IBI-Weblog » Pressemeldung http://weblog.ib.hu-berlin.de Weblog am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin Wed, 28 Jun 2017 08:24:09 +0000 en hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.0.4 e-only: Die Problemlage der Bibliotheken per dpa vermeldet http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7054/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7054/index.html#comments Tue, 02 Jun 2009 16:39:46 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=7054 Wenn eines Tages das gesamte Wissen der Menschheit im Internet zu finden ist, wird man keine Bibliotheken mehr brauchen. Diese werden dann nur noch “Bucharchive” mit den entsprechenden Unikaten sein. Die Bibliothekare sollten sich darauf vorbereiten. meint ein Leserkommentator namens Nachdenk [sic!] in der Internetausgabe des Münchner Merkurs zur dpa-Meldung zum Bibliothekartag und verdeutlicht, dass [...]]]>

Wenn eines Tages das gesamte Wissen der Menschheit im Internet zu finden ist, wird man keine Bibliotheken mehr brauchen. Diese werden dann nur noch “Bucharchive” mit den entsprechenden Unikaten sein. Die Bibliothekare sollten sich darauf vorbereiten.

meint ein Leserkommentator namens Nachdenk [sic!] in der Internetausgabe des Münchner Merkurs zur dpa-Meldung zum Bibliothekartag und verdeutlicht, dass noch nicht jeder Nachdenkliche über Sinn und Zweck von Bibliotheken ausreichend informiert ist. In der Tat zeichnet der Nachrichtentext ein etwas einseitiges Bild, denn er vermittelt von der Überschrift bis zum obligaten Google-Verweis, dass es Bibliotheken hauptsächlich darum geht, digitale Dienstleistungen anzubieten. Gerade aber in öffentlichen Bibliotheken ist dies nur eine – oft berechtigterweise kleine – Facette der Bibliotheksarbeit.

Die unterschiedlichen Betriebsmodelle seien derzeit ein großes Problem für die Nutzer. “Die analoge Welt einfach auf die virtuelle zu übertragen, das funktioniert nicht“, sagte die Vorsitzende des Berufsverbandes Information Bibliothek, Susanne Riedel.

Ich fürchte, das große Problem besteht eher für die Einrichtungen, die gerade mit solch eigenwilligen Produkten wie der Onleihe genau diese Übertragung versuchen. Bibliotheken arbeiten im Idealfall nah am Bedarf der Nutzer und wo sie ihn beispielsweise aufgrund von Rahmenbedingungen (Darmstadt-Urteil) nicht komplett bedienen können, klären sie ihn über die Gründe auf und bieten Alternativen an. Es ist also in gewissem Umfang Aufgabe der Bibliotheken, die Lücke zwischen analog und digital und die Probleme damit zu überbrücken, in dem sie neben den Inhalten das vermitteln, was man gemeinhin Informationskompetenz nennt. Dann sollte die Frage analog oder digital auch kein großes Problem mehr für die Nutzer aufwerfen. Die mögen ohnehin oft einfach beides.

Die Meldung und den Kommentar von Nachdenk gibt es hier: Elektronische Medien fordern Bibliotheken heraus

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Bei sinkenden Kursen, höhere Ausleihzahlen. Meldet AP. http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6055/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6055/index.html#comments Mon, 06 Oct 2008 15:06:22 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6055 There’s not too much lending during a credit crunch stellt eine aktuelle AP-Meldung zutreffend fest, um gleich darauf eine naheliegende Ausnahme aus dem Hut des Wortspiels hervorzuzaubern: - except maybe at the library. Und so kann man Folgendes erfahren: Public library officials in Ontario say they saw a 7 percent uptick in the number of [...]]]>

There’s not too much lending during a credit crunch

stellt eine aktuelle AP-Meldung zutreffend fest, um gleich darauf eine naheliegende Ausnahme aus dem Hut des Wortspiels hervorzuzaubern:

- except maybe at the library.

Und so kann man Folgendes erfahren:

Public library officials in Ontario say they saw a 7 percent uptick in the number of visitors during the last fiscal year, which ended July 30. They also say the number of books, movies and tapes loaned out rose 8 percent.

Der Buchhandel wird es nicht gern lesen:

Ontario’s Associate Public Library Director Gloria Freel says people are more likely to borrow books than buy them when saddled with high gasoline prices.

und sollte schon einmal überlegen, wie er die späten 1920er, frühen 1930er Jahre überstanden hat:

That’s pretty typical in tough economic times. In an oral history interview recorded in 1974, former Ontario librarian Alberta Schaefer said she remembered a jump in circulation during the Great Depression.

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