Archive for the 'Universität' Category

Scientist in Residence scholarship “Human Factors in Technology”, Technische Universität Chemnitz

By the Scientist in Residence scholarship, Technische Universität Chemnitz aims at promoting highly talented young researchers (Postdocs) who contribute thanks to their ambitious project to the research profile of the university, especially by a topic belonging to the key research area “Human Factors in Technology”.

Please submit your applications at latest until the 31st October 2014.

pdf with all the details

Master Wissenschaftsmarketing der TU Berlin

Hier für alle Interessierten die Weiterleitung der Informationstermine zum oben genannten Masterprogramm. Um Anmeldung per Mail wird gebeten (siehe unten)!

Liebe Kolleginnen und Kollegen aus Forschung und Wissenschaft,

die letzten Updates sind gemacht: die Bewerbungsphase für unser Masterprogramm Wissenschaftsmarketing läuft nun bis 15. August 2014. Für Interessenten aus dem Raum Berlin bieten wir Informationsveranstaltungen an folgenden Donnerstagen an: 5. Juni, 19. Juni, 3. Juli und 17. Juli, jeweils ab 18 Uhr in unserem Institut am Steinplatz 2, 10623 Berlin.

Eine kurze E-Mail an kirchner@tubs.de als Anmeldung wird erbeten. Sie erhalten dann ein zeitnahes Terminmemo.

Nähere Informationen zum Studiengang Wissenschaftsmarketing und weiterführende Downloads finden Sie unter: http://tubs.de/wissenschaftsmarketing

Die besten Grüße,

Ihr Team der Studienleitung Wissenschaftsmarketing

P.S.: Wir internationalisieren – ab Oktober 2016 wird eine englischsprachige, europäische Variante unseres Masters verfügbar sein.

Stelle in der AG Elektronisches Publizieren

Zur Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Elektronisches Publizieren, die den Dokumentenserver der Humboldt-Universität zu Berlin betreut, wird ein Kollege/eine Kollegin gesucht. Erwartet wird ein abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium in Informatik oder verwandter Fachrichtungen bzw. gleichwertige Kenntnisse und Erfahrungen, wünschenswert sind u.a. Kenntnisse in aktuellen Web-Technologie-Trends wie Semantic-Web und Linked-Open-Data.

Die Bewerbungsfrist endet am 03.06.13. Nähere Informationen auf der Webseite der Personalabteilung unter Kennziffer AN/061/13

SHK-Ausschreibungen für Compass-Tutoren verlängert!

Die SHK-Stellenausschreibungen für die allgemeine Studienberatung Compass wurden aufgrund geringer Bewerberzahl verlängert. Anbei die Stellenausschreibungen für die Tutortätigkeit und die Beratungstätigkeit.

Umfrage zum Umgang mit digitalen Forschungsdaten an der HU Berlin gestartet

Im Auftrag des Vizepräsidenten für Forschung und mit der Unterstützung durch den Computer- und Medienservice (CMS) wird aktuell an der HU eine Umfrage zum Umgang mit digitalen Forschungsdaten durchgeführt. Primäre Zielgruppe sind aktive Forscherinnen und Forscher und das wissenschaftliche Personal der Universität. Die Umfrage kann bis einschließlich 1. März 2013 in einer deutschen Version und einer englischen Version ausgefüllt werden.

Mehr Informationen zum Umgang mit digitalen Forschungsdaten an der HU Berlin gibt es auf dieser Website.

Mehrere SHK-Stellen in der UB der HU ausgeschrieben

In der Zweigbibliothek Campus Nord, der Abteilung Historische Sammlungen und der Zweigbibliothek Fremdsprachliche Philologien sind derzeit SHK-Stellen zu vergeben. Für die Historischen Sammlungen geht die Bewerbungsfrist noch bis zum 21.01.13, für die beiden anderen Stellen noch bis zum 28.01.13. Alle drei Stellen umfassen 41 Stunden im Monat bei einer Vergütung von 10,98€ pro Stunde. Für die Abteilung Historische Sammlungen und die Zweigbibliothek Campus Nord ist ein Studium von mindestens zwei Fachsemestern in Bibliotheks- und Informationswissenschaft Voraussetzung. Für die Zweigbibliothek Fremdsprachliche Philologien werden zwei Fachsemester Hungarologie, Romanistik, Slawistik oder Anglistik/Amerikanistik vorausgesetzt. Details wie immer in den Stellenausschreibungen.

SHK am IBI gesucht!

Für besonders technikaffine Studierende kommt jetzt die große Chance: Noch bis Freitag den 07.12.2012 könnt ihr euch für die Betreuung des Online- und E-Learning-Auftritts des Fernstudiengangs des IBI bewerben. Beginn der auf 40 Stunden im Monat angelegten Stelle ist der 01. Januar 2013. Gefordert werden neben Erfahrungen im Umgang mit Content-Management-Systemen und E-Learning-Umgebungen auch der Abschluss von mindestens zwei Semesters Studium. Weitere Infos und Anforderungen können der Stellenanzeige entnommen werden.

Alumnifeier und feierliche Zeugnisübergabe der Fernstudierenden 2012

Auch in diesem Jahr wird wieder unsere alljährliche Alumni-Feier am ersten Novemberwochenende des Jahres stattfinden. In diesem Jahr können wir jedoch zum ersten Mal gemeinsam mit der feierlichen Übergabe der Zeugnisse an die Fernstudierenden diesen Abend begehen!

Daher laden wir Sie und euch herzlich am 03.11.2012 um 15 Uhr ins Auditorium des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin ein.

Wie immer wird es ein kleines Programm geben. Der Abend kann anschließend beim gemeinsamen Abendessen im Via Nova verbracht werden (hier auf Selbstzahlerbasis). Über ein zahlreiches Kommen würden wir uns sehr freuen und bitten bis zum 31.10.2012 um eine Teilnahmebestätigung an ibi.alumni[at]ibi.hu-berlin.de

Zwei Stellen für Diplombibliothekare in der Bibliothek der Universität Luxemburg gesucht!

Die Bibliothek der Universität Luxemburg sucht derzeit für zwei unbefristete Stellen zwei Diplombibliothekare mit ausgeprägter Serviceorientierung und Kommunikationsfähigkeit. Beide Stellen sind auf 40h/Woche ausgelegt. Für beide Stellen sind sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse Voraussetzung, Französisch- und Luxemburgischkenntnisse sind von Vorteil.

Die genauen Stellenbeschreibungen und Anforderungsprofile entnehmen Sie bitte den Stellenausschreibungen:

Diplombibliothekar(in)

Diplombibliothekar(in) mit Verantwortung für die Entwicklung der Erwerbungspolitik

SHK-Ausschreibung für Büro des Vizepräsidenten für Forschung bis zum 22.06. verlängert!

Für die Studentische Hilfskraftstelle im Büro des Vizepräsidenten für Forschung der Humboldt-Universität zu Berlin kann man sich jetzt noch bis zum 22.06. bewerben! Neben der Informationsrecherche und Sekretariatstätigkeiten fallen bei der auf 40h im Monat angelegten Stelle auch kleinere Teilprojekte in den Aufgabenbereich. Beginn der Arbeitszeit ist ab dem 01.07.2012. Die Anforderungen und weitere Details finden sich wie immer in der Stellenausschreibung.

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in mit 1/2-Teilzeitbeschäftigung max. befristet für 6 Jahre

Das Institut für Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der HU sucht eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in mit Anstellung gemäß WissZeitVG – EGr. 13 TV-L.

Aufgabengebiet
Wiss. Dienstleistungen in Forschung und Lehre im Bereich der digitalen Langzeitarchivierung; Durchführung von Studien im Bereich der Bibliotheks- und Informationswissenschaft; Aufgaben zur Vorbereitung einer Promotion

Bewerbungsschluss ist am 04.11.11. Weitere Informationen in der Ausschreibung

Michael Nielsen am 16. September in der FU Berlin

Anhängendes pdf ist per Mail bei mir eingeflogen: Michael Nielsen, Open Scientist, wird am 16. September während seiner Europa-Tournee auch in Dahlem Halt machen und im Audimax referieren “„Reinventing Discovery: of Networked Science“. Um Anmeldung wird gebeten, siehe pdf.

Das Protestensemble: Jens Bisky berichtet in der SZ über eine DFG-externe Veranstaltung zur Zukunft der DFG.

“‘Fünf gegen die Deutsche Forschungsgemeinschaft’ hätte die Vorstellung heißen können, die am Freitag im Foyer des Berliner Ensembles gegeben wurde.”

Und wir hätten die Veranstaltung des Heidelberger Instituts für Textkritik um Roland Reuss und Uwe Jochum gern besucht. Aber manchmal schiebt sich etwas anderes dazwischen und so sind wir auf den Bericht Jens Biskys im Feuilleton der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung angewiesen. (17000 Anträge, 2000 Liter Wasser, S. 12)

Es ist bedauerlicherweise nicht bekannt, ob die Wut-Bürger-inspirierte Neuschöpfung Wut-Wissenschaftler von Jens Bisky oder von der sprachgewandten Feuilleton-Endredaktion der SZ stammt. Die Wendung selbst als Ausdruck für um die Wissenschaftsfreiheit mit öffentlichkeitswirksam artikuliertem Protest loskämpfende Akademiker ist zwar nicht elegant aber be- und überhaupt merkenswert. Allerdings ist Jens Bisky, der durch die Feuilleton-Sichtungs-Redaktion von Perlentaucher.de zum Sympathisanten der Ensemble-Session erklärt wurde, von vornherein eher skeptisch ob eines möglichen Erfolges: Continue reading ‘Das Protestensemble: Jens Bisky berichtet in der SZ über eine DFG-externe Veranstaltung zur Zukunft der DFG.’

THE SUMMER SEMINAR to LONDON

The School of Information and Library Science at the University of North
Carolina at Chapel Hill and University College London invite you to attend
the inaugural offering of a new summer seminar: British Libraries and
Librarianship: Past, Present and Future. The seminar will be held between
May 16th and 29th, 2010.

This two-week summer seminar offers an opportunity to gain an in-depth view
of libraries and librarianship in Great Britain. Participants may also earn
three hours of graduate credit for attending.

The seminar will be held in London, one of the most historic and dynamic
cities in the world, and will feature lectures, presentations and tours of
libraries and cultural heritage institutions in England. Although most of
the program will take place in London, there will be day trips to visit the
university libraries at both Oxford and Cambridge.

ACTIVITIES
In addition to the libraries at Oxford and Cambridge, participants will
visit the British Library, the National Archive, the Imperial War Museum
(including its library) and the Wellcome Library (including the History of
Medicine Collection). Visits will also be made to other types of libraries
including public libraries and a newspaper digitization project.

Some free time will be built into the program so that participants can
explore London and visit other libraries and cultural institutions of their
choice. The weekend will be free so participants can visit places of
interest in London, Great Britain, or Europe.

LOCATION
The seminar will take place in Bloomsbury, the academic and literary heart
of London. Bloomsbury is home of University College London and the UCL
Department of Information Studies, co-sponsor of the seminar. It is also
the location of Winston House, an 18th century townhouse which serves as
the University of North Carolina at Chapel Hill’s “campus” in London.
Winston House is located around the corner from the British Museum in
Bedford Square, “the oldest remaining complete Georgian garden square in
the city.” Many of the lectures will take place there.

Participants in the seminar are able to earn three hours of graduate
academic credit through UNC at Chapel Hill. Lectures and site visits will
be arranged by the faculty of the UCL Department of Information Studies,
the largest and one of the most highly ranked LIS Schools in the United
Kingdom. A UNC faculty member will accompany the group and will serve as
the academic advisor to all participants taking the course for credit.

The London Seminar program is open to all students and professionals, not
just students at UNC at Chapel Hill. Librarians at all stages of their
careers are welcome to participate.

ACCOMMODATIONS
All participants will be housed in the Janet Poole House, a Georgian
townhouse conveniently located close to both the Winston House and UCL.
Housing will be provided in studio apartments with kitchens and sitting
areas. The Janet Poole House is in the center of Bloomsbury near public
transportation and a variety of restaurants. Cost of the accommodations is
included in the price of the seminar.

COST & REGISTRATION
The registration fee for participants covers housing, instruction, a few
meals, transportation to Oxford and Cambridge and a basic travel card for
transportation on the London public transportation system (bus,
underground, and light rail) within the city. Other meals, transportation
from the airport to the Janet Poole House, additional local transportation
fees and airfare to and from the seminar are not included. Each participant
is responsible for organizing his or her flights to and from London.

COST
The price for this seminar is:

• Shared accommodation (roommate): $3,500

• Participant plus guest: $6,250

A guest is defined as someone who accompanies you on the trip (usually a
spouse) and shares a room with you but does not participate in any of the
instructional sessions and most tours.

If you are interested in a single room, we may be able to provide one.
Please get in touch with Michael Penny (mpenny@email.unc.edu) for more
details.

If you intend to take this course for credit, the UNC Cashier’s Office will
bill you separately for approximately $250.

Payment is accepted by check or by Visa or MasterCard credit card.

REGISTRATION
To register, please fill in the online form (under “Registration” at:
http://sils.unc.edu/programs/international/london.htm

CANCELLATION POLICY
A monetary penalty will be charged to those cancelling their registrations.

• Cancellation requests received on or before March 1: $50 cancellation
fee.
• Requests received March 2 – March 31: 30% penalty.
• Requests received April 1 – May 15: 60% penalty.
• Requests received after May 15: no refund.

ACADEMIC CREDIT
The seminar is available for 3 hours of graduate credit from SILS.
Participants are asked to attend all class sessions and complete a research
paper after the seminar ends. Participants determine the topic of their
papers in consultation with the academic advisor.

Please indicate your wish to enroll for credit on your registration form.
The UNC at Chapel Hill Cashier’s Office will bill you approximately $250.
Contact the SILS program coordinator if your institution requires further
information about the course.

Please direct any questions about the program to Michael Penny via e-mail
at mpenny@email.unc.edu or by calling 919-962-8366.

Kein Geld für Konferenzreisen?

Mit diesem Motto werben die Macher der OPALescence 2009: An Online Library Conference for Everyone Home. Von zu Hause aus zuschalten und aktiv bei einer reinen Onlinekonferenz teilhaben. Das Programm ist auf jeden Fall vielversprechend.

Wer sich konkreter für OPACs interessiert, für den lohnt sich möglicherweise auch eine Teilnahme am Webinar von OCLC mit Karen Kalhoun als Referentin. Karen wird den neuen Report “Online Catalogs: What Users and Librarians Want” vorstellen.

Eine Online Community für Studierende und Dozenten der Informationswissenschaft

Liebe Studierende der Informationswissenschaft in Berlin,

im Rahmen meiner Magisterarbeit mit dem Titel “Wissenschaftsbezogene Online Communities: Analyse, Konzeption und Realisierungsperspektiven einer Online Community für den Hochschulverband Informationswissenschaft” führe ich eine (anonym gehaltene) Befragung zur Identifikation der Bedürfnisse potentieller Community-Mitglieder durch.

Mit eurer Teilnahme könnt ihr nicht nur zum Gelingen meiner Arbeit beitragen, sondern durch eure Meinungen und Anregungen die Gestaltung der Community mit beeinflussen.

Die Befragung findet ihr unter:

http://www.smartens.eu/limesurvey/index.php?sid=14417&lang=de-informal

Sie sollte nicht mehr als 5 Minuten euer Zeit in Anspruch nehmen, ist also wirklich kurz gehalten!

Bei Rückfragen schreibt mir gerne eine Nachricht oder hinterlasst Kommentare zu diesem Blogpost.

Viele Grüße aus Hildesheim,
Stefan

Fotos vom fast fertigen Grimm-Zentrum

Heute hat eine von BIB und VDB (jeweils Berlin/Brandenburg) angebotene Führung über die Baustelle des fast fertigen Grimm-Zentrums der HU stattgefunden. Hier findet ihr einige Fotos dazu.

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Bildungsstreik und Demo

Liebe Studierende des Instituts,

am 10.06. fand die Vollversammlung der Studierendenschaft der HU statt. Es wurde über den in der nächsten Woche stattfindenden bundesweiten Bildungsstreik informiert und abgestimmt.

Näheres gibt es unter den Adressen

hu.bildungsstreik-berlin.de
bildungsstreik2009.de

Neben zahlreichen Vorbereitungsworkshops, -seminaren und -aktionen findet am Mittwoch, 17.06. ab 11h am Roten Rathaus die zentrale Demonstration statt.

Das wesentliche Anliegen dieser Demo ist es, auf die laufenden Verhandlungen, die momentan unterbrochen sind, zum Haushalt der drei Berliner Unis Einfluß zu nehmen. Die Unis benötigen in in den Haushaltsjahren 2010 und 2011 zwanzig Prozent mehr Geld um den gegenwärtigen Stand an Personal und Studienplätzen zu erhalten. Dieses Geld werden sie nicht bekommen. Wer sich noch an die Verhandlungen von 2003 erinnert, kann sich auch ausmalen, dass Streichungen im großen Maßstab die unweigerliche Folge sein werden. Ob und wo genau das geschehen wird, ist noch nicht bekannt. Die Erfahrung zeigt, dass es ist unwahrscheinlich ist, dass die Debatte darüber öffentlich, geschweige denn unter Mitbestimmung von Studierendenvertretern stattfindet.

Daneben werden auf der Demonstration auch viele weitere Probleme im Bildungssektor ein Thema sein. Zum einen hochschulübergreifende Missstände wie die zum Teil katastrophalen Studienbedingungen in BA/MA-Studiengängen, Studiengebühren, das Demokratiedefizit in Unigremien oder der zunehmende Einfluß der Wirtschaft auf Hochschulen. Aber auch interne Probleme an der HU sollen angesprochen werden.

Die Verfasste Studierendenschaft hat für einen Streik und für einen Forderungskatalog gestimmt.

Die Fachschaftsini Biwi unterstützt dieses Anliegen und möchte alle Studierenden des Instituts bitten, sich an den vielfältigen Diskussionen und Veranstaltungen konstruktiv zu beteiligen und an der zentralen Demo teilzunehmen. Nicht zuletzt geht aufgrund der zu befürchtenden Zwangseinsparungen auch möglicherweise unmittelbar um die Zukunft unseres Instituts.

Open Access:Das Adenauer-Staatsfernsehen der Wissenschaft? In der FAZ geht’s ums Recht.

Morgen früh erwartet alle Beobachter der Debatte um den Heidelberger Appell und Open Access in der Rubrik “Forschung und Lehre” der Mittwochsausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eine kleine Überraschung. Denn jetzt wird die Argumentation juristisch. Der Münchener Arbeitsrechtler Volker Rieble hat sich dem Komplex angenommen, ihn u.a. verfassungsrechtlich durchleuchtet und kommt zu der Einsicht:

“Man kann also Roland Reuß und seinem „Heidelberger Appell“ zweifach zustimmen: Der einzelne Wissenschaftler darf nicht einmal „sanft“ an der freien Wahl des Veröffentlichungsmediums für seine Erkenntnisse gehindert werden. Universitäten und Großforschungseinrichtungen haben keine wissenschaftspublizistische Funktion. Wissenschafts- und Pressefreiheit setzen auf freie Autoren und freie Verleger. Das Kosten- und das Sparinteresse des Wissenschaftsverbrauchers rechtfertigt keine Freiheitsbeschränkung.”

Das Argument lautet also, dass es Universitäten “mithin verboten” ist, wissenschaftspublizistisch tätig zu werden. Das bedeutet also, dass Wissenschaftsverlage und von Universitäten publizierte Zeitschriften und erst recht die Repositorien, sofern sie als Veröffentlichungsplattformen gehandhabt werden, nicht nur eine unliebsame Konkurrenz für kommerzielle Verleger darstellen, sondern obendrein gesetzwidrig handeln. Ob dem tatsächlich so ist, liegt zu beurteilen fern meiner juristischen Kompetenz. Ich muss mich zunächst an das halten, was die Zeitung auf und zwischen den Zeilen schreibt. Und so sehe ich: Die Volte, die hier geschlagen wird, ist grandios, denn solch einen argumentativen Angriff aus der schon aufgeschlagenen Deckung hat die Open-Access-Bewegung sicher nicht erwartet. Wie plump dagegen das selbstgerechte Nachtreten Michael Hanfelds, der dem eingestellten Blog medienlese heute im FAZ-Feuilleton auf Schulhofniveau die Nase drehte. Qualitätsjournalismus fast wie beim ARD-Brennpunkt.

Hier sieht man im freien Publizieren, sofern es eine staatliche Forschungseinrichtung subventioniert, einen Anschlag auf die “staatsfreie Meinungsbildung”. Man darf gespannt sein, wann das Bundesverfassungsgericht Open Access-Publikationen über Hochschulserver untersagt. Was bei Publikationen über Hochschulen für Rieble in der Zuspitzung folgt, ist ein Monopol, das geradewegs in die Zensur führt (z.B. “durch Political Correctness”). In gewisser Weise wird hier der Publikationszwang auf OA-Servern, der der Bewegung unterstellt wird, geradezu gewendet. Aber eigentlich möchte auch Rieble Universitätsserver nicht verbieten. Vielmehr sieht er deren Aufgabe eindeutig, wenn auch nicht juristisch, definiert:

“Auch ein eigener (elektronischer) Universitätsverlag für eigene Schriften wie Dissertationen, Habilitationen ist denkbar. Traditionelle Nutzer sind froh, wenn schlechte Dissertationen auf Servern verschimmeln.”

Angriff sei die beste Verteidigung sagt man, und dieser kleine Baustein könnte sich bald in einer weitaus größeren Mauer wiederfinden. Im Anreißer zum Artikel liest man noch “Open Access? Ja, gerne, aber ohne Zwang.” Im Text findet man kein gerne mehr.

Aber noch eine messerscharfe Analyse dessen, was Bibliotheken sind und was ihnen droht:

“Klar ist zunächst eines: Aus der Bibliotheksfunktion lassen sich keine Publikationsrechte ableiten. Eine Bibliothek produziert nicht; sie hat nur Hilfsfunktion. Digitalisierung wird Bibliothekare verdrängen.”

Ob dieser letzte Satz womöglich noch eine verstärkte Aufforderung an die Bibliothekare zum Maschinenstürmen ist? Da hat er die Rechnung ohne die Etatkalkulation gemacht, die jedem Bibliothekar täglich zeigt, dass, wer Monographien kaufen möchte, an Elsevier-Zeitschriften sparen muss. Beziehungsweise umgekehrt. Die Front, die hier aufgezogen wird, verläuft sich hoffentlich im Magazin.

Quelle: Rieble, Volker: Forscher sind nicht normale Angestellte. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 29.04.2009 Seite N5

Alles Neu! Eröffnungsfeier zum neuen Gebäude der FH Potsdam

Einen Grund zur Freude und zum frisch-fröhlichen Einstand bietet das neue Gebäude des Fachhochschule in Potsdam auf dem Campus Pappelallee, das am Dienstag (21.4.) in der kommenden Woche eingeweiht wird. Auch die Bibliothek hat ihre Räume im Neubau bezogen. Eine erste Führung bietet die Bibliotheksleiterin Karen Falke im Rahmen der Eröffnungsfeier an. Los gehts ab 15.00 Uhr mit einigen Begrüßungsworten und Rundgängen. Ab 19 Uhr lädt die FHP zum Tanz. Hier der Link zum kompletten Programm bzw. zur Wegbeschreibung.

Der Mausklick machts: Videovorlesungen bei Academic Earth

Und noch eine bemerkenswerte Meldung aus der Nachrichtenredaktion des Deutschlandradios:

Vormittags eine Vorlesung am Massachusetts Institute of Technology und zwei Stunden später ein Seminar an der Berkeley Universität in Californien. Das ist jetzt mit dem neuen Internet-Portal ‘Academic Earth’ möglich. Auf der Seite können Nutzer Mitschnitte von Vorlesungen verschiedener Universitäten ansehen. Darunter Veranstaltungen von Preofessoren aus Harvard, Berkeley, Princton, Stanford und Yale. Katalogisiert sind die Vorlesungen nach Fächern. Das tolle dabei: Ist es langweilig, reicht ein einziger Mausklick.

Angesichts des letzten Satzes wird deutlich, dass heute tatsächlich die Faschingsstimmung in der Nachrichtenredaktion dominiert. Daher gibt es einfach nur den Link zu Academic Earth für alle die sich am Veilchendienstag nicht nach Karamellen recken können, sich aber dennoch nicht langeweilen wollen. Denn in der Tat ist das Angebot inhaltlich sehr reizvoll.

Oslo ruft: Summer School am University College

Das University College in Oslo (Høgskolen i Oslo) lädt im Sommer zum gemeinsamen Erarbeiten und Diskutieren im Rahmen eines International Summer Program vom 22. Juni bis 10. Juli 2009. Die Faculty of Journalism, Library and Information Science bietet den Kurs LATINA: Learning and Teaching in a Digital World. Schade nur, dass “unser Sommer” zumindest im Hinblick auf die Semesterzeiten nicht derselbe wie der in bspw. Skandinavien ist -  bis auf wenige Ausnahmen einzelner Universitäten in einigen Bundesländer gibt es durch Bologna noch keine Anpassung an Herbst- und Frühjahrssemester und wird aufgrund der Länderregelungen wohl auch noch etwas auf sich warten lassen…

(Wie es um die Anerkennung von Studienpunkten am IBI aussieht, müsste mit der Studienfachberatung geklärt werden.)

iPhone statt Laptop: an einigen US-Hochschulen setzt man auf leichte Technik

Der Kindle war gestern (bei uns) und heute ist es das iPhone das für das Wintersemester als wichtiges Zubehör für den Hochschulalltag 2008 präsentiert wird. An einigen Universitäten in den USA geht man wohl – wie die New York Times jüngst berichtete – dazu über, Studienanfängern iPhones auf ihren weiteren Bildungsweg mitzugeben:

Experts see a movement toward the use of mobile technology in education, though they say it is in its infancy as professors try to concoct useful applications. Providing powerful hand-held devices is sure to fuel debates over the role of technology in higher education.

“We think this is the way the future is going to work,” said Kyle Dickson, co-director of research and the mobile learning initiative at Abilene Christian University in Texas, which has bought more than 600 iPhones and 300 iPods for students entering this fall.

Der Vorteil fällt hier ins Gewicht:

“Although plenty of students take their laptops to class, they don’t take them everywhere and would prefer something lighter.”

Für uns ist es natürlich interessant, ob und wie die Universitätsbibliotheken darauf angepasste Dienste anbieten. Der Artikel in der New York Times gibt dazu leider keine Hinweise. Dafür wird aber berichtet, wie die iPod-Kultur in der Duke University Einzug hielt:

“A few years ago, Duke began giving iPods to students with the idea that they might use them to record lectures (these older models could not access the Internet).

“We had assumed that the biggest focus of these devices would be consuming the content,” said Tracy Futhey, vice president for information technology and chief information officer at Duke.

But that is not all that the students did. They began using the iPods to create their own “content,” making audio recordings of themselves and presenting them. The students turned what could have been a passive interaction into an active one, Ms. Futhey said.”

Was sich die Hochschulen nebenbei für den Hochschulwettbewerb erhoffen, ist ein Reputationsgewinn durch die Aura der Coolness eines Trendproduktes:

Basking in the aura of a cutting-edge product could just help a university foster a cutting-edge reputation.

Rich get richer aber niemand gewinnt, mein Nick Cohen im Guardian

The government admits this can’t go on. It plans to replace the judging panels with a computer, which will record the number of times an academic’s name is mentioned by his colleagues. The theory is that the best academics receive the greatest number of acknowledgements in footnotes. Let a database identify who these oft-cited professors are and – bingo! – you have found the finest minds of your generation.

Im Guardian vom 08. Juni wirft Nick Cohen einen Blick auf die britische Evaluationspraxis und erklärt die Schwächen der reinen Zitationsauswertung als Grundlage für die Bewertung wissenschaftlicher Güte und dazu auch noch den Matthäuseffekt, der nicht nur in der Szientometrie von Belang ist:

The Matthew effect does not only work in academia. Of the thousands of first novels each year, the few that are reviewed make the literary pages because the author is already well known in another field (prestige), the author is a friend of the literary editor (cheating) or the author’s book was picked at random from a pile on a slow week (luck).

No one wins in modern-day academia

Das Ende des Professors, in der FAZ

Während Amerika die studentenwirksamsten Infotainer anwirbt, sucht Großbritannien die besten Kameralisten und Antragsteller. Jedes dritte Wort lautet „Funding Opportunity“ oder „External Money“, erwartet werden nicht fünfstellige Kleinanträge, sondern teure Großprojekte, an denen möglichst viele Kollegen und zusätzliche Stellen beteiligt sind. Ständig wird man von professionellen Fundraisern gedrängt, Ideen in Geld umzumünzen.

Im heutigen Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung entwirft der in Bristol lehrende Germanist Alexander Košenina (Der Vollzeitprofessor stirbt langsam aus. In: FAZ, 12.06.2008, S. 41) vor dem Hintergrund Frank Donoghues Buch “The Last Professors. The Corporative University and the Fate of the Humanities” (siehe hier) und seinen eigenen Erfahrungen ein für uns Humboldt-Geprägte und an der Bildung im Wortsinne Orientierte nicht sonderlich schönes Bild der Hochschulentwicklung, wie sie sich in den USA und Großbritannien derzeit vollzieht und einer bereits zum Beginn des 20. Jahrhunderts angedeuteten Entwicklung nun zum Durchbruch verhilft:

So gab etwa der reiche Fahrstuhlfabrikant Crane 1902 die ersten Verbleibestudien über Harvard-Studenten in Auftrag und erklärte, Geld sei zwar nicht alles, mindestens jedoch 75 Prozent. Aus den empirischen Daten zog er verblüffende Schlüsse wie den, dass niemand mit literarischen Interessen das Recht habe, glücklich zu sein.

Der Funktionswandel der Universitäten, die Ausrichtung auf die Anforderungen der Wirtschaft und dazu die Umstrukturierung der Hochschulen zu eigenen vorwiegend unter Gesichtspunkten des Wirtschaftlichen und weniger als Ort der Erkenntnisproduktion strukturierten Institutionen treiben hier die alten Ideale weitgehend aus den Seminarräumen und Hörsälen. Es geht kaum mehr noch um einen Anspruch an Wissen und gesellschaftlicher Rahmung, sondern um die Funktion als schnelle Berufsausbildung. Frank Donoghue hat dies in einem Interview mit Inside Higher Ed so formuliert:

For a hundred years, humanists claimed to follow Matthew Arnold’s exhortation to promulgate the best that has been thought and said. As universities have more and more come to function as occupational training centers, places where students come for vocational credentials, this charge has been emptied of any real meaning.

Alexander Košenina erscheint die Lage aus der Perspektive Bristol in Deutschland noch ruhig diesbezüglich:

So weit sind wir in Deutschland noch nicht, von der guten alten Bildungstradition sind noch Reste geblieben. Das Ziel, vor allem den geistigen Horizont von Studenten zu erweitern, traut sich hierzulande niemand wie in der riesigen Lernfabrik von Phoenix, Arizona, als „bullshit“ abzutun. Jedenfalls noch nicht.

Wer allerdings den Einzug der Rechnungs-Pragmatiker konkret vor Ort beobachtet, die freilich zugegeben noch auf ein relativ hartes Bollwerk stoßen, wird das “niemand” und das “noch nicht” so vielleicht nicht mehr setzen.