Archive for the 'WB' Category

Die Bücherlose Bibliothek

“UTSA officials announced Thursday the opening of the Applied Engineering and Technology (AET) Library, the nation’s first completely bookless library on a college or university campus. The 80-person capacity library, which caters to College of Sciences and College of Engineering students, is a satellite of the larger John Peace Library on the Main Campus.” (publiziert in der Mailingliste LITA)

Mehr zum Thema: http://bit.ly/dyzL6X

“Zugänglich in Ausnahmefällen”

In seinem lesenswerten Artikel beklagt Autor Götz Aly in der heutigen Berliner Zeitung, das Fehlen einer zentralen Forschungsbibliothek zum Nationalsozialismus in Berlin.

Berlin ist arm und verpulvert das wenige verfügbare Geld in möglichst vielen Kleinbibliotheken. Der heutige Holocaust-Gedenktag gibt Anlass, über die groteske Aufsplitterung der zeitgeschichtlich und judaistisch angelegten Sammlungen nachzudenken.

Aly bringt beschreibt Vielzahl von Beispielen an kleinen Forschungsbibliotheken hervor, anhand derer seine Argumentation für eine zentrale Lösung  in der Kreuzberger Blumenhalle durchaus nachvollziehbar ist. Ich bezweifle aber ebenso wie der Autor, ob die jeweiligen Institutionen / Unterhaltsträger dazu bereit sind. Zu viele Interesseen gelte es zu berücksichtigen. Wünschenswert ist es in jedem Fall. Sollte Alys Idee Realität werden, wäre das Bibliothekswesen auf einem neuen Niveau des Übergangs von Zweischichtigkeit zur Einschichtigkeit angekommen…

Kennt jemand ein Beispiel, wo Bibliotheken unterschiedlicher Institutionen zu einem Forschungsbereich in einer Einrichtung aufgegangen bzw. zusammengefasst worden sind?

OA in Austria, ein Interview im ORF

Die Wissenschaftsverlage bieten auch Hybridmodelle bei der Erwerbung der Zeitschriften an. Fairerweise muss man dazusagen, dass sich bei den Fachverlagen da auch ein Bewusstsein entwickelt hat. Sie diskutieren mit den Bibliotheken über Finanzierungsmodelle, die eine Reduzierung der Zeitschriftenpreise vorsehen, wenn die freigekauften Artikel einen bestimmten Schwellenwert erreicht haben. Der Markt reagiert schon auf diese Probleme, allerdings nur auf Druck des wissenschaftlichen Personals und der Bibliotheken.

In der ORF hat sich für seine “Futurezone” mit Brigitte Komp und Petra Oberhuemer von der Arbeitsgruppe Open Access der Universität Wien recht ausführlich über verschiedene Aspekte von Open Access allgemein und in Österreich unterhalten. Den Interview-Text gibt es hier: Open Access: “Bildung nicht nur für Eliten”

Brokeback E-Books: Was die Academic Libraries 2006-Statistik z.B. verrät

Über das ResourceShelf ist zu erfahren, dass der ausführliche Report Academic Libraries 2006 (Holton, B., Hardesty, L., and O’Shea, P. (2008). Academic Libraries: 2006 (NCES 2008-337). National Center for Education Statistics, Institute of Education Sciences, U.S. Department of Education. Washington, DC.) nun zum Download bereit steht, und zwar als Langversion (PDF, 1,1 MB) und als Kurzversion (PDF, 138 kB).

Das ist eine ordentliche Menge Zahlenmaterial für eine Donnerstagnacht. So erfährt man z.B., dass im Jahr 2006 in den wissenschaftlichen Bibliotheken der USA 64 365 781 E-Books vorgehalten wurden, in Alaska mit sieben Academic Libraries allerdings nur 76 986, wogegen Delaware nur zwei Bibliotheken mehr listet, aber dafür die vierfache Menge an E-Books. Und dies obwohl die geografische Entfernung bei dieser Medienform nun wirklich keine Rolle spielt. Die größten E-Book-Muffel saßen 2006 jedoch in Wyoming: Dort kommen neun Bibliotheken gerade einmal auf 6949. Allerdings sind die Häuser in dem Bundesstaat, der als Staatssport das Rodeo angibt, generell eher bestandsarm oder sehr arm (oder sehr E-Book-skeptisch): Im Jahr 2006 erwarb man gerade einmal 5 (in Worten:fünf) elektronische Bücher! Wenn alles gut geht, wissen wir im Sommer 2010, ob sich hier etwas im Jahr 2008 geändert hat. Offizieller Staatsport in Alaska ist übrigens das Schlittenhunderennen…

Eine sicherlich interessante dreitägige Veranstaltung ab morgen: Biblio-Diálogo en Europa

Ich weiß nicht inwieweit die folgende Veranstaltung bekannt ist, an der ich leider nicht teilnehmen kann, weil ich sie plötzlich entdeckt habe. Ich habe davon auf diesem Blog noch nichts gelesen, obwohl ja Frau Lux und andere Bibliothekare dabei sein werden.
Hinzu kommt Juan Goytisolo, einer der bekanntesten spanischen zeitgenössischen Schriftsteller – das Programm sieht sehr vielversprechend aus.
Möge der Dialog beginnen. Ich werde alle diejenigen beneiden, die ab morgen dabei sein werden.
Las bibliotecas al servicio del diálogo intercultural en Europa

Instituto Cervantes de Berlín / Biblioteca Central de Berlín-Brandenburg
City: Berlin
Country: Germany
Start date: 21.05.2008
End date: 23.05.2008
Languages of the activities: German, Spanish
Organisation / organizer: Ministry of Culture
eMail:
josefina.lopez@mcu.es
Website: http://www.2008culturas.com

Programm zum 97. Deutschen Bibliothekartag online abrufbar

Für alle, die am 97. Deutschen Bibliothekartag teilnehmen oder sich einfach über das Programm informieren möchten, findet sich ab sofort hier das Programm. Der Bibliothekartag findet in diesem Jahr vom 3.-6. Juni in Mannheim statt.

Entwicklungen an den Bibliotheken der FU

Das Blog des Asta der Freien Uni Berlin berichtet, dass in die Philologische Bibliothek ab gestern wohl nur noch bestimmte Nutzergruppen eingelassen werden (mit Eingangskontrollen!) und für künftig zusammengelegte Fachbereichsbibliotheken Fachkräfte fürs Bücheraussondern gesucht werden. Ernsthaft.

Biblioteca Electoralis: Neu in alter Aufstellung

Die Bibliotheca Electoralis, bekanntermaßen früher Vorgänger der heutigen Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek, ist nun wieder in der Form, in der sie dereinst Goethe nicht haben wollte. Das jedenfalls meldet gerade Deutschlandradio Kultur in den Kulturnachrichten und eine Pressemeldung beim idw gibt es auch.

Der Staatsanwalt spielt nicht mit. Heute:Bücher zu Altpapier

Büchervernichtung an Eichstätter Uni-Bibliothek: Anklage gegen Leiterin

Sie soll wertvolle Buchbestände im Altpapier entsorgt haben. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hat Anklage wegen Untreue gegen die Bibliotheksdirektorin der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt erhoben. …

Deutschlandradio Kultur Kulturnachrichten

(Weitaus) Mehr auch in der Tagespost: Strafanzeige nach Büchervernichtung

Das Kommißbrot des Bibliotheksalltags, beschrieben vom Bundespräsidenten

Was aber hat die Leiterin einer maroden Stadtteilbibliothek in Dortmund, Offenbach oder Berlin davon, dass am Mittwoch eine der schönsten Bibliotheken der Welt glanzvoll wiedereröffnet wurde? Nichts, müsste die Antwort lauten, hätte Köhler nicht kurzentschlossen den Sprung von der Fest- zur Brandrede gewagt.Mit wenigen Sätzen skizzierte er die desolate Gesamtsituation der öffentlichen Bibliotheken in Deutschland und machte so selbst den ersten Schritt zur Verwirklichung seiner Forderung, Bibliotheken auf die “politische Tagesordnung zu setzen”. Köhler beklagte nicht nur die dürftige Versorgung auf dem Land, das Fehlen von Bibliotheken in mehr als achtzig Prozent aller Schulen und die nicht selten lächerlich zusammengeschrumpften Ankaufsetats vieler Universitätsbibliotheken, sondern er machte vor allem deutlich, dass in Deutschland das Bewusstsein dafür fehlt, dass Bibliotheken auch im Medienzeitalter die entscheidenden Bildungsorte neben den Schulen sind.

Hubert Spiegel kommentiert heute im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Rede des Bundespräsidenten zum Tag der Bibliotheken in Weimar (vgl. auch hier). Wie bewusst die Formulierung “Brandrede” in den Text rutschte, ist schwer zu beurteilen. Aber irgendwie passt sie schon, denn Bibliotheken müssen nicht unbedingt buchstäblich abbrennen und können trotzdem Schaden nehmen. Beispiele dafür gibt es in Deutschland eine ganze Menge. Mit der nur zur Begrüßenden Forderung “Bibliotheken auf die politische Tagesordnung” befindet sich der Bundespräsident auch in wunderbarer Harmonie mit dem Ziel der aktuellen IFLA-Präsidentin. Es wäre wirklich schön, wenn die etwas stille deutsche Bibliothekspolitik dadurch ordentlich Schwung bekommen würde.

Damit sich dies ändert, hat Köhler den Festgästen in Weimar nicht nur schöne Worte, sondern auch “ein wenig Schwarzbrot aus dem Alltag unserer öffentlichen Bibliotheken” offeriert. Besser als mit dieser Schwarzbrot-Rede hätte der Bundespräsident den Festtag nicht nutzen können.

Geld regiert die Welt…

… und mit der Einführung der Studiengebühren wohl auch bald die Universitätsbibliotheken. Immer häufiger höre ich in der letzten Zeit Sprüche von Studierenden, wie ” Ich zahle doch für die Bibliothek…”. Interessant in diesem Zusammenhang ist eine Frage, die gestern auf GuteFrage.net gestellt wurde:

“Ist die Bibliothek einer Universität die ganzen Semesterferien über geöffnet? Das ist doch Geldverschwendung?”(vgl. Eintrag vom 6.August)

Noch schöner ist eine der Antworten:

“Also wer 500€ Studiengebühren zahlen muss, der hat ja wohl auch Anspruch auch die Bibliothek in den Semesterferien. Irgendwo muss das Geld ja den Studenten zugutekommen!”

Na dann, noch eine schöne, sonnige Woche!

Lesesäle revisited

Unter dem Titel “Der Geist der Rotunde” beschäftigt sich der Kulturwissenschaftler und Leiter der UB Leipzig, Ulrich Johannes Schneider in der Wochenendausgabe der Süddeutschen Zeitung mit der Genese des modernen Lesesaals.

“Ein eigentliches Bibliotheksgebäude existierte in Europa bis zum Bau der Wolfenbütteler Rotunde zu Beginn des 18. Jahrhunderts nicht. Es musste auch nicht existieren, denn es gab überhaupt keine differenzierten räumlichen Anforderungen an Büchersammlungen [...]“

Es folgt ein (nicht nur in Lesesäälen) lesenswerter historischer Abriss der baulichen Ausdifferenzierung von Bibliotheken, die – wie Schneider betont – im 18. und 19. Jahrhundert der Professionalisierung des Bibliothekarberufs paralell gegangen sei. Dabei dürfen alte Bekannte wie Leopoldo della Santa natürlich nicht fehlen. Am Schluss gibt es einen optimistischen Ausblick auf die Zukunft des “realen” Lesesaals:

“Seine elektronische Entgrenzung übersteht der Lesesaal allerdings ganz offensichtlich gut, er behauptet sich gegenwärtig als Raumkonzept ohne Misäre. Denn weltweit gibt es einen Ansturm auf Lesesäle, dessen Gründe man genauer analysieren muss – aber vermuten lässt sich doch, dass die Existenz des Lesesaals bis heute auch darin begründet ist, dass niemand die Einsamkeit des Lernens und Forschens beruhigter und hoffnunsvoller aushalten kann als in Räumen, die auch andere zu eben diesem Zweck aufsuchen.”

Nachzulesen in SZ Nr. 136, 16./17. Juni 2007, S. 18.

Spartenübergreifend fusioniert…

…haben die beiden regionalen Fachzeitschriften “Bibliotheksforum Bayern” (WB) und “Öffentliche Bibliotheken in Bayern” (ÖB). Das Blatt erscheint unter dem alten Namen (“Bibliotheksforum Bayern”) aber mit neuem Layout nunmehr vierteljährlich. Die Beiträge sind hier auch online verfügbar.

Das Sondersammelgebiet Buch-, Bibliotheks- und Informationswesen, ausgeschrieben

Unter folgendem Link kann die Ausschreibung der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Übernahme des Sondersammelgebietes Buch-, Bibliotheks- und Informationswesen von der SUB Göttingen sowie die Fortführung der Virtuellen Fachbibliothek “Wissenschaftsportal b2i” vom 8. Mai 2007 nachgelesen werden.

UB Bibliotheksgebühren für Externe in Konstanz

Da das Thema an mehreren Stellen bereits diskutiert wird, nur ein Hinweis auf die betreffende Meldung. Nachzulesen ist dies in Netbib, in Inetbib und im Jakoblog.
” Wie Eric Steinhauer berichtet, legt die Bibliotheksgebührenordnung der Universität Konstanz vom 19. Dezember 2006 in § 2 Abs. 2 Nr. 1 eine Jahresgebühr für externe Benutzung in Höhe von 56 € fest.”

Erschreckend fand ich dabei einen Satz im Statement des AStAs (Kommentar im Jakoblog), der zeigt, was für eine geringe Meinung Studierende zunehmend von ihrer Universitätsbibliothek und deren Aufgaben haben.

“Nach der aktuellen am 26.7.2006 vom Rektorat der Universität Konstanz beschlossenen Verwendung der Studiengebühren an der Universität Konstanz entfällt auf jeden Studierenden 28 Euro pro Semester für die Bibliothek, deren einzige Aufgabe es ist die Ausbildung der Studierenden zu gewährleisten.”

Weblog 1.0: Die “Bibliothek 2.0″ an der UbMUWien

Das Einrichten eines RSS Feed für News macht noch lange keine Bibliothek 2.0, der OPAC der Wiener basiert auf ALEPH und bietet auch keinen herausragenden Features, so dass der Weg zur Bibliothek 2.0 mir noch sehr sehr weit erscheint. Man sollte vorsichtig sein ein modernes Schlagwort für die eigene Bibliothek zu verwenden, wenn man das Konzept noch nicht wirklich mit Leben füllen kann. Das Interview zumindest lässt dies nicht vermuten.

Das Innovationsverhalten der Universitäts-Bibliothek der Medizinischen Universität Wien sei zwar anerkennenswert rechtfertigt jedoch die Selbstbenennung der Aktivitäten mit “Bibliothek 2.0″ noch lange nicht, meint Patrick Danowski angesichts eines Interviews mit dem dortigen Direktor Bruno Bauer in der Idea Lounge von Mark Buzinkay.

Ich selbst, der ich angesichts des Sonntagswetters nur mal überflog, was Bruno Bauer zu berichten hatte, bin ein bisschen von dieser Aussage zum dortigen Weblog irritiert:

Bei der Implementierung des neuen Instruments war uns auch ein hoher Qualitätsanspruch wichtig, was die ansprechende Aufbereitung der Meldungen durch Integration von Abbildungen betrifft; ca. 75 % unserer Mitteilungen sind illustriert.

Abbildung Pflicht? So ein wirklicher Indikator für eine hohe Qualität ist das Bebildern der Postings in meinen Augen nicht, obschon sich die UbMUW unbestritten und fast zu viel Mühe gibt. So kann man sich vorstellen, dass sich manch ein Leser wünscht, man würde angesichts der manchmal nicht so mitreißenden Inhaltsqualität ein paar Fotos einfach nur flickern und verlinken und dafür mehr Zeit in die Texte (z.B. diesen inhaltlich eher dünn gestrickten Bericht) stecken.
Insofern ist Patrick zuzustimmen, dass das Weblog in dieser Anwendung hauptsächlich ein dynamisches Informations- und PR-Produkt und weniger eine benutzer- oder gar communitybezogene Verwendung “Sozialer Software” bedeutet. Das muss es auch nicht und auch Taglines wie Gecoachtes Searching sind völlig legitim – aber als stockkonservativer Bibliothek 2.0-Betrachter hat man schon ein bisschen den Eindruck, dass hier die Verpackung einen Tick zu sehr überbewertet wird. Wenn die Nutzer der UbMUW so etwas mögen, ist das natürlich schön und Bruno Bauer macht dann alles ganz richtig. Persönlich würde ich, der letzten Freitag um 16:30 vor der verschlossenen Tür der Zweigbibliothek Germanistik der HU stand, solche Informationen mehr in den Mittelpunkt rücken, als einen bunten Infoblock auf der Website:

Wir finanzieren für unsern Studentenlesesaal einen externen Wachdienst, sodass er auch an Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen, täglich von 9.00 bis 24.00 Uhr, geöffnet ist …

Große Sache: Die Universität Frankfurt plant eine UB auf höchstem Exzellenz-Niveau.

Die Universität Frankfurt will laut Allgemeiner Zeitung bis 2014 die größte Universitätsbibliothek Deutschlands bauen.

hat der infobib-weblog entdeckt.

Symposium zu NS-Raubgut an der Stabi

NS-Raubgut, Reichstauschstelle und Preußische Staatsbibliothek
Symposium und Zwischenbilanz eines Forschungsprojekts an der Staatsbibliothek zu Berlin

am 3. und 4. Mai 2007
in der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

Gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Geschichte (Göttingen) führt die Staatsbibliothek zu Berlin seit dem 1.6.2006 ein Forschungsprojekt über das Wirken der Reichstauschstelle und ihre Verflechtung mit der Preußischen Staatsbibliothek in den Jahren 1933 bis 1945 durch: “Beschlagnahmte Bücher” – Reichstauschstelle und Preußische Staatsbibliothek zwischen 1933 und 1945. Aspekte der Literaturversorgung unter der Herrschaft des Nationalsozialismus.

Knapp ein Jahr nach dem Beginn des Projekts werden im Rahmen eines Symposiums unter Leitung von Hans-Erich Bödeker (MPI-G) und Gerd-J. Bötte (SB Berlin) erste Arbeitsergebnisse vorgestellt. Zusammen mit den Referenten sollen u.a. Praktiken der Enteignung von Kulturgut durch Behörden, der Umgang von Reichstauschstelle und Bibliotheken mit enteignetem Buchgut sowie das Schicksal von enteigneten Buchbeständen nach Kriegsende untersucht und diskutiert werden.

Referenten
Dr. Jan-Pieter Barbian (Duisburg), Dr. Cornelia Briel (Berlin / Göttingen, Projektbearbeiterin), Martin Friedenberger (Berlin), Olaf Hamann (Berlin), Dr. Christina Köstner (Wien), Dr. Hans-Joachim Lang (Tübingen), Heike Pudler (Berlin), Dr. Bernd Reifenberg (Marburg), Karsten Sydow M.A. (Berlin)

Anmeldung
Staatsbibliothek zu Berlin
Abteilung Historische Drucke
Unter den Linden 8
10117 Berlin
Tel.: +49 – (0)30 – 266 1311
Fax: +49 – (0)30 – 266 1717
E-Mail: abt.histor.drucke@sbb.spk-berlin.de

Anmeldeschluss
20. April 2007

Hinweis:
Bitte beachten Sie auch die Veranstaltung “Forum NS-Raubgut in Bibliotheken”, die am 8. und 9. November 2007 in Hannover stattfinden wird.

72 million reference questions, beantwortet in der Campus-Bibliothek

Far from fading away in the Age of Google, which has begun digitizing millions of books from university and other libraries, and despite the almost universal availability of vast online resources, circulation and visits at college and research libraries are on the rise. Campus librarians now answer more than 72 million reference questions each year — almost twice the attendance at college football games.

In other words, this is not the beginning of the end for campus libraries, but the dawn of an exciting new age.

Eine optimistische Meinung bei Inside Higher Ed: Libraries at the Cutting Edge

(via acrlblog)

Repositories auf der “Insel”, ab Mai mit eigenem Council

Alle, die sich so ein bisschen mit dem Thema Repositories befassen, werden die Entwicklung in Großbritannien vielleicht auch aus den Augenwinkeln verfolgen. Hier ist ein kleiner weiterer Reiz zum registrieren:

SHERPA Plus is pleased to announce the public launch of UKCoRR – the UK Council of Research Repositories; which will hold its inaugural meeting in Nottingham on Monday, May 21st, 2007.

UKCoRR will be an independent professional body to allow repository managers to share experiences and discuss issues of common concern. It will give repository managers a group voice in national discussions and policy development independent of projects or temporary initiatives.

via DigitalKoans

Halbe Stelle

Die Fachhochschule Jena sucht für die wissenschaftliche Hochschulbibliothek ab dem 01. Mai 2007 eine halbe Stelle eines Diplom-Bibliothekars bis 28. 2. 2009 zur Verfügung. Ab 01. März 2009 ist es dann eine Vollzeitstelle. Eingruppierung bisher V b BAT-O, jetzt E 9 TV-L unter der Kenntziffer VA 03/07

Ausführliche Stellenausschreibung unter der Treppe. Bewerbungen bis 31. 03. 2007

Studenten wollen’s elektronisch: In der College-Library.

When it came to the subject of libraries, Shirazi and Ma said that digitization of books would be most useful to students. That’s because the library is largely an outpost for students to study or use the Internet to get PDF data for schoolwork, rather than a place to check out books.

Zwei Studierende haben sich auf der Sun Microsystems’ Worldwide Education and Research Conference für einen freien Zugang zu Sozialer Software in Campus-Netzwerkenn und einem Focus auf die Ausbildung von Informationskompetenz ausgesprochen und nebenbei auch ein paar Gedanken zum akademischen Bibliothekswesen geäußert:

“The best investment in the library is to make it all electronic,”

Students offer net advice to colleges

(via New York Times)

Austin powers – gemeinsam mit Google

Zum “Zur Kenntnis nehmen”:

Internet technology firm Google Inc. (NASDAQ: GOOG) said that it is expanding its online catalog of searchable books today, adding more than a million books from the University of Texas at Austin to its ever expanding collection.

Der dortige Bibliotheksdirektor erklärt das gemeinsame Projekt so:

“Joining with Google’s Book Search program will mean that the intellectual content of our collections are discoverable by a much wider range of scholars and students.”

Google to Scan Over 1Million Books from Univ. of Texas at Austin

Aufbau-Verlag, digital archiviert

Die SBB-PK hat etwa 1,2 Millionen Blatt des Aufbau-Verlagsarchives digitalisiert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Näheres vermeldet der Tagesspiegel. Die Pressemitteilung der SBB-PK gibt es hier.

BIX 2007 ev. mit Usage-Indicator für WB

Für den BIX-WB wurde in Zusammenarbeit mit
der Hochschule der Medien Stuttgart ein neuartiges Verfahren zur Messung der
elektronischen Bibliotheksnutzung entwickelt, das 2007 voraussichtlich
erstmals zum Einsatz kommt.

[via INETBIB]. Interessant!