So viele Bücher

Gabriel Zaid bedient sich in seinen humorvollen Reflektionen über das Buch und seine Schreiber bzw. Leser sowohl an Wirtschaftsdaten und psychologische Erkenntnissen, als auch an Anekdoten einiger anderer Autoren (auf Seite 87. bspw. erfährt man warum ein Erster Sklave seiner eigenen Bibliothek wird, ein Zweiter im Gegenzug für das Nutzungsrecht seine Bücher an eine Bibliothek abgibt und ein Dritter nur die Bücher behält die er in Zukunft noch lesen wird).
Seine Thesen und Fragestellungen über die Kostbarkeit der Lesezeit, den Drang zum Veröffentlichen und der Flucht vor dem schlechten Buch beantwortet Zaid mit ständigem Augenzwinkern, das sich beim Leser als zucken in den Mudwinkeln bemerkbar macht.

Das Titelbild ist eine Teilaufnahme der Skulptur Argument #5 des Künstlers Tom Bendtsen. Bilder dazu sind zu sehen in der Southern Alberta Art Gallery und im International Sculpture Center. Eine besondere Freude macht auch die verwendete italic-Schrift. Im Buch als Zapf Rennaisance Book angegeben konnte ich sie so leider nicht im Internet finden, vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen.
Die American Library Association urteilt: “Not a required purchase for most libraries, but a book every librarian ought to read”.

Stärker zu empfehlen als die deutschsprachige Lesepobe bei Amazon ist die weitaus längere englischsprachige Ausgabe des Verlags Sort Of

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