Kommentare zu: Desaster-Stimmung. Die FAZ betrachtet das Problem der Langzeitarchivierung digitaler Daten. http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=5800/index.html Weblog am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin Fri, 10 May 2013 13:52:25 +0000 hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.0.4 Von: jge http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=5800/index.html?cpage=1#comment-565989 jge Mon, 14 Jul 2008 13:08:34 +0000 http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=5800#comment-565989 Natürlich kann man ein Buch, das 300 Jahre alt ist, noch lesen. Aber wie alt ist bitte die Technik 'Buch'? Deren Befürworter verweisen darauf, dass, seit etwa das Binden von Seiten das Zusammenrollen abgelöst hat, also etwa seit den ersten nachchristlichen Jahrhunderten, doch noch ne Menge zu lesen sei. Da kann man nur sagen: Mitnichten. Der Großteil der Bücher aus der Anfangszeit der Technik ist weg. Dann schauen wir jetzt mal, wie es mit dem Digitalen aussieht. Wir sind jetzt schon bei einer Speichertechnik angelangt, die Datenformate vom Format der Datenträger trennt. Das ist doch nicht schlecht, angesichts der Tatsache, dass diese Technik eben gerade mal ein paar Jahrzehnte alt ist. Natürlich kann man immer noch darüber jammern, dass, wer in ein paar hundert Jahren ein File findet, dies nicht ohne weiteres lesen kann, weil er ja noch die zugehörige Schnittstelle dazu braucht, während er ein Buch nur aufblättern müsse. Das hat Uwe Jochum in seinem BUB-Aufsatz "Das Mediendesaster" als wesentlichen Vorzug des Buches ausgemacht. Aber da denkt er nicht daran, a) dass man Lesen auch erst lernen muss, b) dass Bildschirm etc. als Schnittstelle sich bewährt haben und daher ähnliche Schnittstellen-Formen auch in Zukunft uns den Zugang zu digitalen Medien gewähren werden. Natürlich kann man ein Buch, das 300 Jahre alt ist, noch lesen. Aber wie alt ist bitte die Technik ‘Buch’? Deren Befürworter verweisen darauf, dass, seit etwa das Binden von Seiten das Zusammenrollen abgelöst hat, also etwa seit den ersten nachchristlichen Jahrhunderten, doch noch ne Menge zu lesen sei. Da kann man nur sagen: Mitnichten. Der Großteil der Bücher aus der Anfangszeit der Technik ist weg.
Dann schauen wir jetzt mal, wie es mit dem Digitalen aussieht. Wir sind jetzt schon bei einer Speichertechnik angelangt, die Datenformate vom Format der Datenträger trennt. Das ist doch nicht schlecht, angesichts der Tatsache, dass diese Technik eben gerade mal ein paar Jahrzehnte alt ist.
Natürlich kann man immer noch darüber jammern, dass, wer in ein paar hundert Jahren ein File findet, dies nicht ohne weiteres lesen kann, weil er ja noch die zugehörige Schnittstelle dazu braucht, während er ein Buch nur aufblättern müsse. Das hat Uwe Jochum in seinem BUB-Aufsatz “Das Mediendesaster” als wesentlichen Vorzug des Buches ausgemacht. Aber da denkt er nicht daran, a) dass man Lesen auch erst lernen muss, b) dass Bildschirm etc. als Schnittstelle sich bewährt haben und daher ähnliche Schnittstellen-Formen auch in Zukunft uns den Zugang zu digitalen Medien gewähren werden.

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Von: Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=5800/index.html?cpage=1#comment-561983 Ben Thu, 03 Jul 2008 22:47:50 +0000 http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=5800#comment-561983 Womöglich war ich mit der Aussage bezüglich Flash-basierten Inhalten doch etwas voreilig: <blockquote>The openly published SWF specification describes the file format used to deliver rich applications and interactive content via Adobe Flash Player, which is installed on more than 98 percent of Internet-connected computers. Although search engines already index static text and links within SWF files, RIAs and dynamic Web content have been generally difficult to fully expose to search engines because of their changing states — a problem also inherent in other RIA technologies.</blockquote> <a href="http://www.adobe.com/aboutadobe/pressroom/pressreleases/200806/070108AdobeRichMediaSearch.html" rel="nofollow">Adobe Flash Technology Enhances Search Results for Dynamic Content and Rich Internet Applications</a> Womöglich war ich mit der Aussage bezüglich Flash-basierten Inhalten doch etwas voreilig:

The openly published SWF specification describes the file format used to deliver rich applications and interactive content via Adobe Flash Player, which is installed on more than 98 percent of Internet-connected computers. Although search engines already index static text and links within SWF files, RIAs and dynamic Web content have been generally difficult to fully expose to search engines because of their changing states — a problem also inherent in other RIA technologies.

Adobe Flash Technology Enhances Search Results for Dynamic Content and Rich Internet Applications

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