Archive for the 'Universität' Category

Bibliothekartag 3.-6. Juni 2008

Auch in diesem Jahr präsentieren sich der Computer- und Medienservice (CMS), die Universitätsbibliothek (UB) und das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (IBI) wieder auf einem Gemeinschaftsstand der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) auf dem Bibliothekartag vom 3.-6. Juni 2008 in Mannheim.

Sie suchen kreative Ideen und Projekte?
Am Stand 204 auf der 2. Ebene informieren wir Sie gerne über die zahlreichen Projekte und Angebote der drei Einrichtungen und laden Sie herzlich ein, mit uns ins Gespräch zu kommen. Humboldts Anliegen, Forschung und Lehre miteinander zu verknüpfen, wird an der Humboldt-Universität groß geschrieben. Wir zeigen Ihnen, wie dies in der täglichen Zusammenarbeit in der Praxis aussieht! Die Vielfalt der Angebote reicht dabei von „EoD – Ebooks on Demand“ über „nestor II“ zur Langzeitarchivierung bis hin zum „OA-Netzwerk – Aufbau eines Netzwerkes zertifizierter Open Access-Repositories“. Für diese und viele weitere Angebote stehen Ihnen an allen Tagen Ansprechpartner am Stand zur Verfügung.

Sie suchen Kommilitonen?
Treffen Sie alte Bekannte und knüpfen Sie neue Kontakte beim Alumni-Treff des Institutes für Bibliotheks- und Informationswissenschaft am HU-Stand am Mittwoch (4.6.2008) ab 18 Uhr. Mitarbeiter und ehemalige Kommilitonen freuen sich mit uns auf ein Wiedersehen!

Sie suchen Inspiration?
Für Studieninteressierte bietet das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft zusätzlich das Angebot, sich über die Bachelor- und Masterstudiengänge im Direktstudium und den Master im Fernstudium näher zu informieren. Natürlich gibt es auch Antworten auf Ihre Fragen zu den Promotionsmöglichkeiten am IBI, Deutschlands einzigem universitären Institut, an dem man in Bibliotheks- und Informationswissenschaft seinen Doktor bzw. seinen Ph.D. absolvieren kann. Unter dem Motto „Die Uni macht’s: (Fern-)Studieren am IBI“ stehen Ihnen am Donnerstag (5.6.2008) in der Zeit von 16-18 Uhr im Seminarraum 3.9 auf der 3. Etage Prof. Michael Seadle (Ph.D.), Prof. Dr. Stefan Gradmann und Prof. Dr. Konrad Umlauf Rede und Antwort zu Fragen rund ums Studium am IBI.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und sehen uns auf dem Bibliothekartag in Mannheim!

Zusammenarbeit von Hochschulen im Bereich digitaler Langzeitarchivierung

Eine Pressemitteilung der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen gibt die Unterzeichnung eines “Memorandum of Understandig” zwischen acht Hochschulen aus Österreich, Schweiz und Deutschland bekannt. Damit wird eine zukünftige Zusammenarbeit der Ausbildung im Bereich digitaler Langzeitarchivierung initiiert. Studierende der Hochschulen Archivschule Marburg, FH Köln, FH Potsdam, HTWK Leipzig, HTW Chur, TU Wien und auch der Humboldt-Universität werden gemeinsam eLearning-Angebote für Aus-, Weiter- und Fortbildung erstellen. Die Koordination und Verantwortung übernimmt das Kompetenznetzwerk für Langzeitarchivierung nestor der Universitätsbibliothek der SUB Göttingen. Weitere Informationen gibt es in der Pressemitteilung.

Harvards Open Access-Depot und die Verbreitung des Wissens

Die Universität Harvard hat sich entschlossen, Forschungsergebnisse und wissenschaftliche Veröffentlichungen von Fakultätsmitgliedern kostenlos im Internet in einem Open Access-Depot zu publizieren.

Den Hintergrund dafür bilden die eskalierenden Preise akademischer Zeitschriften, was eine Bedrohung für das Wesen der Forschung darstellt. Es wäre falsch, unseren Gang ins Internet als Deklaration gegen die Verlage zu verstehen, die teure Zeitschriften herausgeben. Sie werden ihre Verfahrensweise nicht ändern, nur weil Harvard jetzt ein „Open access“-Depot hat.

Wie es genau zu diesem Schritt kam und welche Konsequenzen sich daraus nicht nur für die Verlage, sondern auch für die Open Access-Bewegung ergeben, beschreibt Robert Darnton, Direktor der größten Universitätsbibliothek der Welt und Professor an der Harvard University, ausführlich in einem Interview in der FAZ.

Die Harvard-Wissenschaftler, möglicherweise bald goldene und/oder grüne Roadies.

Publish or perish has long been the burden of every aspiring university professor. But the question the Harvard faculty will decide on Tuesday is whether to publish — on the Web, at least — free.

Faculty members are scheduled to vote on a measure that would permit Harvard to distribute their scholarship online, instead of signing exclusive agreements with scholarly journals that often have tiny readerships and high subscription costs.

berichtet die New York Times: At Harvard, a Proposal to Publish Free on Web

Entwicklungen an den Bibliotheken der FU

Das Blog des Asta der Freien Uni Berlin berichtet, dass in die Philologische Bibliothek ab gestern wohl nur noch bestimmte Nutzergruppen eingelassen werden (mit Eingangskontrollen!) und für künftig zusammengelegte Fachbereichsbibliotheken Fachkräfte fürs Bücheraussondern gesucht werden. Ernsthaft.

Das harte Brot der kritischen Wissenschaft deutsche Hochschullandschaft. Ein Interview bei Telepolis

Karl-Heinz Heinemann: An der Universität Duisburg-Essen hat Werner Nienhüser eine Studie vorgelegt, die eine ganz eindeutige Sprache spricht. Die relative Mehrheit der Hochschulräte wird von Unternehmensvertretern gestellt, die Vorsitzenden sind in aller Regel Unternehmensvertreter, und Gewerkschafter sind hier mit einem Prozent vertreten.Die entscheidende Frage ist natürlich, ob wir von Befehlsketten ausgehen können, die direkt von den Unternehmen in die Hochschulen führen. Nun bin ich kein Freund von Verschwörungstheorien, aber es ist doch ganz offensichtlich, dass die Wirtschaftsvertreter ihr Know-how in diese Gremien einbringen und versuchen, ihre Vorstellungen bezüglich der Studiengänge, Studenten und Absolventen in den Diskussionen und Entscheidungen durchzusetzen.

Bei Telepolis findet sich ein kurzes, lesenswertes Interview mit dem Soziologen sowie auf die Themen Hochschule und Bildung spezialisierten Journalisten Karl-Heinz Heinemann: Kritische Wissenschaft unerwünscht.

Anlass ist eine sehr umstrittene Nicht-Berufungsentscheidung an der Freien Universität, über die u.a. auch Spiegel Online berichtet:

Nun hatte ihn [Albert Scharenberg] eine Berufungskommission für die dort geplante Juniorprofessur für die Politikwissenschaft Nordamerikas empfohlen. Doch als Uni-Präsident Lenzen Scharenbergs RLS-Kontakte entdeckte, so wird kolportiert, soll er einen Entschluss gefasst haben: der nicht.

“Damit droht das Ende meiner wissenschaftlichen Karriere”, sagt Albert Scharenberg, der um seine Reputation bangt. Er sei zu alt und unqualifiziert für die Juniorprofessur – so begründet das Präsidium offiziell die Ablehnung des langjährigen Mitarbeiters. Doch das glauben weder Scharenberg noch seine Kollegen. Sie sind sicher, der wahre Grund ist: Scharenberg ist der wirtschaftsnahen Uni-Leitung zu links. Lenzen wollte sich auf Nachfrage von SPIEGEL ONLINE dazu nicht äußern.

Interessant ist übrigens die Vermutung, wie der Präsident der Universität denn auf die Beziehungen zwischend Albert Scharenberg und der Rosa-Luxemburg-Stiftung gestoßen sein soll:

Es muss irgendwann Anfang des Jahres gewesen sein, so erzählt man sich an der Freien Universität Berlin, als sich Uni-Präsident Dieter Lenzen an den Computer gesetzt und den Namen Albert Scharenberg in die Google-Suchmaske getippt haben soll.

Das wäre eindeutig ein Beispiel für dies spezifische Recherchekompetenz von Personalentscheidern, die auch an anderer Stelle sehr gefürchtet ist

So bloggen die Fernstudenten. Heute: Über Handschriftenkunde bei Karla Schmidt

13:45 – 15:15
4.1 Handschriften und Alte Drucke – 1 (Dr. Karla Schmidt)!!Handschriften sind Unikate!!
Dies sollen wir uns merken, und wenn es das Einzige ist, was wir aus dieser Vorlesung mitnehmen… ;-)
Die Frau ist echt der Hammer, Jens hat uns da nicht zuwenig versprochen. Einen bissigen Humor und ein Verständnis für ihr Fach, das weit in andere Fächer hineinreicht. Eine Dozentin, wie man sie sich wünscht. …

Nachzulesen bei MA LIS 13: Lektion Acht…
(via netbib weblog)

51824 Mukowiki-plus II: Projektseminar/ Informationsveranstaltung

Informationsveranstaltung

Mukowiki Logo

Das Projektseminar Mukowiki-plus II unter der Leitung von Herrn Prof. Beyersdorff sucht neue Mitstreiter. Dazu wird am Donnerstag vor Seminarbeginn, den 18. Oktober 2007, eine Informationsveranstaltung stattfinden. Bei Kaffee und Kuchen wollen Euch der Projektleiter und ehemalige Projektmitarbeiter die Aufgaben und Möglichkeiten dieses Projekts vorstellen. Hier könnt Ihr zunächst in das Projektkonzept hineinschnuppern, Fragen stellen und ein Gefühl für die damit verbundenen Herausforderungen und Lerninhalte erspüren.

Datum: heute, Donnerstag, 18.10.2007
Uhrzeit: 16.30 Uhr -18.30 Uhr
Ort: IBI, Raum 3e

Nähere Informationen findet ihr hier

PhD Comics

Ich habe immer Comics gern gehabt, und schicke ab und zu Exemplare aus dieser Serie an Freunden. PhD Comics stammt aus Stanford und wird an US Universitäten weit gelesen. Viel Spaß damit!

Shopping Zeit und Reisezeit, zum Semesterbeginn an deutschen Universitäten

Die Shopping Period, erläutert der Dekan des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften in seinem Brief, das sind die “ersten drei Wochen der Vorlesungszeiten”. Warum sie so heißt? Weil die Studenten sich in ihr oft nicht entschließen können, in welches Seminar sie gehen sollen, was den Beginn der Seminare empfindlich hinausschiebt, solange die Dozenten warten, bis alle da sind. An der Freien Universität scheint es offenbar sogar dazu geführt zu haben, dass die Dozenten ihrerseits erst gar nicht da sind, was allerdings das Problem nicht löst, sondern nur die Shopping Period verlängert.

Der FAZ-Wissenschaftsfeuilletonist Jürgen Kaube betrachtet heute in einer Glosse das Phänomen, dass Professoren – mit Unterstützung der DFG-Kongressplanungen – dazu neigen, die studentische Shopping Period mit einer professoralen Traveling Period zu kombinieren.

Professurenabbau in Deutschland

FAZ.net berichtete: “Die geisteswissenschaftlichen Fakultäten haben in den vergangenen zehn Jahren 663 Professuren verloren. Das geht aus einer Auswertung des Deutschen Hochschulverbandes hervor. „Angesichts dieser Zahlen brauchen wir im Jahr der Geisteswissenschaften 2007 nicht darüber zu streiten, ob es eine wirkliche oder eine gefühlte Krise der Sprach- und Kulturwissenschaften in Deutschland gibt“, sagte der Präsident des Hochschulverbandes, Kempen. Er warnte davor, die von den Hochschulen geforderte Profilbildung weiter zu Lasten der Geisteswissenschaften zu betreiben.”

Der Verlust der Textkultur: Stefan Weber und das Copy-Pastiche.

13) An vielen Universitäten und Fachhochschulen wird das Ziel der Ausbildung [...] zunehmend ersetzt durch Titelmarketing [...]14) Die Ersetzung des Bildungsziels durch Titelmarketing ging mit dem Einzug des “Kunden-Paradigmas” an Universitäten und Fachhochschulen einher. Und leider ist es nur ein kleiner Schritt vom Kunden zum Konsumenten. Ein Kunde ist grundsätzlich eher jemand, der durch fetzige Animationen und oberflächliche Powerpoint-Aufzählungen berieselt werden will als jemand, der einhundert Seiten selbst schreiben muss. Der Student von heute will unterhalten werden. [...] (Weber, Stefan (2007): Das Google-Copy-Paste-Syndrom. Wie Netzplagiate Ausbildung und Wissen gefährden. 1. Aufl. Hannover: Heise (Telepolis). S.96)

Wie macht es die Welt nur, dass sie immer so passend eins und eins, in diesem Fall das Eingangszitat und diesen Beitrag Elkes, in der Zeit zusammenführt?

Ich hatte heute nachmittag das zweifelhafte Vergnügen, Stefan Webers spätestens im Abschlusskapitel hochpolemische Generalabrechnung mit Kultur- und Medienwissenschaft lesen zu dürfen und die obenstehenden Zeilen sind dann auch in etwa das, was ich aus dem Buch mitnehme. Denn das “Kundenparadigma” lastet bekannterweise auch auf dem Bibliothekswesen.

Ansonsten schlägt der Autor seinem hochlöblichen und sehr notwendigen Anliegen, nämlich eine Sensibilisierung für das “Google-Copy-Paste”-Syndrom bzw. das Eindringen wissenschaftlich fragwürdiger bis inakzeptabler Methoden vor dem Hintergrund des WWW in das Wissenschaftssystem, ordentlich die Beine weg, in dem er praktiziert, was er kritisiert:

“Man hat ein Argument im Kopf (etwa: jenes von der Verbesserung der Welt durch die neuen Medientechnologien), und sucht dann die “stützenden Argumente.”(ebd. S. 143)

Webers Argument lautet (ein wenig zugespitzt), dass es einen von der Nachlässigkeit und Selbstbezogenheit der Medien- und Kulturwissenschaften geförderten Niveauverlust in Sprachvermögen und wissenschaftlicher Qualität gibt, dessen Kernsyndrom das Plagiat darstellt.

Die stützenden Argumente sind eine gut zu lesende Reihe von Beispielen und Anekdoten sowie eine Reihe aus dem Zusammenhang gepflückte Zitate (z.B. ebd. S. 144-147), die als Beleg für die “Bullshit-Diskurse” (in Anlehnung an den anscheinend von Weber sehr geschätzten Harry G. Frankfurt bzw. dessen neckisches Buch – Frankfurt, Harry G. (2005): On bullshit. Princeton NJ: Princeton University Press.) zu einer Argumentationskollage zusammen gefriemelt wird, die teilweise mustergültig das darstellt, was gebrandmarkt werden soll.

Für Weber ist die “Mickymausforschung” (Weber: “Der Begriff “Mickymausforschung” stammt von mir. Damit meine ich unbedeutende Mini-Forschung, Forschung im Briefmarkenformat, wissenschaftlicher Diskurs reduziert auf Sprechblasentexte etc. [...] ebd. Fußnote 256, S. 148″) der Medienwissenschaft in Zusammenwirken mit der Copy-Paste-Arbeitsmethode der Studierenden vor allem eines: “die Verdopplung von Scheiße.” (ebd. S. 147)
Wie steht’s auf dem Klappentext: “Es [das Buch] ist so geschrieben, dass es auch für ein breites Publikum, das die neuen Medien verwendet, eine kritische Lektüre bietet.” So folgt er erstaunlicherweise – als in puncto “Plagiat” Traditionalist wissenschaftlicher Strenge – am Ende einer Linie, die Wissenschaft mit außerwissenschaftlicher Polemik bloßzustellen versucht.

Warum Weber in seiner Dystopie über die “Generation Google-Copy-Paste” und die vier apokalyptischen Reiter Medien “E-Mail, WWW, Chat und Handy” seine Argumentation derart ins Unsachliche eskalieren lässt und sie damit für eine andere als ebenfalls polemische Weiterverwertung sterilisiert, ist für mich auch nach längerem Sinnieren nicht nachvollziehbar. Ein kritischer Diskurs, gerade hinsichtlich der unreflektierten Übernahme von Kundenkonzepten und Edutainment-Ansätzen in der wissenschaftlichen Ausbildung und auch im Bibliothekswesen scheint mir unbedingt notwendig. Die Zuspitzung “Vom Buch zum Bullshit oder: Wie sich Content in Exkrement verwandelte” verfehlt dagegen m.E. leider völlig das Anliegen.

Wenn ich mich das nächste Mal während einer “Informationsdiät” (ebd. S. 157) ganz “naturromantisch [...] auf die Wiese lege”, um ein Buch von vorne bis hinten langsam und mit kritischem Bewusstsein durch[zu]lesen”, dann wird es nach diesem Nachmittag im Humboldt-Innenhof wohl keines mehr von Stefan Weber sein.

Mangelnde Lehrveranstaltungen für Magisterstudierende?

Wie aus dem neuen gedruckten Vorlesungsverzeichnis zu entnehmen ist, sollen im nächsten Semester scheinbar keine Proseminare für Magisterstudierende in folgenden Fachgebieten angeboten werden:

 -         Bestandserschließung

-         Formalerschließung

-         Inhaltserschließung

 Vorm Anfang des letzten Semesters hieß es (im KVV): „Für das Magister-Grundstudium werden letztmalig im WS 07/08 Lehrveranstaltungen angeboten, für das Magister-Hauptstudium letztmalig im SS 2010. Danach sind mit Studierenden, die ihr Studium noch nicht abschließen konnten, individuelle Gespräche zu führen und verbindliche Einzelfallregelungen zu treffen.“Dass Lehrveranstaltungen in den oben genannten Fachgebieten für Magisterstudierende im Grundstudium letztmalig bereits im SS 07 stattfinden würden, wurde niemals angekündigt.Hoffentlich handelt es sich im gedruckten KVV bloß um den vorläufigen Stand des Lehrveranstaltungsangebots nächsten Semesters.Ist jemand vielleicht darüber besser informiert?

Downloadverbote international. Heute: der Campus der Kansas University

Violation of the Digital Millennium Copyright Act is against the law. If you are caught downloading copyrighted material, you will lose your ResNet privileges forever. No second notices, no excuses, no refunds. One violation and your ResNet internet access is gone for as long as you reside on campus.

Der ACRL-Blog hat diesen schönen Warnhinweis auf der Website des Campus-Netzwerkservices der University of Kansas entdeckt und überlegt nun, was dies für die Nutzung digitaler Bibliotheken bedeutet:

So don’t use those full-text library databases. Those articles are copyrighted. Sure, they’re licensed for the campus, but according to this policy, you will lose your network privileges forever. No excuses! Even though it’s not a violation of the law.

Die “virtuelle Forschungsuniversität” Berlins, als Glosse in der FAZ

Die Universitäten stöhnen unter zig Reformen, die man ihnen aufnötigt, worauf sich die Herren gleich die nächste ausdenken. Die Hochschulen leiden unter Abwanderung vieler Forscher aus der Lehre, und die Herren möchten ein neues Exzellenzinstitut gründen, dessen Mitglieder kein Student je mehr sehen würde.

In der heutigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung gibt es eine lesenswerte Glosse von Jürgen Kaube zur Berliner Idee einer hochexzellenten “Research University Berlin”: Wollmilchuni

Multimedia-Tage und CMS-Kolloquium

Vom 18. bis 20. Juni finden die Multimedia-Tage der Humboldt-Universität statt. Sie stehen unter dem Thema “Strategien für Lehre und Studium”. Veranstaltungsorte sind das Hauptgebäude (Montag) sowie das Erwin Schrödinger-Zentrum in Adlershof (Dienstag und Mittwoch). Am Dienstag findet dann auch das Jahres-Kolloquium des CMS statt, das sich mit “Facetten einer integrierten IT-Strategie für Studium und Lehre” beschäftigt und mit dem traditionellen Hoffest endet. Mittwoch gibt’s Workshops zu Plone, zum elektronischen Publizieren mit XML, zum Erstellen von Podcasts und zur Video-Produktion.

Fachbücher zu verschenken

Die Zweigbibliothek fremdsprachliche Philologien hat einige bibliothekswissenschaftliche Fachbücher ausgesondert und will sie verschenken. Die Bücher werden am Montagmorgen auf den Geschenktisch vor der ZWB in der DOR 65 zur freien Mitnahme liegen. First come – first serve!

Seminararbeitsrepositories – z.B. im Facebook.

This is an interesting blend of an institutional repository with course reserves and a community bulletin board. It allows you to search within your own school, as well as the entire network.

Mal sehen, ob StudiVZ hier bald nachzieht: Der Ubiquitious Librarian informiert, dass es bei virtuellen Studierendengemeinschaft Facebook nun auch ein Werkzeug namens Facebook Docs gibt, mit dem man nach dem Scribd-Prinzip Textdokumente bereitstellen kann: FaceBook as an Institutional Repository? Der bislang einzige Kommentar gibt gleich auch noch einen Hinweis auf ein weiteres Angebot dieser Art: Scriptovia

Statt Handwerk der Lehrfreiheit: Peter Bieri über den neuen Schwung im deutschen Universitätsalltag.

[Peter] Bieri spricht ruhig und bedachtsam, fällt seine Urteile aber nicht ohne Schärfe: “Die Situation an der Universität macht mich wütend. Es geht nur noch um Geld und ‘Corporate Identity’. Diese Mentalität macht die Universität kaputt.” Noch mehr erregt er sich über die neuen Master- und Bachelorstudienordnungen: “Da ist der Professor nur noch der Vollzugsbeamte der Module. Ich verbringe viele Stunden damit, bürokratische Probleme der Studenten zu lösen, die aus diesen Ordnungen entstanden sind.” Jetzt zieht Bieri die Konsequenz aus seinem Verdruss. Im Herbst geht der Philosophieprofessor der Freien Universität in Ruhestand.

berichtet Wolfgang Schneider heute im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (No. 118/2007, S. 40)

Studierbarkeit

Die im Sommersemester 2006 durchgeführte, und von der Hochschulleitung unterstützte, Befragung zur Studierbarkeit der Studiengänge an der HU präsentiert nun ihre Ergebnisse. Fazit und Forderungen sind auf den Seiten 207-228  nach zu lesen. Inwieweit sich die HU-Spitze damit auseinandersetzen wird, ist nicht bekannt.

Library 2.0: mehr als ein Lockmittel für die Studierenden. Meint Laura Cohen.

Wenn vom Einsatz von Web 2.0-Technologien in wissenschaftlichen Bibliotheken die Rede ist, so dient dies bislang hauptsächlich dazu, den Studierenden, die sich ohnehin viel mit Social Computing befassen, entgegen zu kommen, diese also überhaupt in die Bibliothek zu locken. Meint jedenfalls Laura Cohen heute in ihrem Weblog. Dieses Verständnis greift aber, wie sie ganz zu Recht betont, zu kurz. Den es scheint ein ausgemachter Trend zu sein, dass die zukünftig in der Wissenschaft Aktiven auch social scholars sein werden. Das bedeutet – und einige Entwicklungen, wie z.B. das Blog Science genannte Phänomen des seine Brainstormings bloggenden Wissenschaftlers oder auch das gemeinsame Bookmarken mit Connotea u.ä., scheinen dies zu unterstreichen – dass die Wissenschaftskommunikation der Zukunft sich zu großen Teilen den Kommunikationsmöglichkeiten des Web 2.0 bedient.

Wohin genau das strebt und vor allem, was dies für die wissenschaftlichen Bibliotheken bedeutet, ist bisher, so glaube ich, noch kaum abschätzbar. Umso wichtiger ist es, ein Auge darauf zu haben, auch wenn Begriffe wie social scholarship terminologisch nicht ganz unproblematisch sind, ist doch Wissenschaft, wie uns die Wissenschaftssoziologie spätestens seit Ludwig Fleck lehrt, per se sozial. Die Schärfung der wild sprießenden Neologismen aus dem Umfeld Bibliothek 2.0 könnte sich dabei übrigens zu einem schönen Forschungsfeld der Bibliothekswissenschaft entwickeln…

Aber nicht nur die Einsicht in diesen Trend stellt für Laura Cohen einen Grund zur Verfolgung und Entwicklung der unter “Library 2.0″ zusammengefassten Ansätze dar. Auch die große Dominante unserer Lebenswelt, die Wirtschaft, erwächst sich langsam zu “Enterprise 2.0″ und sollen sich die Universitätsabsolventen in ihren dort befindlichen zukünftigen Arbeitsfeldern ordentlich zurecht finden, bedarf es einer adäquaten Vorbereitung:

It’s indicative of what we already know: that businesses are experimenting with 2.0 tools, just as we are. This will impact our graduates. We have a business school at my university. Many of our graduates, including those with other majors, will end out working in the business world. These former students will need to be familiar with the tools of this culture in order to be effective employees. Increasingly, these are 2.0 tools. Our graduates will need to be facile – in a professional way – with online project collaboration, wiki editing, file sharing, mashing up, manipulating data, and all the rest of it.

Ob eine entprechende Vorbereitung unbedingt in den Händen der Universitätsbibliotheken liegen muss, wage ich allerdings zu bezweifeln. Solches muss wohl eher Baustein der universitären Ausbildung an sich sein (also dem Learning 2.0, wenn man so will). Für eine Benützung von Web 2.0-Applikationen in wissenschaftlichen Bibliotheken sollte es m.E. ein andere Motivation geben, nämlich die, die traditionelle Aufgabe, Information von einem Wissenschaftler zum andern bzw. im Lehrkontext zu den Studierenden zu transportieren, auf zeitgemäße Füße zu stellen. Wenn die direkter Interaktion mit den Nutzern sich entsprechender Werkzeuge bedient, ist dies sehr begrüßenswert. Hier jedoch den Bibliotheken darüberhinaus gehend eine didaktische Funktion zuschreiben zu wollen, scheint mir zuviel des Guten, zumal davon auszugehen ist, dass die Studierenden ihre Web 2.0-Grundkenntnisse momentan ohnehin primär über ihre privaten Kommunikationsprozesse aufbauen.

Hochschulranking und Akkreditierungsverfahren, heute Thema bei Campus & Karriere

Es hilft ihnen nicht wirklich weiter, denn man bekommt eigentlich nur mitgeteilt, wie der augenblickliche Stand ist, das heißt, welche Personalchefs – man weiß ja nicht mal, in welchen Unternehmen – nun wen gerne einstellen. Also wenn Sie jetzt ein Beispiel nehmen, ich sag mal DaimlerChrysler. Zu Zeiten, als Schrempp noch Chef bei DaimlerChrysler war, haben FH-Absolventen sicherlich bessere Karten gehabt als zu den Zeiten vorher und hinterher, wo klassische TU-Absolventen dort waren, weil jemand, der selbst auf einer FH war, eine FH positiver in der Regel bewertet als jemand, der auf einer TU war, für den eine FH allenfalls zweite Liga ist.

Der Soziologe Michael Hartmann war heute im Deutschlandfunk bei Campus & Karriere Interviewpartner zu der Frage, inwieweit Hochschulrankings als Orientierungsinstrument geeignet sind: Äpfel und Birnen?

In einem weiteren Beitrag ging es um die anstehende Umgestaltung des Akkreditierungswesens: Pro Systemakkreditierung.

Emerald deutschlandweit, dank Nationallizenz

“EMERALD SIGNS GERMAN NATIONAL LICENCE! – Emerald is pleased to announce an agreement with the DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) which will entitle registered users in Germany to access all Emerald journals that were owned and published between 1st January 1994 and 31st December 2005. For further information please visit: http://www.emeraldinsight.com/info/about_emerald/News/press/germanlicence.jsp (…) The agreement, negotiated by the Universitäts-und Stadtbibliothek Köln (USB) and Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ), means that everyone in Germany can access Emerald content if they are students or faculty of higher education institutions, or are members of an academic library, research institution or governmental institution. Individual access is permitted via usernames and passwords subject to permanent residence in Germany”

Monika Bargmann weist in der inetbib auf die nicht ganz unbedeutende Nachricht aus dem Emerald-Newsletter hin. Und Stephan Farrenkopf liefert noch den Link zur DFG-Seite nach.

Turnitin oder Turnitoff? Plagiat-Erkennungssoftware an Universitäten.

A growing number of institutions are experimenting with Web-based plagiarism detection software systems, like Turnitin. The software allows faculty to check student papers against, in the case of Turnitin, “billions of pages from both current and archived instances of the internet, millions of student papers previously submitted to Turnitin, and commercial databases of journal articles and periodicals.”

Passend als Nachbereitung zu dem sehr interessanten Problematisierungsvortrag von Bernd Schmid-Ruhe auf dem Bibliothekskongress (Plagiarismus und Informationskompetenz: Aspekte gewollter und ungewollter wissenschaftlicher Unredlichkeit, .doc) ist ein Beitrag von Michael J. Hemment in seinem Research-Forward-Blog: Should Faculty Turnitin?

Seine Antwort ist, dass man aus rechtlichen Gründen eher davon absehen sollte:

However, even if PSDs like Turnitin are in strict compliance with the law, academic institutions should carefully consider the implications of having the intellectual property of students held indefinitely in the database of a company that can profit from the material and share it with third parties

cms-Journal Nr. 29 erschienen

Das neue Heft unter dem Titel “Facetten von Bologna” des cms-Journals ist wohl noch nicht gedruckt, aber bereits auf dem edoc-Server verfügbar. Mit der Schwerpunktthematik E-Learning und dessen didaktische Umsetzung zur Kompetenzbildung, die damit zusammenhängende (dezentrale) Bildung und Vernetzung von E-Teams an der HU (das IBI ist übrigens auch dabei) unter Berücksichtigung des Bologna-Prozesses, ist es de facto die Fortführung des cms-Journals Nr. 25