Ausstellungseröffnung am 10. Mai: „geraubt und genutzt”

„geraubt und genutzt. Bücher von verfolgten und ermordeten Juden in Berliner Bibliotheken“

… ist der vollständige Titel einer gemeinsamen Ausstellung der Zentral- und Landesbibliothek Berlin und des Centrum Judaicum, die am 10. Mai eröffnet und bis zum 25. August 2013 im Repräsentantensaal der Neuen Synagoge Berlin zu besichtigen ist:

in deutschen Bibliotheken befinden sich noch immer Bücher, die ihren Eigentümern während der NS-Herrschaft geraubt wurden. Das Thema NS-Raubgut wird in der öffentlichen Diskussion meist nur mit Rückga-ben von wertvollen Gemälden in Verbindung gebracht. Geraubte Bücher hingegen scheinen wertlos – für die Beraubten und deren Familien sind sie jedoch unersetzliche, ja unschätzbare wertvolle Erinnerungsstücke.

Nach den Deportationen blieben die Bücher meist in den verlassenen Wohnungen zurück, wurden zusammen mit dem übrigen Hausrat beschlagnahmt und danach verwertet. Auch die Bibliotheken verbotener Parteien, Logen und Vereine wurden von den NS-Behörden eingezogen. In den besetzten Ländern plünderten Rauborganisationen systematisch. Deutsche Bibliotheken profitierten davon unmittelbar, in dem sie das Raubgut wie selbstverständlich in ihre Bestände einfügten.

Die vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Ausstellung geraubt und genutzt zeigt an ausgewählten Beispielen die Wege geraubter Bücher und erzählt die Geschichten ihrer rechtmäßigen Eigentümer und deren Nachkommen. Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin und das Centrum Judaicum geben einen Einblick in das noch junge Arbeitsfeld der Provenienz-Recherche zu NS-Raubgut in deutschen Bibliotheken.

Raubgut-Datenbank und weitere Informationen: www.zlb.de/raubgut

Klingt interessant? Dann geht ab 11 Uhr am Freitag 10.5.13 in die Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum in der Oranienburger Straße 28/30, 10117 Berlin.

SHK 30 Std./Mon. an der UdK-Bibliothek / Systemadministration

An der Universität der Künste ist ab dem 1.8.2012 eine Stelle als studentische Hilfskraft im Bereich Systemadministration zu besetzen. In 30 Stunden / Monat bekommst du die Möglichkeit, deine technischen Skills zu erweitern und bei der Betreuung eines Systems (das Discovery System Primo von ExLibris) zu helfen, das wohl auf absehbare Zeit in der Bibliothekswelt gefragt sein wird. Selbständiges Arbeiten ist erlaubt und gewünscht, du wirst dabei aber nicht allein gelassen mit deinen Aufgaben, sondern eng mit den sehr netten festen Mitarbeiterinnen zusammenarbeiten…

Neugierig? Schau dir das Wissensportal der Künste genauer an.

Vorausgesetzt werden gute Programmierkenntnisse in JQuery, JavaScript, HTML und CSS und Erfahrung im Umgang mit UNIX. Außerdem musst du das 2. Hochschulsemester absolviert haben, um eingestellt werden zu können.

Hört sich spannend an? Dann schreib eine formlose Bewerbung mit Lebenslauf bis zum 28.05.2012 an gabriele.sischke@udk-berlin.de oder Universitätsbibliothek der UdK Berlin, Postfach 120544, 10595 Berlin.

Du hast noch weitere Fragen zu der Stelle? Keine Scheu, frag nach: per Mail an gabriele.sischke@udk-berlin.de oder telefonisch unter 030 314 76475.

Hier gibt es noch den kompletten Ausschreibungstext (PDF).

Deutsche Medienbeobachtungs Agentur GmbH wants you!

EineN studentischeN MitarbeiterIn im Bereich “MediaDatenResearch” für 20 Std. / Woche sucht ab sofort die Deutsche Medienbeobachtungs Agentur GmbH. Hier gehts zum Webauftritt…

Das sagen sie über sich selbst:

Wir sind eines der führenden Unternehmen im Bereich Medienbeobachtung und MedienResonanzAnalyse mit Sitz in Berlin und Frankfurt (Oder) und beschäftigen ca. 250 Mitarbeiter/innen. Mehr als 4.000 PR-Agenturen und Unternehmen aller Branchen beauftragen uns mit der Recherche von über 15.000 Suchbegriffen in mehr als 8.000 Print- und elektronischen Medien.

Sie suchen “für die engagierte Betreuung unserer Mediadaten” Studentinnen und Studenten für den Bereich “MediaDatenResearch”, welche wie folgt beschrieben wird:

Grundaufgabe der Abteilung MediaDatenResearch und Verwaltung ist die Recherche, Vervollständigung und Aktualisierung der Mediadaten (Angaben über Erscheinungsweise, Anzeigenpreise und – konditionen, Angaben über die Reichweite und das Verbreitungsgebiet des Mediums etc.), sowie die administrative Verwaltung der Leseprogramme. Mediadaten werden erhoben für Medien im Print-Leseprogramm, im Online-Leseprogramm und für weitere regelmäßig beobachtete Medienarten, sowie für in- und ausländische Medien nach Auftrag. Die Abteilung ist interner und externer Dienstleister, so werden auch Rechercheaufträge von Kunden entgegen genommen und ausgeführt – dies führt jedoch nicht zu unmittelbarem Kundenkontakt. Es wird das komplette Leseprogramm verwaltet und gepflegt. Die Aktualisierung von IVW-gelisteten Medien erfolgt fortwährend. Exaktes und zuverlässiges Arbeiten ist unser Anspruch.

Die Aufgaben lauten wie folgt:

  • Recherche und Aktualisierung deutschsprachiger und ausländischer Media-Daten
  • Pflege der Media-Datenbank

Und diese Anforderungen werden an euch gestellt:

  • begonnenes Hochschulstudium (möglichst Kommunikationswissenschaften, BWL oder Sozialwissenschaften)
  • EDV – Kenntnisse (Datenbanken und die üblichen PC Anwendungen)
  • Fremdsprachenkenntnisse: Englisch und/ oder weitere europäische Sprachen
  • Spaß und Erfahrung im Recherchieren
  • Gute Kenntnisse der PR und der Medienlandschaft, sowie gute Wirtschaftskenntnisse
  • Breite Allgemeinbildung
  • Teamfähigkeit und Organisationstalent

noch ein bissl Werbung für die GmbH:

Das dürfen Sie erwarten: Sie arbeiten eigenverantwortlich in einem leistungsstarken Team. Wir freuen uns auf Ihre ausführlichen Bewerbungsunterlagen.

Schickt eure Bewerbung an:

Deutsche Medienbeobachtungs Agentur GmbH
Herrn Markus Jakob
Gneisenaustraße 66
10961 Berlin
personal@ausschnitt.de

Alle Infos zur Stelle noch mal auf der Seite von “Ausschnitt Medienbeobachtung”: http://www.ausschnitt.de/stelle_detail_de,427,194,64677,detail.html

Praktikum bei DeGruyter: E-Publishing

Du suchst noch einen Praktikumsplatz und interessierst dich für den Bereich elektronisches Publizieren? XML, XSL/T, RegEx und Shell-Programmierung sind für dich keine böhmischen Dörfer? Du willst vielleicht sogar ein längeres Praktikum als in der Studienordnung vorgesehen? Dann ist diese Ausschreibung von DeGruyter vielleicht etwas für dich:

Das Praktikum umfasst u. a. folgende Tätigkeiten:

  • Finetuning und Weiterentwicklung des XML-First-Content-Konvertierungstools in Zusammenarbeit mit der Journal- und Book Production sowie unserem externen Dienstleister
  • Mitarbeit beim Auf- und Ausbau unserer XSL-FO-Publishing Strecke

Und das erwarten wir von Ihnen:

  • Sehr gute XML Kenntnisse
  • Gute XSLT & XPATH Kenntnisse
  • Gute Kenntnisse der regulären Ausdrücke
  • Idealerweise Kenntnisse in OmniMark, XSL-FO, PHP, Bash, Shells
  • Gute Englischkenntnisse
  • Genauigkeit, Teamfähigkeit, Zeitmanagement

Sie beginnen in unserem Fachbereich E-Publishing am Standort Berlin zum schnellstmöglichen Termin und für ca. 6 Monate befristet in Vollzeit.

Klingt erst mal nach nem Stück Arbeit, aber immerhin:

Das Praktikum wird vergütet.

Nur wie hoch die Vergütung ausfällt, steht leider nicht dabei.. Alles Weitere auf der Seite von DeGruyter..

Informatik – Mitten in der Gesellschaft

… heißt eine Tagung, die am 8.10.2011 statt findet und vom FB Informatik und Gesellschaft der HU ausgerichtet wird.

So schaut das Programm am Samstag (ja, ihr habt richtig gelesen… es ist ein Samstag – da hat doch eigentlich jedeR Zeit) aus:

10:00 Eröffnung

10:15-11:00 Informatik – Mitten in der Gesellschaft (Prof. Dr. Stefan Jähnichen)

11:00-13:00 Workshops Panel 1:

  • Computer als Medium
  • Frauen und Informatik
  • Informatik- und Computergeschichte
  • Informatik und Dritte Welt

13:00-14:30 Mittagspause

14:30-16:30 Workshops Panel 2:

  • Informatik und Ethik,
  • Elektronische Demokratie
  • Langzeitarchivierung.

16:30-17:30 Abschlussplenum

Alle weiteren Infos findet ihr hier. Und wer sich noch nicht ganz sicher ist – auch unser Fachbereich wird direkt angesprochen:

“Die Bewahrung digitaler Kulturgüter ist eine wachsende Herausforderung. Dabei kommt Emulatoren, die maßgeblich in der Retrogamer Community als Bewahrungswerkzeuge entwickelt wurden, eine immer wichtigere Rolle zu. Das Computerspielemuseum trägt im Europäischen Forschungsprojekt KEEP und als Gründer der AG Emulation im deutschen Kompetenznetzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung nestor maßgeblich dazu bei, die Emulatorenstrategie weiter zu erforschen. Der workshop bietet die Möglichkeit Experten und Wissenschaftler im Bereich der Digitalen Bewahrung zu treffen und sich über den aktuellen Stand der Forschung zu informieren.
Der Workshop ist Bestandteil der Tagung des Fachbereichs “Informatik und Gesellschaft” der Gesellschaft für Informatik, die am 8.10. von 10:00 – 17:30 Uhr zu verschiedenen Themen stattfindet. Der von uns mitgestaltete Workshop zum Thema Bewahrung findet von 14:30 – 16:30 Uhr statt.”

…so wird der Workshop auf den Seiten des Computerspielmuseums beworben.

Wer teilnehmen möchte, sollte bis zum 3.10. eine Mail schicken an jochen.koubek@uni-bayreuth.de.

Und die wichtigste Info zum Schluss: Es scheint auch nix zu kosten…

Jan-Hendrik Olbertz zum Thema HU & Promotionsrecht

Die Plagiatsaffären um Karl-Theodor zu Guttenberg und Silvana Koch-Mehrin konnten in den letzten Wochen und Monaten ja mehr als einmal ein höhnisches Grinsen auf die Lippen zaubern. Gestern erst gab die Untersuchungskommission der Universität Bayreuth ihr Urteil zu den Plagiatsvorwürfen gegenüber dem Ex-Verteidigungsminister bekannt (jaaa, er hat vorsätzlich getäuscht… wer hätte es gedacht) und Koch-Mehrin trat von ihren Ämtern zurück (auch hier gibt es eigentlich wenig Grund zu Mitleid, zumal sie ja ihren Sitz im Straßburger Parlament behalten will – nur so ein halber Rücktritt also).

Heute dann ein Interview des HU-Präsidenten mit der Berliner Morgenpost, in dem er laut über mögliche Folgen dieser Skandälchen nachdenkt. Jan-Hendrik Olbertz kündigt an, dass er sich für ein verschärftes Promotionsrecht in seinem Hause einsetzen werde:

“Ich dringe darauf, dass es künftig eine Rahmenpromotionsordnung gibt, die vorschreibt, dass Abschlussarbeiten immer auch in elektronischer Form abgegeben werden. Damit wenigstens immer die Möglichkeit besteht, sie auch in Bezug auf unerlaubte Übereinstimmungen mit anderen Arbeiten zu überprüfen.”

Na, wollen wir doch mal abwarten, was daraus wird – die Mühlen mahlen ja bekanntlich langsam im Universitätsbetrieb. Diese Angelegenheit scheint der HU noch nicht mal eine Pressemeldung auf den eigenen Seiten wert.

Was unser Präsident in dem Interview nicht erwähnt, ist, wie eine solche Überprüfung eigentlich vorgenommen wird. Stichwort Plagiaterkennungssoftware. Diese ist übrigens Thema des nächsten BBKs am 17.05.2011: Plagiatserkennungssoftware: Wundermittel oder Zeitverschwendung -Prof. Dr. Debora Weber-Wulff (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin)