IBI-Weblog » WELT http://weblog.ib.hu-berlin.de Weblog am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin Wed, 28 Jun 2017 08:24:09 +0000 en hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.0.4 Ein Fest der Architektur, die WELT zum Grimm-Zentrum http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7453/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7453/index.html#comments Mon, 12 Oct 2009 08:12:26 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=7453 Majestätisch flankieren den Lesesaal lange Treppenläufe, als Bodenbelag taucht der Jurakalkstein der Fassade wieder auf und das Fassadenraster kehrt in den Regalen aus amerikanischer Kirsche zurück – es ist ein Kennzeichen Majestätisch flankieren den Lesesaal lange Treppenläufe, als Bodenbelag taucht der Jurakalkstein der Fassade wieder auf und das Fassadenraster kehrt in den Regalen aus amerikanischer [...]]]>

Majestätisch flankieren den Lesesaal lange Treppenläufe, als Bodenbelag taucht der Jurakalkstein der Fassade wieder auf und das Fassadenraster kehrt in den Regalen aus amerikanischer Kirsche zurück – es ist ein Kennzeichen Majestätisch flankieren den Lesesaal lange Treppenläufe, als Bodenbelag taucht der Jurakalkstein der Fassade wieder auf und das Fassadenraster kehrt in den Regalen aus amerikanischer Kirsche zurück [...]. Das Grimm-Zentrum ist zweifellos ein Fest der Architektur, aber deswegen auch eine Feier der Bücher und ihrer Nutzer.von Dudlers Architektur, dass er mit wenigen erwählten Materialien eine ruhige Homogenität, und hier auch eine durchlässige Verschränkung von Innen und Außen erreicht. Das Grimm-Zentrum ist zweifellos ein Fest der Architektur, aber deswegen auch eine Feier der Bücher und ihrer Nutzer.

Die WELT feiert heute aus aktuellem Anlass eine “Bibliothek der Superlative“.

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Literaturstadt ohne Bibliothek: Josef Winkler über Klagenfurt http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7205/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7205/index.html#comments Thu, 25 Jun 2009 09:29:02 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=7205 Aber für eine Stadtbibliothek in der Landeshauptstadt, wie es sie in jeder Stadt Mitteleuropas gibt, hatten diese drei erwähnten Politiker in den letzten Jahren, und eigentlich seit dieser Literaturwettbewerb existiert, kein Geld. Sie haben kein Geld für eine Bibliothek für Kinder und Jugendliche. Die WELT druckt heute die grimmige Rede Josef Winklers zur Eröffnung des [...]]]>

Aber für eine Stadtbibliothek in der Landeshauptstadt, wie es sie in jeder Stadt Mitteleuropas gibt, hatten diese drei erwähnten Politiker in den letzten Jahren, und eigentlich seit dieser Literaturwettbewerb existiert, kein Geld. Sie haben kein Geld für eine Bibliothek für Kinder und Jugendliche.

Die WELT druckt heute die grimmige Rede Josef Winklers zur Eröffnung des diesjährigen Bachmann-Wettbewerbes im wohl stadtbibliotheksfreien Klagenfurt: Todesfälle in Klagenfurt.

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Sturm und Regen über Europeana (und kein Schirm) http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6307/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6307/index.html#comments Mon, 24 Nov 2008 10:12:42 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6307 Man muss deshalb nicht mäkeln. Die Europeana ist “work in progress”, was im Übrigen auch an einer inhaltlichen Unwucht deutlich wird. Hätte der permanente “server error” ihn nicht daran gehindert, der interessierte Surfer hätte bemerkt, dass die Kulturschätze Frankreichs in der Europeana deutlich überrepräsentiert sind. Ursache ist der unterschiedlich weit fortgeschrittene Digitalisierungsprozess. In Frankreich sind [...]]]>

Man muss deshalb nicht mäkeln. Die Europeana ist “work in progress”, was im Übrigen auch an einer inhaltlichen Unwucht deutlich wird. Hätte der permanente “server error” ihn nicht daran gehindert, der interessierte Surfer hätte bemerkt, dass die Kulturschätze Frankreichs in der Europeana deutlich überrepräsentiert sind. Ursache ist der unterschiedlich weit fortgeschrittene Digitalisierungsprozess. In Frankreich sind bereits 52 Prozent der Bibliotheks- und Museumsbestände digitalisiert worden, in Großbritannien und den Niederlanden sind es immerhin zehn Prozent. Deutschland hingegen hängt mit einer Digitalisierungsquote von nur einem Prozent beschämend weit zurück.

Nicht wirklich versöhnlich, aber immerhin sachlich im Vergleich zum in der Blogosphäre (und in mancher Liste, Presse, etc.) mitunter ins sehr Peinliche abgleitenden blindwütigen Draufeinprügeln, zeigt sich Wieland Freund heute in der WELT: Geschlossen unter dem Ansturm der Nutzer. Was Europeana eigentlich zu ihrem Start fehlte, war ganz offensichtlich eine Kommunikationsstrategie, die auch den eingetretenen Fall des Scheiterns im ersten Anlauf überzeugend und zeitnah vermittelt und so manche der niedersausenden Verbalkeulen abfedert. Ist der Server nicht verfügbar, ist natürlich die Enttäuschung groß und der Zug der allgemeinen Schelte bis Häme, auf den man allzu leicht aufspringen kann, setzt sich in Bewegung. Momentan sieht es ein bisschen danach aus, als ließe man ihn einfach rollen, in der Hoffnung, die Triebkraft erschöpfe sich nach und nach.
Der zweite Start Mitte Dezember wird allerdings umso kritischer beobachtet werden und es ist zu erwarten, dass dann nicht mehr die technischen Mängel den Antrieb zum Feuern geben, sondern sicherlich die vielen inhaltlichen Leerstellen und vermutlich auch, das deutet sich bereits jetzt sehr an, das Übergewicht an französischen Inhalten. Die berühmte Trias gelungener Aufführungen: Erwartungen wecken, Erwartungen erfüllen, Erwartungen übertreffen, krankt ein bisschen an einem Übergewicht im ersten und der Unmöglichkeit der Einlösung der beiden Folgepunkte. Europeana steckt also in dem Dilemma, dass es eine große Kamapgne fahren muss, um allgemeine Akzeptanz zu finden und die – nicht zuletzt im Vergleich zu den aktuellen Summen, die in der Öffentlichkeit für oft mehr oder weniger fragwürdige Rettungspakete hin und her geschubst werden – für den Anspruch, die europäische Kultur zu digitalisieren eher noch geringen Gelder zu legitimieren. Andererseits verzeiht die Öffentlichkeit hier keine Fehler. Zwischen diesen Klippen hindurchzumanövrieren ohne zuviele Federn zu lassen, erfordert schon eine große Souveränität. Im eingetretenen Worst Case hat man diese weitgehend vermisst.

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