Kommentare zu: Ein Witz (hoffentlich): Ein Bibliothekseklat in Ungarn. http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7621/index.html Weblog am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin Fri, 10 May 2013 13:52:25 +0000 hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.0.4 Von: Hans König http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7621/index.html?cpage=1#comment-710020 Hans König Thu, 21 Jan 2010 12:49:51 +0000 http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=7621#comment-710020 Es ist schlimm, dass zu solchen radikalen maßnahmen aufgerufen wird. Viel schlimmer ist jedoch, dass Ádám Pozsonyi mit seiner Begründung recht hat: die Medien sind manipuliert und gesteuert. In Deutschland verlieren renommierte Reporter und Intendanten ihre Arbeit, wenn sie nicht dem Diktat von oben gehorchen. DAS ist der wahre Skandal. Es ist schlimm, dass zu solchen radikalen maßnahmen aufgerufen wird. Viel schlimmer ist jedoch, dass Ádám Pozsonyi mit seiner Begründung recht hat: die Medien sind manipuliert und gesteuert. In Deutschland verlieren renommierte Reporter und Intendanten ihre Arbeit, wenn sie nicht dem Diktat von oben gehorchen. DAS ist der wahre Skandal.

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Von: Rechter Kulturkampf in Ungarn: Zensur und Bücherverbrennung? « Pusztaranger http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7621/index.html?cpage=1#comment-709748 Rechter Kulturkampf in Ungarn: Zensur und Bücherverbrennung? « Pusztaranger Sat, 05 Dec 2009 10:32:53 +0000 http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=7621#comment-709748 [...] 5.12.: Andere dazu: „Ein Witz (hoffentlich): Ein Bibliothekseklat in Ungarn.“ Weblog am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu [...] [...] 5.12.: Andere dazu: „Ein Witz (hoffentlich): Ein Bibliothekseklat in Ungarn.“ Weblog am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu [...]

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Von: Wolfgang Kaiser http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7621/index.html?cpage=1#comment-709654 Wolfgang Kaiser Fri, 27 Nov 2009 08:45:02 +0000 http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=7621#comment-709654 Heimo Gruber aus Wien,Mitglied und Koordinator des Arbeitskreises kritischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare im Renner-Institut, rief vor wenigen Minuten in einem Newsletterbeitrag dazu auf, dass wir als Bibliothekarinnen und Bibliothekare militanten Aufrufen zu Bibliothekssäuberungen schon in den Anfängen entgegentreten sollten. Ferner verweist er auf EBLIDA und IFLA, die nun stärker in der Pflicht sind, auf internationaler Ebene ein entsprechendes Bewußtsein zu schaffen. Anbei weitere Quellen, die Gruber angab, welche genauestens untermauern wie besorgniserregend die Situation ist: In der ungarischen Wochenzeitschrift Magyar Demokrata (Nr.43/2009) ruft Adam Pozsonyi in seinem Artikel "Auf in den Kampf!" zu einer konzentrierten Büchervernichtung auf und schreibt u.a.: "....Sprechen wir es laut aus: Das geistige Leben Ungarns ist schon seit langem unter fremder Herrschaft, aber so sehr waren die Reste ungarischen Denkens nicht einmal in den finstersten Jahren des 20.Jahrhunderts aus dem allgemeinen Denken ausgemerzt wie heutzutage. Da unsere politische und geistige Elite fremd ist, müssen wir handeln, wie unsere heldenhaften Vorfahren damals, als unser Land durch Trianon verstümmelt wurde. Gründen wir kleine Kommandoeinheiten. Durchkämmen wir in Gruppen von drei oder vier Leuten die Bibliotheken und stehlen und vernichten wir die Krebsgeschwüre der linksliberalen Vaterlandsverräter und der Geschmacklosigkeit. Falls es schwierig ist, Exemplare hinauszuschmuggeln, reißen wir Seiten heraus, kritzeln wir darin herum, machen wir den Dreck dieser protegierten Vaterlandslosen, die von unseren vaterlandsverräterischen Medien auf allen Ebenen propagiert werden, unschädlich, so dass sie ihr geistiges Vernichtungswerk nicht fortsetzen können. Diese Aufgabe sollte nicht unterschätzt werden. Das Schicksal der Welt wird sich auf geistiger Ebene entscheiden, und es ist nicht egal, womit unsere Jugend - deren Anzahl immer weiter sinkt - sich die Seelen vergiftet, und was sie an die folgenden, noch ungeborenen Generationen weitergibt......." Weitere Informationen: http://pusztaranger.wordpress.com/2009/11/01/rechter-kulturkampf-in-ungarn-zensur-und-bucherverbrennung/ Die Zeitschrift Magyar Demokrata steht der nationalkonservativen Oppositionspartei FIDESZ nahe, die mit hoher Wahrscheinlichkeit die nächsten Parlamentswahlen gewinnen wird. Der große Erfolg der rechtsextremen Jobbik-Partei bei den Wahlen zum Europäischen Parlament und eine erschreckend hohe Anzahl ermordeter Roma machen zur Zeit Ungarn zu jenem Land, in dem eine massive Rechtsentwicklung europaweit wohl die gefährlichsten Erscheinungen zeigt. Heimo Gruber aus Wien,Mitglied und Koordinator des Arbeitskreises kritischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare im Renner-Institut, rief vor wenigen Minuten in einem Newsletterbeitrag dazu auf, dass wir als Bibliothekarinnen und Bibliothekare militanten Aufrufen zu Bibliothekssäuberungen schon in den Anfängen entgegentreten sollten. Ferner verweist er auf EBLIDA und IFLA, die nun stärker in der Pflicht sind, auf internationaler Ebene ein entsprechendes Bewußtsein zu schaffen.
Anbei weitere Quellen, die Gruber angab, welche genauestens untermauern wie besorgniserregend die Situation ist: In der ungarischen Wochenzeitschrift Magyar Demokrata (Nr.43/2009) ruft Adam Pozsonyi in seinem Artikel “Auf in den Kampf!” zu einer konzentrierten Büchervernichtung auf und schreibt u.a.:
“….Sprechen wir es laut aus: Das geistige Leben Ungarns ist schon seit langem unter fremder Herrschaft, aber so sehr waren die Reste ungarischen Denkens nicht einmal in den finstersten Jahren des 20.Jahrhunderts aus dem allgemeinen Denken ausgemerzt wie heutzutage. Da unsere politische und geistige Elite fremd ist, müssen wir handeln, wie unsere heldenhaften Vorfahren damals, als unser Land durch Trianon verstümmelt wurde.
Gründen wir kleine Kommandoeinheiten. Durchkämmen wir in Gruppen von drei oder vier Leuten die Bibliotheken und stehlen und vernichten wir die Krebsgeschwüre der linksliberalen Vaterlandsverräter und der Geschmacklosigkeit. Falls es schwierig ist, Exemplare hinauszuschmuggeln, reißen wir Seiten heraus, kritzeln wir darin herum, machen wir den Dreck dieser protegierten Vaterlandslosen, die von unseren vaterlandsverräterischen Medien auf allen Ebenen propagiert werden, unschädlich, so dass sie ihr geistiges Vernichtungswerk nicht fortsetzen können.
Diese Aufgabe sollte nicht unterschätzt werden. Das Schicksal der Welt wird sich auf geistiger Ebene entscheiden, und es ist nicht egal, womit unsere Jugend – deren Anzahl immer weiter sinkt – sich die Seelen vergiftet, und was sie an die folgenden, noch ungeborenen Generationen weitergibt…….”
Weitere Informationen: http://pusztaranger.wordpress.com/2009/11/01/rechter-kulturkampf-in-ungarn-zensur-und-bucherverbrennung/
Die Zeitschrift Magyar Demokrata steht der nationalkonservativen Oppositionspartei FIDESZ nahe, die mit hoher Wahrscheinlichkeit die nächsten Parlamentswahlen gewinnen wird. Der große Erfolg der rechtsextremen Jobbik-Partei bei den Wahlen zum Europäischen Parlament und eine erschreckend hohe Anzahl ermordeter Roma machen zur Zeit Ungarn zu jenem Land, in dem eine massive Rechtsentwicklung europaweit wohl die gefährlichsten Erscheinungen zeigt.

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Von: Karsten Schuldt http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7621/index.html?cpage=1#comment-709565 Karsten Schuldt Tue, 17 Nov 2009 22:53:54 +0000 http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=7621#comment-709565 Ne, die meinen das ernst. "Weite Teile der Gesellschaft teilen diese Stimmung. Völkische Gebetsrituale für die »Seelenrettung des Magyarentums« und für die Nation – stets im Namen der »Heiligen Ungarischen Krone« – mit einer unappetitlichen Mixtur von Elementen des christlichen Glaubens und altmagyarischen Riten kennzeichnen den Versuch, eine Volksgemeinschaft zu schaffen, in der Linke und Liberale als »jüdisch«, als nicht zur Nation gehörend, angeprangert und ausgegrenzt werden. Im der Fidesz nahe stehenden Wochenblatt Magyar Demokrata schlug ein Rassist Ende Oktober vor, in die öffentlichen Büchereien zu gehen und dort die Bücher von verhassten linksliberalen – jüdischen – Schriftstellern wie György Konrád und Péter Nádas »zu stehlen und zu vernichten«. In der ungarischen Öffentlichkeit wird zudem darüber diskutiert, ob der bekannte Schriftsteller Péter Esterhazy »Halbjude« oder »Volljude« sei, und ihm wird »Ungarnfeindlichkeit« unterstellt. Ein Gerichtsurteil legitimiert die Außerung des rechtsextremistischen Gewalttäters György Budaházy: »Ihr werdet hängen, ihr geht dann nach Auschwitz, wir kommen zurück.« Dagegen wird ein Journalist verurteilt, weil er eine rassistische Motorradfahrergruppe als »faschistisch« bezeichnete. All das sagt viel aus über eine gesellschaft­liche Stimmung, die es den Rechten und Rechtsextremisten ermöglicht, Minderheiten jeder Art zu bedrohen." http://jungle-world.com/artikel/2009/46/39757.html Ne, die meinen das ernst.
“Weite Teile der Gesellschaft teilen diese Stimmung. Völkische Gebetsrituale für die »Seelenrettung des Magyarentums« und für die Nation – stets im Namen der »Heiligen Ungarischen Krone« – mit einer unappetitlichen Mixtur von Elementen des christlichen Glaubens und altmagyarischen Riten kennzeichnen den Versuch, eine Volksgemeinschaft zu schaffen, in der Linke und Liberale als »jüdisch«, als nicht zur Nation gehörend, angeprangert und ausgegrenzt werden. Im der Fidesz nahe stehenden Wochenblatt Magyar Demokrata schlug ein Rassist Ende Oktober vor, in die öffentlichen Büchereien zu gehen und dort die Bücher von verhassten linksliberalen – jüdischen – Schriftstellern wie György Konrád und Péter Nádas »zu stehlen und zu vernichten«.

In der ungarischen Öffentlichkeit wird zudem darüber diskutiert, ob der bekannte Schriftsteller Péter Esterhazy »Halbjude« oder »Volljude« sei, und ihm wird »Ungarnfeindlichkeit« unterstellt. Ein Gerichtsurteil legitimiert die Außerung des rechtsextremistischen Gewalttäters György Budaházy: »Ihr werdet hängen, ihr geht dann nach Auschwitz, wir kommen zurück.« Dagegen wird ein Journalist verurteilt, weil er eine rassistische Motorradfahrergruppe als »faschistisch« bezeichnete. All das sagt viel aus über eine gesellschaft­liche Stimmung, die es den Rechten und Rechtsextremisten ermöglicht, Minderheiten jeder Art zu bedrohen.”

http://jungle-world.com/artikel/2009/46/39757.html

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