Archive for the 'Langzeitarchivierung' Category

Magisterarbeit von Stefan Duhr veröffentlicht

Meine Magisterarbeit ist endlich auf dem eDoc-Server der HU veröffentlicht worden. Wer sie durchlesen möchte findet sie unter dem Link “http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=28138“. Thema meine Arbeit ist die Situation freikirchlicher thologischer Seminarbibliotheken in der SBZ/DDR 1945-1990. Das Thema habe ich unter den beiden Aspekten Erwerbungsarten und Bestandsaufbau behandelt. Dabei geht es unter anderem darum, wie diese Bibliotheken an Literatur aus dem westlichen Ausland gelangen konnten.

Symposium zum Thema Urheberrecht in der Kinemathek

Die Deutsche Kinemathek am Potsdamer Platz führt am 13./14. September 2007 ein Symposium mit dem Titel „Im Schatten der Verwertungsinteressen. Filmarchive, Filmmuseen und das Urheberrecht“ durch.

Unter anderen wird auch Frau Dr. Beger, die vielen als Dozentin zum Thema Rechtliche Grundlagen bekannt ist, an einer Diskussion teilnehmen und eventuell einen Vortrag halten.

Die Anmmeldung erfolgt kostenlos per eMail. Weitere Informationen gibt es auf der Seite der Kinemathek unter “Aktuell” -> “Veranstaltungen 2007″

Hier der Ankündigungstext:

“Darf ein Film oder ein Foto aus einem Archiv in einer Ausstellung gezeigt werden, wenn sich nicht ermitteln lässt, wer die Nutzungsrechte daran hat oder die Rechtssituation unklar ist? Was ändert sich im Archiv- und Museumsalltag durch die Reform des Urheberrechts, und welche Rolle kommt den Verwertungsgesellschaften dabei zu?
Das Symposium widmet sich den spezifischen Rechtsproblemen in Filmarchiven, Mediatheken und Filmmuseen und beleuchtet die Auswirkung des Urheberrechts auf die praktische Arbeit im Umgang mit dem audiovisuellen Kulturerbe.
Ein Symposium der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen mit Unterstützung des Netzwerks Mediatheken und der AG Recht des Kinematheksverbundes. “

Bericht über den Erhalt des digitalen Erbes erschienen

Auf der Generalkonferenz der UNESCO 2003 wurde die Charta über den Erhalt des digitalen Erbes verabschiedet, welche die besonderen Charakteristika von digitalen Objekten skizziert und aufzeigt, welche neuen Richtlinien erforderlich sind, um einen Langzeitzugang zum digitalen Erbe zu gewährleisten. 2005 fand in Den Haag eine internationale Konferenz statt, die auf dieser Charta aufbaut.

Amongst the many issues that are mentioned in the Charter, two seem to be especially important: selection of material, and division of tasks and responsibilities between institutions. Principles and policies for preserving the digital heritage were discussed at the international conference of 4-5 November 2005 in The Hague, organized by the Netherlands National Commission for UNESCO and the Koninklijke Bibliotheek, the National Library of the Netherlands, as a follow-up activity to the Charter.

Nun ist ein Bericht herausgegeben worden von der European Commission on Preservation and Access (ECPA), der ausgewählte Konferenzbeiträge zusammenfasst [Preserving the digital heritage: principles and policies. Yola de Lusenet / Vincent Wintermans (Hrsg.),
ISBN 978-90-6984-523-4]. Der Bericht ist für 40 Euro (exkl. Porto) beim Sekretariat der ECPA bestellbar oder über die Internetseite der ECPA als pdf-Datei abrufbar.

Langfristige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der digitalen Langzeitarchivierung beschlossen

Wie der Informationsdienst Wissenschaft meldet, haben die Deutsche Nationalbibliothek, die Georg-August-Universität Göttingen, die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen und das Unternehmen IBM Deutschland GmbH erklärt, ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der digitalen Langzeitarchivierung langfristig fortsetzen zu wollen.

Bereits seit 2004 sind diese Einrichtungen in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt “Kooperativer Aufbau eines Langzeitarchivs digitaler Informationen” (kopal) aktiv und erarbeiten gemeinsam eine technische Lösung zur Langzeitarchivierung, die neben der Bewahrung digitaler Dokumente vor allem deren zukünftige Verfügbarkeit garantieren soll. Die nun unterzeichnete Vereinbarung zur weiteren Zusammenarbeit soll zum Ziel haben, die kopal-Lösung mit dem Abschluss des Projektes und der Überführung in den Routinebetrieb im Verbund weiterzuführen und weiterzuentwickeln.

Das System kopal ergänzt mit seiner Technik das vom BMBF geförderte Kompetenznetzwerk nestor, das ein nationales Konzept sowie Empfehlungen und Grundsätze für die Archivierung digitaler Daten erarbeitet.

LIBREAS Audio aktuell: Podcast mit David Rosenthal.

Der LIBREAS Alert-Blog meldet, dass nun in der Reihe LIBREAS Audio das dritte LIBREAS-Podcast erhältlich ist. Diesmal sprach Boris mit David Rosenthal (mp3).

Urheberrecht und offene Dokumentenstandards im Bundestag

Am Donnerstag, den 5. Juli, findet gegen 15-16 Uhr im Bundestag die 2. und 3. Lesung des Regierungsentwurfes zum „Zweiten Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft“ statt. Zusätzlich geht es um die Beschlussempfehlung und den Bericht des Rechtsausschusses des Bundestages zum Antrag der FDP-Fraktion „Die Modernisierung des Urheberrechts muss fortgesetzt werden“.

In der Nacht von Donnerstag (5.7.2007) auf Freitag (6.7.2007) werden gegen 2:20 Uhr im Bundestag die Beschlussempfehlung und der Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zum Antrag der CDU/CSU und der SPD „Den Wettbewerb stärken, den Einsatz offener Dokumentenstandards und offener Dokumentenaustauschformate fördern“ beraten. Wer sich für den Antrag interessiert, kann ihn sich über den Dokumentenserver des Bundestages mit der Drucksachennummer 16/5602 recherchieren.

Langzeitarchivierung top aktuell

Wir haben doch alles in lesbaren Formaten, was sollen wir uns da noch um Langzeitarchivierung Gedanken machen? Tageschau.de berichtet über einen aktuellen Fall, in dem Daten nicht mehr lesbar waren (oder möglicherweise auch nicht mehr lesbar gemacht werden sollten). Einige Zitate aus dem Artikel: Die Bundeswehr vernichtet Geheimdaten:

Seit 1998 sind diese Daten – immerhin bis zum Verschlussgrad “geheim” – in einem Computersystem namens “Jasmin” (Joint Analysis System Military Intelligence) gespeichert.

Am 12. Juni dieses Jahres schrieb das Bundesverteidigungsministerium an den Verteidigungsausschuss des Bundestages, dass elektronisch übermittelte Dokumente des militärischen Nachrichtenwesens Ende 2004 verloren gegangen seien und “auch nicht wieder rekonstruiert werden” könnten.

Die Bundeswehr erklärt den Vorfall mit technischen Mängeln: “Jasmin” sei bereits wenige Jahre nach Integration in den Dienstbetrieb an die Grenze der Speicherkapazität gekommen. Auch hätten Einzelkomponenten “ihre technische Lebenserwartung” erreicht. Deshalb sei im Jahr 2004 der Versuch unternommen worden, die Leistungsfähigkeit des Systems zu verbessern. Dafür seien nicht mehr benötigte Daten außerhalb von “Jasmin” auf Bändern archiviert worden. Nach Darstellung der Bundeswehr stellte sich jedoch bald heraus, dass die Informationen nicht mehr lesbar waren.

Schade nur, dass im gesamten Artikel der Begriff Langzeitarchivierung nicht ein einziges Mal erwähnt wird.