Großdruck für den Bildschirm: Die Informationsarchitektur überdenkt ihre Größenvorstellungen

Wenn man dem nach wie vor häufig ins Spiel gebrachten Argument “Niemand liest längere Texte am Bildschirm” auf den Grund gehen möchte, dann könnte man u.a. in Rückgriff auf Überlegungen aus dem Bereich der “Information Architecture” zu dem Schluss kommen, dass – da die Bildschirme kaum mehr flimmern – vorrangig schlicht “size matters”.

Physically 16pt is as big as 11pt in print.

Dies liest man – in angepasster Schriftgröße – hier: Relative readability. Dort wird obendrein auf den 100% Easy-2-Read Standard hingewiesen, den man immerhin dann, wenn man in der Gestaltung von Webangeboten aktiv ist, kurz mal überfliegen sollte. Die Web-Welt kippt deswegen sicher nicht aus den Fugen und man muss vielleicht auch nicht bei jedem Einzelpunkt begeistert seufzen, als ob man es nicht schon vorher wusste, aber Aspekte wie Textgröße und Whitespace scheinen mir gerade für die Aufbereitung von elektronischen Texten in HTML für die Darstellung im Browser nicht irrelevant. Und dass eine durchdachte Informationsaufbereitung für die Bildschirmdarstellung bislang nicht bei jeder fachrelevanten Webseite  neben der inhaltlichen Güte ein Leitkriterium darstellt, kann man mit erschreckend wenig Suchaufwand herausfinden.

0 Responses to “Großdruck für den Bildschirm: Die Informationsarchitektur überdenkt ihre Größenvorstellungen”


  1. No Comments

Leave a Reply

You must login to post a comment.