Kommentare zu: Der verengende Kanal der Online-Journale. Ein Beitrag in Science. http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=5827/index.html Weblog am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin Fri, 10 May 2013 13:52:25 +0000 hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.0.4 Von: Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=5827/index.html?cpage=1#comment-568830 Ben Fri, 18 Jul 2008 15:24:26 +0000 http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=5827#comment-568830 Mittlerweile liegt mir der Volltext vor und er ist in jedem Fall sehr lesenswert. Hier ersteinmal noch ein weiteres Zitat zur Bedeutung der Zeitschriftenauslage: <blockquote>"This research ironically intimates that one of the chief values of print library research is poor indexing. Poor indexing—indexing by titles and authors, primarily within core journals— likely had unintended consequences that assisted the integration of science and scholarship. By drawing researchers through unrelated articles, print browsing and perusal may have facilitated broader comparisons and led researchers into the past. Modern graduate education parallels this shift in publication—shorter in years, more specialized in scope, culminating less frequently in a true dissertation than an album of articles [...]"</blockquote> Für die Entwicklung von Informationsarchitekturen in Digitalen Bibliotheken bedeutet das Resultat der Untersuchung m.E., dass es umso mehr darauf ankommt, Möglichkeiten in die Systeme zu integrieren, die die <i>Serendipity</i> fördern - also beispielsweise Vorschlags- und Ähnlichkeitslisten und differenzierte Browsingmöglichkeiten. <i>Poor-indexing</i> wäre zwar eine sympathische, da an Erschließungstraditionen direkt anschließende, Option, aber sinnvoller ist eventuell doch, durch eine tief gehende Erschließung und vor allem vielfältige Verknüpfung, fokus-abhängig ähnliche Dokumente zu ermitteln sowie anzuzeigen. Wenn es weiterhin gelänge, die Forschungsinteressen des Recherchierenden z.B. über Rechercheprofile einzubetten bzw. zu berücksichtigen, dann wäre es fast noch schöner. Und da für Printzeitschriften das Inhaltsverzeichnis positiv als Hauptzugang hervorgehoben wird, der den Wissenschaftler auch ab und an benachtbarte Artikel lesen lässt, wäre das Erscheinungsumfeld eines Artikels ebenfalls etwas, was auf digitalen Oberflächen deutlicher herausgehoben werden sollte. Wir haben also zwei Ähnlichkeiten: einerseits in der inhaltlichen Nähe und andererseits in der Nähe des Erscheinungsumfelds des jeweiligen Artikels. Dazu tritt die Personalisierung des Rechercheumfelds aufgrund entsprechender Metaangaben bzw. der Erfassung des bisherigen Rechercheverhaltens. Diese Aspekte gilt es, so meine Assoziation nach der Lektüre des Textes, bei der Entwicklung digitaler Bibliotheken zu einem Kernbaustein zu entwickeln. Mittlerweile liegt mir der Volltext vor und er ist in jedem Fall sehr lesenswert.
Hier ersteinmal noch ein weiteres Zitat zur Bedeutung der Zeitschriftenauslage:

“This research ironically intimates that one of the chief values of print library research is poor
indexing. Poor indexing—indexing by titles
and authors, primarily within core journals—
likely had unintended consequences that assisted
the integration of science and scholarship.
By drawing researchers through unrelated articles,
print browsing and perusal may have facilitated
broader comparisons and led researchers
into the past. Modern graduate education parallels
this shift in publication—shorter in years, more
specialized in scope, culminating less frequently
in a true dissertation than an album of articles [...]“

Für die Entwicklung von Informationsarchitekturen in Digitalen Bibliotheken bedeutet das Resultat der Untersuchung m.E., dass es umso mehr darauf ankommt, Möglichkeiten in die Systeme zu integrieren, die die Serendipity fördern – also beispielsweise Vorschlags- und Ähnlichkeitslisten und differenzierte Browsingmöglichkeiten.
Poor-indexing wäre zwar eine sympathische, da an Erschließungstraditionen direkt anschließende, Option, aber sinnvoller ist eventuell doch, durch eine tief gehende Erschließung und vor allem vielfältige Verknüpfung, fokus-abhängig ähnliche Dokumente zu ermitteln sowie anzuzeigen. Wenn es weiterhin gelänge, die Forschungsinteressen des Recherchierenden z.B. über Rechercheprofile einzubetten bzw. zu berücksichtigen, dann wäre es fast noch schöner.

Und da für Printzeitschriften das Inhaltsverzeichnis positiv als Hauptzugang hervorgehoben wird, der den Wissenschaftler auch ab und an benachtbarte Artikel lesen lässt, wäre das Erscheinungsumfeld eines Artikels ebenfalls etwas, was auf digitalen Oberflächen deutlicher herausgehoben werden sollte.

Wir haben also zwei Ähnlichkeiten: einerseits in der inhaltlichen Nähe und andererseits in der Nähe des Erscheinungsumfelds des jeweiligen Artikels. Dazu tritt die Personalisierung des Rechercheumfelds aufgrund entsprechender Metaangaben bzw. der Erfassung des bisherigen Rechercheverhaltens.

Diese Aspekte gilt es, so meine Assoziation nach der Lektüre des Textes, bei der Entwicklung digitaler Bibliotheken zu einem Kernbaustein zu entwickeln.

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