Klischees und Co

Die Frankfurter Rundschau berichtet in einem Artikel über eine Sängerin und streut dabei gleich die besten Vorurteile zum Thema Bibliothekarin ein.

June Tabor, früher Bibliothekarin, musiziert im Mousonturm

Eine Berufswechslerin auf ihre ehemals eingeschlagene Laufbahn festzunageln, ist unfair. Um sich aber der britischen Sängerin June Tabor anzunähern, hilft es ungemein zu wissen, dass sie eine Zeit lang Bibliothekarin war. Es nutzt viel, sich auszumalen, wie sie in tageslichtfreien Räumen auf hohe Leitern stieg, um Folianten von den oberen Regalbrettern herunterzuheben. Wie eine Bibliothekarin schlummerndes Weltwissen jederzeit durch bloßes Buch-Herauszuziehen wachrufen kann, bedient sich June Tabor aus dem riesigen Fundus (sei’s schriftlich, mündlich oder massenmedial) tradierten Liedgutes – von überall auf der Welt, aus jeder Epoche.

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