IBI-Weblog » DDR http://weblog.ib.hu-berlin.de Weblog am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin Wed, 28 Jun 2017 08:24:09 +0000 en hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.0.4 Open Access Leseland: Roland Reuß fürchtet einen Schimmer DDR http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6921/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6921/index.html#comments Fri, 08 May 2009 19:31:27 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6921 Reuß’ Kritik beschränkt sich aber nicht nur auf das “Open Access”-Verfahren, bei dem er die “transformierte DDR im Publikationssektor” durchschimmern sieht. Sollte wirklich stimmen, was heise.de über Roland Reuß und seine Gleichnisfindung berichtet, dann muss man langsam glauben, er sei völlig aus dem Plan geraten. Ernsthaft eingehen kann auf solche Vergleiche jedenfalls nicht mehr. Dabei [...]]]>

Reuß’ Kritik beschränkt sich aber nicht nur auf das “Open Access”-Verfahren, bei dem er die “transformierte DDR im Publikationssektor” durchschimmern sieht.

Sollte wirklich stimmen, was heise.de über Roland Reuß und seine Gleichnisfindung berichtet, dann muss man langsam glauben, er sei völlig aus dem Plan geraten. Ernsthaft eingehen kann auf solche Vergleiche jedenfalls nicht mehr. Dabei zeigt er an anderer Stelle nicht unbedingt übermäßig Fantasie:

” Kein Verlag werde etwas drucken, wenn es spätestens sechs Monate später kostenlos im Netz legal verfügbar sei.”

Wir kennen schon mal einen, sogar mittelständischen, der ein Buch sogar zeitgleich frei zur Verfügung stellte, das einen Amazon-Verkaufsrang hat, der für ein derart spezielles Produkt nicht ungewöhnlich ist und auch ansonsten gut lief. Vielleicht war das eine Eintagsfliege, aber es ist ein Gegenbeispiel, das die Angabe “kein Verlag” falsifiziert. Statt den Blockadekurs zu fahren, wäre es eventuell perspektivisch angemessener, die intellektuelle Energie in Hinblick auf eine Anpassung der Geschäftsmodelle an die Rahmenbedingungen einer hybriden Publikationskultur (Print und Digital) zu investieren.

Ob Roland Reuß irgendwann noch die Kurve zum Dialog bekommt, bleibt eine spannende Frage am äußeren Rand der Debatte. Da der Gesamtwortlaut seines Redebeitrags nicht vorliegt, versteht man ihn vielleicht aber auch falsch und er meint gar nicht einen NÖSPL-Versuch oder vermutlich eher noch eine Honecker’sche Wirtschaft, sondern sieht vielmehr eine “Friedliche Revolution” aufziehen, die die Mauer zwischen den beiden Lagern durchlöchert. Die “transformierte DDR” war immerhin die der Nachwende, die des Runden Tisches, die, in der man versuchte, die Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten, die Gegenwart aktiv zu gestalten und Gesellschaft noch einmal ganz anders zu denken. Das ist natürlich gescheitert und die nicht durchgängig brillante Lösung war, wieder auf ein bewährtes Pferd zu setzen. Sollte Roland Reuß diese Tiefe in seinem Bild mitgedacht haben, dann nehme ich alles zurück und ziehe meinen Hut.

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Was vom Osten übrig blieb http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=5766/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=5766/index.html#comments Mon, 16 Jun 2008 15:45:15 +0000 Matti http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=5766 Im heutigen Feullieton der Berliner Zeitung wird das Sterben von DDR-Buchverlagen thematisiert.  Cornelia Geissler nimmt als anschaulichen Aufhänger und Rahmen des Artikels die Promotion von Christoph Links mit dem Titel “Die Umgestaltung der ostdeutschen Verlagslandschaft im Prozess der deutschen Einheit”, welche der Verleger (Ch.Links Verlag) erst kürzlich an der HU verteidigte.]]>

Im heutigen Feullieton der Berliner Zeitung wird das Sterben von DDR-Buchverlagen thematisiert.  Cornelia Geissler nimmt als anschaulichen Aufhänger und Rahmen des Artikels die Promotion von Christoph Links mit dem Titel “Die Umgestaltung der ostdeutschen Verlagslandschaft im Prozess der deutschen Einheit”, welche der Verleger (Ch.Links Verlag) erst kürzlich an der HU verteidigte.

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