Nach Köln: Resolution des Verbands Deutscher Kunsthistoriker

Nicht nur die Bibliotheks- und Informationsszene beschäftigt der Einsturz des Kölner Stadtarchivs, sondern auch die deutschen Kunsthistoriker. Auf ihrer Jahrestagung in Marburg vergangene Woche gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema und eine Resolution wurde beschlossen, die folgende Forderungen aufstellt:

  1. Bergung des noch verschütteten Archivguts nach archäologischen Methoden.
  2. Räumliche Zusammenführung des geborgenen Kulturguts im Hinblick auf eine sofortige konservatorische und archivalisch fachliche Sicherung und Bearbeitung. Sicherstellung einer ausreichenden fachlichen personellen Ausstattung.
  3. Dringende Gefahrenabwehr für die akut gefährdeten Monumente an der U‑Bahntrasse, darunter drei romanische Kirchen (St. Maria im Kapitol, St. Georg, St. Severin) sowie das Rathaus.
  4. Eine transparente, seriöse Informationspolitik von den für Köln in Politik und Verwaltung Zuständigen, insbesondere eine detaillierte Offenlegung der bestehenden Gefahrenpotentiale für die betroffenen Monumente und regelmäßige, umfassende Berichterstattung über die zu ihrer Abwehr getroffenen Maßnahmen.

Weitere Informationen gibt es auf den Seiten des Verbands Deutscher Kunsthistoriker.

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