Kommentare zu: Das Buch ist ein Hammer. (Immer wieder) Mehr zur aktuellen Trenddebatte. http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6385/index.html Weblog am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin Fri, 10 May 2013 13:52:25 +0000 hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.0.4 Von: Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6385/index.html?cpage=1#comment-640717 Ben Thu, 11 Dec 2008 15:06:00 +0000 http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6385#comment-640717 Müssten wir dann nicht mittlerweile in einer sehr trivialen Kultur leben...? Müssten wir dann nicht mittlerweile in einer sehr trivialen Kultur leben…?

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Von: jge http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6385/index.html?cpage=1#comment-640694 jge Thu, 11 Dec 2008 14:04:45 +0000 http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6385#comment-640694 Ich würde auch sagen, dass ein Mem einen evolutionären Vorteil hat, wenn es laut und schlicht ist :-). Ich würde auch sagen, dass ein Mem einen evolutionären Vorteil hat, wenn es laut und schlicht ist :-) .

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Von: Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6385/index.html?cpage=1#comment-640608 Ben Thu, 11 Dec 2008 10:46:08 +0000 http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6385#comment-640608 Unglücklicherweise sind es leider Leute wie Shirky, die, weil sie am lautesten und schlichtesten argumentieren, häufig mehr Gewicht in der öffentlichen Debatte bekommen, als vernünftig wäre. Einerseits liebt das Feuilleton diese Zuspitzung und andererseits gibt es erstaunlicherweise auch zahlreiche Branchenvertreter, die sehr zugänglich für ein übervereinfachtes Weltbild sind, sogar wenn es ihr eigenes erschüttert. Ich denke, dass oftmals - auch im Bereich des Bibliothekswesens - mehr Behauptungs- und Durchsetzungsdiskurse vorliegen, als tatsächliche Sachdiskurse. Kennzeichnend für erstere ist das Bemühen um Überredung und das Pochen auf eine Dringlichkeit des Handelns, die eine inhaltliche Auseinandersetzung behindert. Das Argument zählt weniger als die Aktion. Ich verstehe allerdings auch, dass manchmal Erschütterungen hilfreich sind, um eine Diskussion überhaupt in Gang zu bringen. Nur sollte man danach von der provozierenden These zum Argument zurückkehren. Was Akteure wie Shirky tun, erscheint mir als diskursökonomisches Handeln, bei dem sich Aufmerksamkeitsnischen öffnen, die über verstärktes Abgrenzen erschlossen und ausgebaut werden und letztlich mit der signalisierten Bedeutsamkeit die eigene Position sichern. In der Regel hilft die simple, doch zu wenig gestellte Frage <i>cui bono?</i>, um die tatsächliche Fachdiskussion vom Bekehrungsdrang zu unterscheiden. Michael Casey und seine Library2.0 sind ein anderes exzellentes Beispiel dafür, wie sich ein relativ substanzarmes Wortspiel zu einem marktgängigen Produkt aufplustern lässt. Unglücklicherweise sind es leider Leute wie Shirky, die, weil sie am lautesten und schlichtesten argumentieren, häufig mehr Gewicht in der öffentlichen Debatte bekommen, als vernünftig wäre.
Einerseits liebt das Feuilleton diese Zuspitzung und andererseits gibt es erstaunlicherweise auch zahlreiche Branchenvertreter, die sehr zugänglich für ein übervereinfachtes Weltbild sind, sogar wenn es ihr eigenes erschüttert.

Ich denke, dass oftmals – auch im Bereich des Bibliothekswesens – mehr Behauptungs- und Durchsetzungsdiskurse vorliegen, als tatsächliche Sachdiskurse. Kennzeichnend für erstere ist das Bemühen um Überredung und das Pochen auf eine Dringlichkeit des Handelns, die eine inhaltliche Auseinandersetzung behindert. Das Argument zählt weniger als die Aktion. Ich verstehe allerdings auch, dass manchmal Erschütterungen hilfreich sind, um eine Diskussion überhaupt in Gang zu bringen. Nur sollte man danach von der provozierenden These zum Argument zurückkehren.

Was Akteure wie Shirky tun, erscheint mir als diskursökonomisches Handeln, bei dem sich Aufmerksamkeitsnischen öffnen, die über verstärktes Abgrenzen erschlossen und ausgebaut werden und letztlich mit der signalisierten Bedeutsamkeit die eigene Position sichern. In der Regel hilft die simple, doch zu wenig gestellte Frage cui bono?, um die tatsächliche Fachdiskussion vom Bekehrungsdrang zu unterscheiden.

Michael Casey und seine Library2.0 sind ein anderes exzellentes Beispiel dafür, wie sich ein relativ substanzarmes Wortspiel zu einem marktgängigen Produkt aufplustern lässt.

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Von: jge http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6385/index.html?cpage=1#comment-640478 jge Thu, 11 Dec 2008 06:52:53 +0000 http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6385#comment-640478 Shirky ist ein Missionar, daher hat seine Argumentationsweise eben quasireligiöse Züge in ihrer Ausschließlichkeit. Außerdem braucht Shirky kein Buch, weil ihn Texte, für die ein Buch das optimale Medium wäre, nicht interessieren. Wie deutlich wurde in der Debatte über Carrs "macht Google dumm?" Shirky ist ein Missionar, daher hat seine Argumentationsweise eben quasireligiöse Züge in ihrer Ausschließlichkeit. Außerdem braucht Shirky kein Buch, weil ihn Texte, für die ein Buch das optimale Medium wäre, nicht interessieren. Wie deutlich wurde in der Debatte über Carrs “macht Google dumm?”

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Von: Rene http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6385/index.html?cpage=1#comment-640100 Rene Wed, 10 Dec 2008 16:15:18 +0000 http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6385#comment-640100 Bücher wird es sicherlich noch lange geben. Wer geht auch schon mit dem Notebook an den Strand oder in die Badewanne ;-) Bücher wird es sicherlich noch lange geben. Wer geht auch schon mit dem Notebook an den Strand oder in die Badewanne ;-)

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Von: Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6385/index.html?cpage=1#comment-639547 Ben Tue, 09 Dec 2008 20:50:08 +0000 http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6385#comment-639547 Vielleicht eher buchstäblich <i>Multi-Media</i>... Vielleicht eher buchstäblich Multi-Media

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Von: MJF http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6385/index.html?cpage=1#comment-639393 MJF Tue, 09 Dec 2008 13:58:16 +0000 http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6385#comment-639393 Schöner Artikel. Man fragt sich manchmal wirklich, was die ganze Aufregung Druck vs. Digitales soll. Ich denke nicht, dass das eine das andere vollkommen ablöst oder ablösen wird. Beide integrieren sich in unseren Alltag. Ich möchte digital nicht missen und print auch nicht. Es ist einfach ein fröhliches Miteinander, quasi Multi-Kulti. ;-) Schöner Artikel. Man fragt sich manchmal wirklich, was die ganze Aufregung Druck vs. Digitales soll. Ich denke nicht, dass das eine das andere vollkommen ablöst oder ablösen wird. Beide integrieren sich in unseren Alltag. Ich möchte digital nicht missen und print auch nicht. Es ist einfach ein fröhliches Miteinander, quasi Multi-Kulti. ;-)

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Von: Links zum Trendthema E-Book « Federwerk http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6385/index.html?cpage=1#comment-639302 Links zum Trendthema E-Book « Federwerk Tue, 09 Dec 2008 09:30:05 +0000 http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6385#comment-639302 [...] »Das Buch ist ein Hammer« wird die These vertieft, dass das gedruckte Buch für seinen Zweck ein perfektes Medium ist, [...] [...] »Das Buch ist ein Hammer« wird die These vertieft, dass das gedruckte Buch für seinen Zweck ein perfektes Medium ist, [...]

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