Tag Archive for 'debatte'

Fake Cancer study published in 157 Open Access Journals

Eine heftige Diskussion über Qualität von Open Access Journalen bzw. Mängel im Peer-Review-Verfahren generell wurde ausgelöst, nachdem John Bohannon die Ergebnisse seines “Experiments” veröffentlicht hat: Over the past 10 months, I have submitted 304 versions of the wonder drug paper to open-access journals. More than half of the journals accepted the paper, failing to notice [...]

Volunteers für re:publica 13 gesucht!

Mit dem Motto IN/SIDE/OUT wird am 6-8 Mai 2013 in Station Berlin die diesjährige re:publica stattfinden. Unter den Speakers sind diesmal auch Aktivisten aus der akademischen Welt dabei, mit den Themen wie Digitaldarwinismus (Wieso simulieren E-Books das Blättern von Papier?), Gute MOOCs – böse MOOCs? (Openness als Killerkriterium!) und natürlich eine Menge Data (Open Data [...]

Digitaler Salon zum Thema “Open Science”

Unter dem Titel “Digitaler Salon – Fragen zur vernetzten Gegenwart” laden das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) und DRadio Wissen jeden letzten Mittwoch zum Digitalen Salon ein. Am 27.03. geht es um “Open Science“: Moderne Kommunikationsmittel eröffnen neue Wege des Publizierens und Kooperierens. Verändert sich dadurch Wissenschaft? Wie sehen diese Wandlungsprozesse [...]

Wissenschaft, E-Books und das Urheberrecht

Die Aufzeichnung des Inforadio RBB zu der Veranstaltung “Wissenschaft, E-Books und das Urheberrecht”, die in Zusammenarbeit mit der Landesinitiative Projekt Zukunft der Senatsverwaltung fuer Wirtschaft, Technologie und Frauen am 2. Maerz in Berlin stattgefunden hat  ist unter http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/forum/201003/135542.html zugänglich.

Wo steht die Kuh des Open Access eigentlich? Die FAZ meint: Auf dem Eis.

“Das heißt aber auch, dass „künftig“, soweit keine Vereinbarung entgegensteht, eine klare Erwartung besteht. Freilich: Es kommt entscheidend auf die Praxis an. Was wird vom Autor gefordert? Kann er sich tatsächlich frei entscheiden? Muss er sich fügen, nur weil öffentliche Mittel im Spiel sind?” Im Feuilleton der Mittwochsausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bleibt Reinhard Müller [...]

Nichts als Schreckgespenster. Die Süddeutsche Zeitung schickt einen Artikel zum Open Access gen Frankfurt

Wer nach einem schönen BBK-Vortrag z.B. zum Thema Open Access und geisteswissenschaftlichen Primärdaten bzw. konkret zum ECHO Projekt an einem solchen Dienstagabend in einem Straßencafé der Berliner Kastanienallee zum Nachtmahl einkehrt, bekommt die Süddeutsche Zeitung vom Mittwoch druckfrisch als Beilage serviert. Je nach Betrachtung lässt sich die aktuelle Ausgabe allgemein als Hors d’œuvre zum kulinarischen [...]

Dasselbe, nur älter. Wie man vor fünf Jahren um Open Access stritt.

Wer die aktuelle Diskussion zum Thema Open Access, Verlage, Urheberrecht etwas gründlicher angehen und nachvollziehen möchte, bekommt nur zwei, drei Klicks entfernt eine Ahnung von der Trägheit der Debatte. In einer Diskussion in der inetbib aus dem Januar 2004 findet man z.B. eine Stellungnahme des damaligen Justiziars des Börsenvereins, die sich haargenau in der deutschen [...]

Treffer! Versenkt!: Volker Gerhardts “bürokratischer Imperativ des Open Access” und die Schriftkultur

Steter Tropfen höhlt den Stein, sagt man sich wohl bei der FAZ. Besonders wenn es um den unsinnigen Kreuzzug gegen das Open-Access-Prinzip bzw.: den Open-Access-Imperativ geht. Heute schreibt mit dem Philosophen Volker Gerhardt durchaus einmal jemand, von dem man solides Argumentieren erwarten darf, allerdings nicht exklusiv für die FAZ, denn diese hat seinen Beitrag für [...]

Der Traum im leeren Wald: Das Ende des Bloggens und die Furcht vor dem Internet in der ZEIT

Auch manche Bibliotheken, die es mal mit einem Blog versucht haben wissen, dass es beim Bloggen zwar “easy come” heißt, aber nicht “easy go”. Die New York Times bestätigt heute in einem Artikel (Blogs Falling in an Empty Forest) noch einmal das simple Phänomen, dass es zwar eine nahezu unüberschaubare Anzahl an Weblogs gibt, aber [...]

Die Freiheit im Digitalen: Ein Text zum Open Access im Freitag.

Es wird nicht viel Wasser den Fluss hinabfließen, bis Open Access auch in den Geisteswissenschaften weltweit zum Standard wissenschaftlichen Publizierens wird – ganz ohne „technokratische Machtergreifung“ und äußeren Zwang. Ich als Altertumswissenschaftler brauche schon heute gedruckte Bücher und Open Access – und Verlage mit im Boot, die mir beides ermöglichen. Hier sind wir wieder im [...]

Ein Solitär und die Debatte ums Urheberrecht, drei aktuelle Texte zum Thema

Reuß hat zuletzt mit seinem „Heidelberger Appell“ zur Verteidigung der wissenschaftlichen Publikationsfreiheit enorme Unterstützung erfahren; auf der Berliner Tagung freilich blieb er ein Fremdkörper. Wissenschaft als das schöpferische Treiben genialer Individuen auf der unbeirrten Suche nach Wahrheit – das kann weder für den Wissensbetrieb als exemplarisch gelten, noch taugt es als Paradigma für ein Urheberrecht, [...]

Der Heidelberger Appell wird zum Europa-Thema, dank des Kulturstaatsministers

Außerdem muss bedacht werden, dass Bücher, sonstige Kulturgüter und wissenschaftliche Daten abgesehen von der urheberrechtlichen Relevanz Teil der kulturellen Identität einer Nation und damit genuin öffentliche Güter sind. Deshalb ist es wichtig, dass die digitale Verfügungsgewalt über solche Bestände auf nationaler und europäischer Ebene auch in öffentlicher Verantwortung bleibt. Hier sollen unter anderem die Europäische [...]

Der Heidelberger Appell, abgepellt von Stevan Harnad

The Humanities are more book-intensive than other disciplines, but insofar as their journal articles are concerned, they are no different: their authors write them (and give them away) for usage and impact, not royalty income. Stevan Harnad hat Joachim Güntners NZZ-Artikel Der Kampf ums Urheberrecht hat viele Schauplätze vom vergangenen Samstag gelesen, erkennt diesem einen [...]

Na klar stimmt das, ich hab’s aus der FAZ! Der Mittwoch als Tag des Urheberrechtsstreits.

Sollte die Universität ihre Vorstellung durchsetzen können, würden ihre Forscher keine Bücher mehr veröffentlichen. Macht dieses Beispiel Schule, so läuft das auf eine Verabschiedung der geisteswissenschaftlichen Forschung von der Buchproduktion und tendenziell auf eine Abschaffung des wissenschaftlichen Buches und des geisteswissenschaftlichen Verlagswesens hinaus. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung fährt in ihrer heutigen Ausgabe eine wahre Armada [...]

Gegen ist ohne Zukunft. Ein Leserbrief zur OA-Debatte in der FAZ

Für die Wissenschaftsverlage ist der Trend zum „open access“ vielleicht doch gar kein so großes Problem. Es spricht vieles dafür, dass vollständig im Internet vorliegende Texte trotzdem in Druckform gekauft werden, weil sich die Begeisterung, stundenlang zu lesen, offenbar in Grenzen hält. Dass sich die Verlage im Übrigen Gedanken machen müssen, wie sie mit dem [...]

Open Access:Das Adenauer-Staatsfernsehen der Wissenschaft? In der FAZ geht’s ums Recht.

Morgen früh erwartet alle Beobachter der Debatte um den Heidelberger Appell und Open Access in der Rubrik “Forschung und Lehre” der Mittwochsausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eine kleine Überraschung. Denn jetzt wird die Argumentation juristisch. Der Münchener Arbeitsrechtler Volker Rieble hat sich dem Komplex angenommen, ihn u.a. verfassungsrechtlich durchleuchtet und kommt zu der Einsicht: “Man [...]

“a little bit here, a little bit there”: Die Zukunft des Lesens und des Schreibens

In other words, an infinite bookstore at your fingertips is great news for book sales, and may be great news for the dissemination of knowledge, but not necessarily so great for that most finite of 21st-century resources: attention. Im Technikteil des Wall Street Journal findet sich ein sehr lesenswertes Essay Steven Johnsons, in dem er [...]

Aufklärungsarbeit: Matthias Spielkamp und Florian Cramer in der FR zum Thema “Open Access”

Vielleicht ist all das nur ein Missverständnis. Doch da Reuß und Jochum auf ihm, aller sachlichen Entgegnungen zum Trotz, beharren und sogar YouTube und Musik-Tauschbörsen ins Spiel bringen, wird man den Verdacht nicht los, dass Gelehrte und Schriftsteller hier ein diffuses allgemeines Unbehagen am Internet artikulieren sowie ihre Panik, von der Medienentwicklung überrollt zu werden. [...]

Im Geklüfft der Debatte: Die Entgegnung der Wissenschaftsorganisationen zum Heidelberger Appell ist da.

Der Vorwurf einer „Enteignung der Urheber“ entbehrt jeder Grundlage, denn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bleiben nach wie vor alleinige Urheber ihrer Werke. Zum viel diskutierten “Heidelberger Appell” gibt es mittlerweile die “Gemeinsame Erklärung der Wissenschaftsorganisationen“. Ob sich allerdings die Heidelberger Initiatoren freuen, ihre Arbeit in die belletristischen Schublade einsortiert zu sehen, darf man gern bezweifeln: Keinesfalls [...]

Auf dem Ap[p]ellplatz: Die Urheber rufen zur Rettung der Zukunft.

Es ist immer bedauerlich, wenn eine auf Viertel- und Halbwissen beruhende Rhetorik, die beispielsweise Google Books und Open Access pauschal in einen Topf wirft und zu einer Sache verquirlt, die Debatte dominiert. Das kann man jedoch noch ausblenden. Problematischer wird es aber, wenn das Ganze in Aktionismus umschlägt und zu einem Aufruf “für Publikationsfreiheit und [...]

Die Antiquiertheit des Buches: Im Börsenblatt wird durch- und abgerechnet

Die E-Book-Debatte geht weiter und zwar im Börsenblatt, in dem Ralf Schweikart durchrechnet, warum das aktuelle Geschäftsmodell kein Erfolg werden kann: Gehen wir mal davon aus, dass sich die Verlage in Bälde darauf verständigen, den Preis für elektronisch publizierte Inhalte fühlbar unterhalb der Buchpreise anzusiedeln – Pascal Zimmer von Libri empfiehlt 10 % bis 20 [...]

Neues aus dem Feuerland: Die FAZ sieht auf der Buchmesse das Buch untergehen

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zieht als Erkenntnis aus der diesjährigen Buchmesse, die einen Rekordzulauf aufwies, die Bilanz, dass das Bücherland abgebrannt sei. So wird einerseits ein Durchschlagen der Krise befürchtet und andererseits ein Durchschlagen der Digitalisierung, wobei man nie so richtig weiß, ob das Feuilleton tatsächlich versteht, was das Wort bedeutet: Vor allem die jungen [...]

An der Copacabana und am Wörthersee: Die E-Book-Debatte ist nach wie vor von einer allgemeinen Verunsicherung geprägt.

Aktuell regnen dank Messe Meldungen, Meinungen und Markteinschätzungen zum Thema E-Book ins Internet, dass man am besten alles abtropfen ersteinmal lässt, bevor man selbst noch seine Kanne dazugießt. Was man aber den Wortmeldungen zum Thema häufig anmerkt, ist, wie wenig die Protagonisten eigentlich über das Medium wissen und wie viel dabei in Kaffeesätzen herum- und [...]

“Na ja gut, es gibt das Internet”, 50 Zitate zu einem Kommunikationsmedium

«Printprodukte haben unersetzbare Materialqualitäten, die man optimieren kann: bequem zu handhaben, gut zu lesen, rascher Überblick, Tastbarkeit – und nicht zu vergessen: Man kann sie wegwerfen. Das werden die Zeitung und Zeitschrift der Online-Welt immer voraushaben – und das lässt sie überleben.» Norbert Bolz, Medienwissenschaftler und Zukunftsforscher, im Tages-Anzeiger vom 19.03.2007 Als Mittagspausenunterhaltung empfiehlt sich [...]

Die elektronische Ethik. Das E-Book vom Guardian betrachtet

Die E vs. P-Debatte in der Tagespresse rotiert eifrig weiter. Gestern las man auf faz.net davon, dass das Papier von heute das Vinyl von morgen und also eher etwas für Nostalgiker in der Nische der Medienlandschaft ist (sh. auch hier). Heute verlinkt Najko auf seiner Facebook-Pinwand in den Guardian, in dem die britische Schriftstellerin Naomi [...]