Protest für Bibliotheken VII: Warum demonstrieren Menschen für eine Bibliothek? Teil II

Die Initiative zum Erhalt der beiden von der Schließung bedrohten Bibliotheken in Berlin-Pankow hat gestern, zusammen mit den bisher gesammelten Unterschriften, allen Fraktionen des Berliner Abgeordnetenhauses einen Brief zukommen lassen. Dieser lässt sich hier im Weblog der Initiative einsehen.

Der Brief ist ein weiterer Hinweis darauf, was Menschen an Bibliotheken eigentlich wichtig ist. Interessant erscheint, dass die Schließung der Bibliotheken nicht als Einzelfall betrachtet, sondern in den Zusammenhang mit dem Abbau weiterer Kultur- und Bildungseinrichtungen gestellt wird. Bibliotheken gelten den Engagierten als Teil eines größeren Netzwerkes, welches zusammengenommen die Lebensqualität eines Kiezes und Bezirks mitbestimmen.

Diese kulturellen Einrichtungen [die beiden Bibliotheken] werden von vielen Anwohnern aus der Umgebung genutzt. Sie ermöglichen allen Menschen und vor allem den Kindern einen unkomplizierten Zugang zu Literatur, Wissenschaft, Kunst und Musik sowie den Filmmedien. Sie bewähren sich seit vielen Jahren und begleiteten schon ganze Generationen. Wir, die Bürger Pankows [1], wollen diese Einrichtungen auch zukünftig nutzen können. Deshalb wollen wir diese, wie übrigens jede der anderen öffentlichen Einrichtungen, erhalten, egal, ob es sich um die Bibliotheken, die Musikschule, Galerien oder die Jugend – bzw. Seniorenfreizeitstätten handelt. Denn alles wird gebraucht!
[...]
Kultur gehört aber vor allem dort hin, wo die Menschen leben, in den Kiez, in die Bezirke.

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