Archive for the 'Architektur' Category

Toute La Mémoire Du Monde

on Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=i0RVSZ_yDjs

Toute la mémoire du monde is a documentary short film by Alain Resnais released in 1956.

An essay on the potential and the limits of dutifully archived human knowledge, masquerading as a documentary on the organisation of the Bibliothèque nationale de France.

(Wikipedia)

Küssen und Morden: Hubert Spiegel schreibt in der morgigen FAZ sehr schön über Bibliotheken.

Während das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als Aufmacher am Montag Charlotte Roches neues Buch “Schoßgebete” großformatig und sicher in Richtung Bestseller-Listenspitzenplatz schickt, bekommt zwei Seiten später Hubert Spiegel etwas weniger Platz, über die für uns noch relevantere und in ihrer Öffentlichkeitswirksamkeit außergewöhnliche Münchener Ausstellung Die Weisheit baut sich ein Haus zu berichten. Der mit großem Foto illustrierte (Die Mátrix der Megabiblioteca José Vasconcelos in Mexiko-Stadt) Text ist dabei ein gelungenes Beispiel für präzise und zielführende Informationsverdichtung: Er kennt (und nennt) sowohl Gabriel Naudé wie die Kamelbibliothek des persischen Großwesirs Abdul Kassem Ismael – also zugleich bedeutende und kuriose Eckpunkte der Bibliotheksgeschichte. Damit gelingt es ihm, in vielleicht 1400 Wörtern glasklar kulturhistorisch nachvollziehbar herauszustellen, welchen maßgeblichen Anteil die Institution Bibliothek an der Entstehung unserer Kultur besitzt und dass sie, entgegen manchen auf ein mögliches baldiges Ableben schnellschießenden Behauptungen, wenigstens neubautechnisch noch sehr fidel daherkommt. Und dabei in verdoppelter Form:

Heute stehen die Konzepte der introvertierten und der extrovertierten Bibliothek gleichberechtigt nebeneinander.”

Diese bizentrische Gelassenheit wirkt denn auch für uns, die wir uns professionell mit den Verschiebungen der Institution Bibliothek und ihrer Möglichkeiten befassen, angemessener, als beispielsweise das traurige Lied, dass aus der Besprechung derselben Veranstaltung in der Frankfurter Rundschau heraufklang. (vgl. hier) Die Jahrtausende dicke, im Zeitfluss dahinströmende Spur von Bibliothek und Buch, die in der Digitalkultur ein sich permanent verästelndes Delta gefunden hat, scheint doch wirkmächtiger in unsere Kultur eingeschrieben, als dass wir uns grundlegend um ihre Zukunft sorgen müssten.  Sorgen wären erst dann angezeigt, wenn wir vergessen hätten, woran das Feuilleton der überregionalen Tagespresse freundlicherweise auch seine anderen Zielgruppen erinnert, nämlich

“dass es wohl keine menschliche Tätigkeit gibt, die sich in der Bibliothek nicht ausüben ließe, vom Essen und Schlafen bis zum Küssen und Morden.”

Und nebenbei die Konstruktion aller Facetten unserer kulturgestalteten Lebenswelt.

(Spiegel, Hubert: Auch die Karawane muss alphabetisiert sein. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 08.08.2011, S.25)

Dachschaden in der ZLB

Wegen der Schneemassen ist das Dach der ZLB Mitte in Berlin undicht geworden und hat Paneele und Bücher beschädigt, wie die Berliner Morgenpost berichtet:

“Deckenpaneele seien absturzgefährdet, Bodenbeläge beschädigt, Bücherregale mit Planen abgedeckt. Bestände und Technik seien bereits teilweise in Mitleidenschaft gezogen worden. [...] Generaldirektorin Claudia Lux sagte: ‘Die aktuelle Situation ist aber die schlimmste, die wir bisher erlebt haben.’ “

Bibliotheken in Oxford und London – ein Bericht

Am vergangenen Wochenende war ich in Oxford, Stonehenge und London und habe neben dem normalen Sightseeingprogramm auch einige sehr beeindruckende Bibliotheken besucht (Bodleian Library, British Library, Idea Stores). Mehr darüber gibt es in einem ausführlichen Bericht hier zu lesen.

London - Idea Store Whitechapel

London - Idea Store Whitechapel

Ein Fest der Architektur, die WELT zum Grimm-Zentrum

Majestätisch flankieren den Lesesaal lange Treppenläufe, als Bodenbelag taucht der Jurakalkstein der Fassade wieder auf und das Fassadenraster kehrt in den Regalen aus amerikanischer Kirsche zurück – es ist ein Kennzeichen Majestätisch flankieren den Lesesaal lange Treppenläufe, als Bodenbelag taucht der Jurakalkstein der Fassade wieder auf und das Fassadenraster kehrt in den Regalen aus amerikanischer Kirsche zurück [...]. Das Grimm-Zentrum ist zweifellos ein Fest der Architektur, aber deswegen auch eine Feier der Bücher und ihrer Nutzer.von Dudlers Architektur, dass er mit wenigen erwählten Materialien eine ruhige Homogenität, und hier auch eine durchlässige Verschränkung von Innen und Außen erreicht. Das Grimm-Zentrum ist zweifellos ein Fest der Architektur, aber deswegen auch eine Feier der Bücher und ihrer Nutzer.

Die WELT feiert heute aus aktuellem Anlass eine “Bibliothek der Superlative“.

Fotos vom fast fertigen Grimm-Zentrum

Heute hat eine von BIB und VDB (jeweils Berlin/Brandenburg) angebotene Führung über die Baustelle des fast fertigen Grimm-Zentrums der HU stattgefunden. Hier findet ihr einige Fotos dazu.

p1100953

Wie aus dem Fabergé-Ei gepellt: Das ‘LoC-Experience’ in der New York Times

But most of this stuff is out of sight, and some of it is not even on the premises. (Almost all of the audiovisual material is stored in Culpeper, Va.) Where the Smithsonian believes in putting its holdings on display, the Library of Congress suggests them metaphorically and architecturally.

In der New York Times findet sich heute ein schöner Artikel über  bzw.  mehr noch (nach nicht weniger als fünf einleitenden Absätzen) ein Loblied auf die Library of Congress, die dort wahrhaftig als Sehnsuchtsort der Idee des umfassenden Wissens erscheint, allerdings mit der Rand- und Schlussbemerkung, dass bereits die Website  www.loc.gov gehaltvoll genug ist, um sich das  “Library of Congress experience” wohl schon mit einem virtuellen Besuch erfühlen zu können.
Nun ja, üppig mit Inhalten bestückt ist die Internetpräsenz der Kongressbibliothek zweifellos und eine Art Führung durchs Haus findet sich auch. Die im Artikel herausgehobene architektonische Größe bleibt aber bei der digitalen Führung doch auf die 800×600 Pixel der Fotografien beschränkt. Vielleicht wird es etwas mit dem Raumgefühl, wenn man den Artikel der New York Times parallel liest:  The Great Library Jefferson Began, and How It Grew.

“Die Bibliothek in der Gürtelstraße gehört dort nicht hin”, und die ZEIT meint: Doch.

Der ö(=Österreich)-Blog der ZEIT kommentierte am Mittwoch eine kleine und vermutlich nicht sinnvolle Debatte im schönen Wien, die unter anderem eine nicht wirklich ernst gemeinte Forderung/Überlegung/Träumerei des Architekten Hermann Czechs beinhaltet, die Wiener Hauptbücherei (siehe auch LIBREAS #8) abzureißen, da sie architektonisch und stadträumlich unpassend ist. In der Anmerkung der ZEIT wird berechtigt auf die Eintrübung des ästhetischen Architektenauges hingewiesen, die ausblendet, dass das Gebäude an genau diesem Standort stadtgesellschaftlich durchaus richtig platziert scheint:

Diese Hauptbücherei erfüllt viele wichtige Funktionen im heterogenen Wiener Alltag. Sie ist ein soziales Scharnier, eine urbane Oase und auch ein Treffpunkt, an den viele aus ihrer nicht immer ganz einfachen Familiensituation flüchten. Sie steht in der besten Tradition der Wiener Kommunalpolitik. Sie ist ein öffentlicher Raum, der tatsächlich im Dienst der Öffentlichkeit offen steht.

(via netbib weblog)

Eine feste Bücherburg: Richtfest beim Klosterbibliotheksneubau zu Erfurt

Erstaunlicherweise werden dieser Tage nicht nur bit für bit digitale Bibliotheken sondern auch noch Lochziegel für Lochziegel Klosterbibliotheken gebaut. So z.B. in Erfurt, woher der MDR Thüringen vermeldet:

Neun Monate nach der Grundsteinlegung wird im Augustinerkloster Erfurt Richtfest für den Neubau der Bibliothek gefeiert. Das dreistöckige Gebäude, das sich exakt auf den alten Fundamenten erheben wird, soll sich unter anderem durch eine originelle Fensterverteilung auszeichnen, die sich an die kleinen Fenster der Klosterzellen anlehnt. Bis Ende 2009 soll der Bau aus Muschelkalkstein und Kupfer auf dem alten Grundriss fertig sein.

Richtfest für neue Klosterbibliothek. Weitere Informationen zum Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt gibt es im entsprechenden Webangebot.

Das Magazin kommt raus: Norman Foster renoviert die NYPL

Nach der Philologischen Bibliothek der Freien Universität und dem mit einem ähnlichen Dachschwung versehenen Elefantenhaus im Kopenhagener Zoo wartet auf Norman Foster “the greatest project ever” (Norman Foster). Und zwar wird ihm und seinem Büro die Renovierung des Hauptgebäudes der New York Public Library übertragen, das nach den Arbeiten auch als Leihbücherei dienen soll. Bevor dies soweit ist, und sich de Zahl der Nutzer etwa vervierfacht haben soll, bleibt noch einiges zu bewältigen:

Because the stacks structurally support the reading room, for example, the reading room will have to be braced before the stacks are taken out. Mr. Foster’s firm has conducted engineering studies and evaluated the acoustics. Today about 1.2 million people visit the main library annually; when the new circulation library opens, that figure is expected to increase to about 4 million.

Alles weitere über das Projekt und die Sicht des Architekten, der von sich sagt: ““If it hadn’t been for the library, I probably wouldn’t have gone to university,” hat die New York Times heute im Angebot: British Architect to Redesign City Library

Bibliothèque Pierre-Georges-Roy – Die Bibliothek in der Kirche

Kleiner Vorgeschmack auf die IFLA… Gegenüber von Québec auf der anderen Seite des Sankt-Lorenz-Stroms stößt man auf das kleine Städtchen Lévis. Dort befindet sich mit der Bibliothéque Pierre-Georges-Roy ein Bibliotheksgebäude, das es an Schönheit und Atmosphäre locker mit jedem anderen seiner Art aufnehmen kann. Der Bibliotheksbetrieb ist nämlich in eine komplett sanierte und in vielen Bestandteilen intakte Kirche integriert.

Bibliotèque Pierre-Georges-Roy

Bibliotèque Pierre-Georges-Roy

Mehr Fotos von diesem beeindruckenden Gebäude sowie einige Notizen zu einem Gespräch mit der zuständigen Auskunftsbibliothekarin finden sich in meinem kleinen IFLA-Reiseblog.

Bibliotheksbilder von Christoph Seelbach

Christoph Seelbach zeigt in seinem Newsletter vom Juni 2008 ausgewählte Bilder der Sammlung bibliotheksbauten.de.

BnF: Une destination pour les promeneurs? Eher nicht meint der Direktor und fordert Abhilfe.

Kurz eine Preisfrage: Um welche Bibliothek handelt es sich?:

“Besonders bei Regen und Wind ist es doch ein gewisses Wagnis, den Komplex zu erklimmen. Die Holzstufen sind rutschig und, kaum auf der Hochfläche angekommen, zerren heftige Böen an Schirmen und Hüten.”

Was an einen Wanderausflug durch die Hohe Tatra erinnert, ist natürlich eine Beschreibung der Pariser Bibliothèque Nationale (BnF) und findet sich heute in der Süddeutschen Zeitung und zwar im Feuilleton auf Seite 12. Dort wird berichtet, dass der aktuelle Direktor, Bruno Racine, über die “puristische Trostlosigkeit”, die ihm Architekt Dominique Perrault dort hinterlassen hat, nicht ganz glücklich ist. Nicht einmal, “dass seit Jahr und Tag ein Multiplexkino in [der] unmittelbaren Nachbarschaft angesiedelt ist”, führt zur Belebung des Freiplatzes. Ein Umbau muss her, so der Direktor:

“So schlägt er vor, den Eingangsbereich der Bibliothek zu einem Foyer umzugestalten mit Boutiquen, Buchhandlungen, Cafés und Restaurants. Die Verlockung solcher Angebote würde Passanten veranlassen, nicht am Fuß der Treppe von Schwellenangst gepackt inne zu halten.”

Die “Bibliothek als Ort” als Gegenmittel zu einer Ehrfurcht induzierten Bibliotheksangst, so lautet also das Rezept, wobei diese Rechnung vom Wirt ohne den Architekten gemacht wurde. Dem liegt nämlich besonders in diesem Fall wenig näher, als der ästhetische Gehalt und das ergriffene Innehalten der Passanten vor übermächtigen Bibliothek dürfte ihn sogar bestätigen. Hinter dem Monument BnF muss entsprechend eigentlich auch die Funktion BnF zurücktreten, wobei diese Debatte Tolbiac eigentlich seit je begleitet. Immerhin ist Perrault dahingehend kompromissbereit, dass “an den beiden Schalseiten der rechteckigen Esplanade, die immerhin zweihundert Meter lang sind [...] verglaste, sieben Meter hohe und je 14 Meter breite Pavillons” entstehen können. Johannes Willms weist in seinem Artikel in der Süddeutschen zu Recht darauf, dass es kaum überraschen wird, wenn solche Kosmetik dann doch keine Lösung darstellt.
(Willms, Johannes: Herzstillstand. Wie in Paris die Bibliothèque Nationale belebt werden soll. In: Süddeutsche Zeitung. Nr. 145, 24.06.2008, S.12)

Für alle, die Französisch lesen, hier die Diskussion in Le Monde: La BNF rouvre son chantier sans fin

Un espacio para la Cultura: Zwei bibliophilatelistische Exemplare aus Mexiko

Olala! So richtig viel hörte man in Deutschland nicht über die Biblioteca José Vasconcelos in Mexico City, die letztes Jahr eröffnet wurde und – laut Flickr – innen etwa so aussieht. Der Architekt, Alberto Kalach, präsentiert das Unternehmen Nationaler Bibliotheksbau auf seiner Seite in einer Weise, dass man sich an eine übergroße Version der TU-Bibliothek erinnert fühlt, (z.B. hier) und beim Durchklicken der Bilder bin ich mir nicht sicher, ob mir der Ansatz “Denkfabrik” ästhetisch wirklich zusagt.
Als Bibliophilatelist habe ich in diesem Fall die möglich, mich an einer schönen Alternativdarstellung zu erfreuen, denn der Servicio Postal Mexicano hat es sich nicht nehmen lassen, diesen “Raum für die Kultur” von Nancy Torres López auf Briefmarkengröße und dazu noch mitten hinein in einer Buchmetapher abbilden zu lassen. Drucktechnisch nicht unbedingt am oberen Ende des qualitativ Machbaren demonstriert die nassklebende Marke sehr schön die im Entwurf anviserte Einheit von Natur- und Kulturraum:

Erstausgabetage war der 16. Mai 2006 und die Auflage betrug 500.000 Stück. Emissionen mit Buchmotiven und/oder Bezug zu Bildung, Hochschule u.ä. finden sich in der mexikanischen Ausgabegeschichte unzählige und wer einen breiteren Ansatz an das Sammeln, z.B. den thematischen Focus Buch, Bücherei und Bildung, wählt, findet hier ein äußerst dankbares Gebiet, auch weit in andere thematische Felder hinein. So wurde beispielsweise am 11. September 1987 die folgende Darstellung der “Central Public Library” für unter dem Oberthema “Mexico Turistico” verdruckt:

Die Abkürzung TIEV, die sich hier wie dort am unteren Markenrand findet, steht übrigens für Talleres de Impresión de Estampillas y Valores also die mexikanische Zentraldruckerei. Diese ist aber nicht identisch mit der auf der auf einer am 01. September 1939 ausgegebenen Marke abgebildeten. Denn die Zentralbriefmarkenpresse nahm als solche wohl erst um 1938 den entsprechenden Betrieb auf, wogegen das gezeigte Gebäude an die erste Druckstube Mexikos erinnern soll, die der Erzbischof Juan Zumárraga bereits 1539 in Betrieb gehen ließ. Briefmarken werden allerdings in Mexiko erst seit 1856 gedruckt – was andererseits, wenn man bedenkt, dass das Briefmarkenwesen erst in den 1840ern begann, gar nicht so spät war.

Neue University of Chicago Bibliothek

Die neue University of Chicago Bibliothek liegt teils unter der Erde. Helmut Jahn ist der Architekt. Ein Artikel darüber findet man in der Chicago Tribute Zeitung.

Renaissance der Bücherhäuser

Special Issue in BuB – Forum Bibliothek und Information. Nr. 4., 2008 erschienen.

Im Zeitalter der digitalen Speichermedien ist die Bibliothek schon vielfach totgesagt worden. Dennoch erlebt der Bibliotheksbau derzeit geradezu eine Renaissance – häufig in prominenter Innenstadtlage und als bewusster baulicher Ausdruck kultureller Werte und Traditionen.

Bibliotheksneubauten international. Heute: Saudi-Arabien

Wie ich gerade sehe, ist ein Objekt der 7a. Bienal Internacional de Arquitetura in Sao Paulo die neue Nationalbibliothek in Riad (sh. auch hier), die von dem Dortmunder Architekturbüro Gerber Architekten gebaut wird. Hier geht es zur Projektpräsentation der Architekten.

Bibliotheca Hertziana, der Neubau in der NZZ kommentiert

Der um 1590 begonnene Palazzo Zuccari in Rom erlebte mehrere bauliche Veränderungen, bevor er 1912 Sitz der Bibliotheca Hertziana wurde. Juan Navarro Baldewegs Neubau bietet zusätzlichen Raum für Bücher und sorgt für den Erhalt einer bedeutenden archäologischen Zone.

Gabriele Hoffmann beschäftigt sich heute in der Neuen Zürcher Zeitung mit dem Neubau der Bibliotheca Hertziana des Max-Planck-Instituts für Kunstgeschichte: Neuer Eingang durchs alte Höllenmaul.
Der Entwurf stammt von dem spanischen Architekten Juan Navarro Baldeweg.

Anna Amalia wiedereröffnet

Vor drei Jahren brannte die Anna Amalia und das, wovon wir alle glaubten es könnte heutzutage nicht mehr passieren, wurde wahr. Heute wird die Bibliothek feierlich wiedereröffnet. ARD/MDR zeigen eine zweistündige Sondersendung (24.10.2007 10.3-12.30 Uhr). “Das Datum der Wiedereröffnung wurde bewusst gewählt: Der 24. Oktober 2007 ist der 268. Geburtstag der Herzogin Anna Amalia, der großen Mäzenin von Bildung, Kunst und Kultur. In drei Monaten soll die Sanierung des historischen Gebäudes abgeschlossen sein.”(ARD Digital)

Vergesst Cottbus: der Entwurf für die neue tschechische Nationalbibliothek

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Jan Kaplickys Entwurf für die neue tschechische Nationalbibliothek (sh. auch hier) in den Augen mancher etwas gewöhnungsbedürftig erscheint. Und jetzt wurde das Projekt vorerst gestoppt. Die Prager Stadtversammlung wird erst im nächsten Jahr entgültig darüber entscheiden, was, wie, wo gebaut wird.
In Václav Havel hat Kaplickys Plan aber immerhin einen (nun etwas kulturpessimistischen) Verteidiger aus der ersten Reihe, wie die Zeitung Lidové noviny berichtet: Havel pro LN: Průměrnost vítězí. (via euro|topics)

University Library Utrecht, ein Foto bei Flickr

Weil ich es gerade entdeckt habe und sehr schmuck finde: Ein Foto der Universitätsbibliothek Utrecht (Wiel Arets) bei Flickr:
University Library Utrecht - Wiel Arets
Fotograf: x*** auf Flickr

Ein neues Gebaude für die ZLB?

Laut der Berliner Morgenpost ist Tempelhof eine Möglichkeit…

http://www.morgenpost.de/desk/1080630.html

Fosters FU-Bibliothek ausgezeichnet

“Lord Norman Foster ist für seinen Entwurf der Philologischen Bibliothek der Freien Universität Berlin mit einer Auszeichnung zum Deutschen Architekturpreis 2007 geehrt worden. Der Preis sei mit 5000 Euro dotiert, teilte die Universität am Donnerstag mit.” (via Welt Online)

ROVER: Das vollautomatische Magazin

Vor knapp einem Jahr erklärte man mir noch, dies sei weder möglich, noch sinnvoll, da Magaziner viel billiger sind: In der Chicago State University Library wurde jetzt das (erste?) vollautomatische Magazin eröffnet, das den Namen ROVER (Retrieval Online Via Electronic Robot) trägt. Mehr dazu auf den Seiten der Bibliothek.

Bibliothek am Gleis, in Luckenwalde

Im Rahmen des Förderprojektes Urban wird im brandenburgischen Luckenwalde das Bahnhofsgebäude, welches die Bahn als “Cashfresser” (Uwe Marxen, Leiter RB Ost DB Station & Service) veräußerte, der Bahnhof zum neuen Domizil der Stadtbibliothek umgestaltet.
Bei Bahn TV online gibt es dazu einen ausführlichen Beitrag.