“Zugänglich in Ausnahmefällen”

In seinem lesenswerten Artikel beklagt Autor Götz Aly in der heutigen Berliner Zeitung, das Fehlen einer zentralen Forschungsbibliothek zum Nationalsozialismus in Berlin.

Berlin ist arm und verpulvert das wenige verfügbare Geld in möglichst vielen Kleinbibliotheken. Der heutige Holocaust-Gedenktag gibt Anlass, über die groteske Aufsplitterung der zeitgeschichtlich und judaistisch angelegten Sammlungen nachzudenken.

Aly bringt beschreibt Vielzahl von Beispielen an kleinen Forschungsbibliotheken hervor, anhand derer seine Argumentation für eine zentrale Lösung  in der Kreuzberger Blumenhalle durchaus nachvollziehbar ist. Ich bezweifle aber ebenso wie der Autor, ob die jeweiligen Institutionen / Unterhaltsträger dazu bereit sind. Zu viele Interesseen gelte es zu berücksichtigen. Wünschenswert ist es in jedem Fall. Sollte Alys Idee Realität werden, wäre das Bibliothekswesen auf einem neuen Niveau des Übergangs von Zweischichtigkeit zur Einschichtigkeit angekommen…

Kennt jemand ein Beispiel, wo Bibliotheken unterschiedlicher Institutionen zu einem Forschungsbereich in einer Einrichtung aufgegangen bzw. zusammengefasst worden sind?

2 Responses to ““Zugänglich in Ausnahmefällen””


  1. 1Robert

    Hab ich auch noch nicht gehört …

  2. Zentrale Forschungsbibliothek wäre schön, würde aber das Verständnis eines lanfristigen Denkens vor dem Denken von Wahlperiode zu Wahlperiode erfordern!

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