IBI-Weblog » SPIEGEL http://weblog.ib.hu-berlin.de Weblog am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin Wed, 28 Jun 2017 08:24:09 +0000 en hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.0.4 So sehen keine Profis aus: Der SPIEGEL über die deutsche Blogosphäre http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=5832/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=5832/index.html#comments Tue, 22 Jul 2008 07:37:42 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=5832 Dass die Deutschen keine Nation von Blog-Warten geworden sind, ist kein Grund zur Häme. Eher zur Selbstironie. So schwach die Deutschen im weltweiten Vergleich als Blogger abschneiden, so gut sind sie als Bildungshuber. Die deutsche Ausgabe des Internet-Lexikons Wikipedia ist die zweitgrößte weltweit. Die Deutschen sind vielleicht kein Volk von Volkstribunen, aber eines von Oberlehrern. [...]]]>

Dass die Deutschen keine Nation von Blog-Warten geworden sind, ist kein Grund zur Häme. Eher zur Selbstironie. So schwach die Deutschen im weltweiten Vergleich als Blogger abschneiden, so gut sind sie als Bildungshuber. Die deutsche Ausgabe des Internet-Lexikons Wikipedia ist die zweitgrößte weltweit. Die Deutschen sind vielleicht kein Volk von Volkstribunen, aber eines von Oberlehrern.

SPIEGEL online versucht über deutsche Weblogs im (angenommenen) Sprachstil der deutschen Weblogs zu schreiben und analysiert in der gewohnt qualitätsjournalistischen Weise die deutsche Blogosphäre hin zum Ergebnis, dass diese völlig belanglos ist:

Die meisten sind unpolitisch und rechthaberisch, selbstbezogen und unprofessionell.

Die Beta-Blogger

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http://weblog.ib.hu-berlin.de/?feed=rss2&p=5832 2
Paul wer? Dem SPIEGEL hat das Mundaneum (“Papier-Google”) entdeckt. http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=5780/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=5780/index.html#comments Sun, 22 Jun 2008 19:13:07 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=5780 “In mancherlei Hinsicht war sein “mechanisches Gehirn” nicht nur seiner eigenen Zeit voraus, sondern sogar noch der heutigen. Das zumindest meinen Bibliothekswissenschaftler wie Boyd Rayward von der University of Illinois in Urbana-Champaign. Otlet wollte zum Beispiel nicht nur einfach Informationshappen nicht nur einfach verlinken, wie im World Wide Web. Er schlug vielmehr intelligente Links vor, [...]]]>

“In mancherlei Hinsicht war sein “mechanisches Gehirn” nicht nur seiner eigenen Zeit voraus, sondern sogar noch der heutigen. Das zumindest meinen Bibliothekswissenschaftler wie Boyd Rayward von der University of Illinois in Urbana-Champaign. Otlet wollte zum Beispiel nicht nur einfach Informationshappen nicht nur einfach verlinken, wie im World Wide Web. Er schlug vielmehr intelligente Links vor, die zusätzlich auch Information beinhalten über Wahrheitsgehalt und Kontext. Semantic Web wird das heute genannt, und noch immer tüfteln die klügsten Köpfe an der praktischen Umsetzung.”

Man wundert sich und staunt: Der SPIEGEL hat Paul Otlet für einen Einseiter entdeckt und hat einen Artikel über die Leitfigur der Dokumentationswissenschaft in der offiziell morgen erscheinenden Ausgabe (Schmundt, Hilmar: Vater der Zettelsuchmaschine. In: SPIEGEL. Nr. 26. 23.06.2008, S. 140). Wer ein wenig aufmerksam durch das Magisterstudium des Instituts gegangen ist, dürfte dem leider etwas oberflächlichen Beitrag, der mit Formulierungen wie: “Der Vater der Zettelsuchmaschine war kein Phantast, sondern eher ein penibler Bücherwurm” glänzt und damit demonstriert, dass der SPIEGEL nicht unbedingt durchgängig Hochleistungsjournalismus bietet,  wenig Neues entnehmen.
Aber immerhin weist er alle anderen darauf hin, dass es die Idee eines “Wissensnetzes”, und zwar durchaus mit dem Bemühen einer praktischen Umsetzung, schon vor Vannevar Bush gab. Und vielleicht fragen die SPIEGEL-Leser im Bekanntenkreis, sofern sie tatsächlich mehr wissen wollen, nun mal beim bibliothekswissenschaftlichen Kollegen nach…

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