IBI-Weblog » Soziale Software http://weblog.ib.hu-berlin.de Weblog am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin Wed, 28 Jun 2017 08:24:09 +0000 en hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.0.4 Projekt zu Podcast und OA-Lizensen am IBI sucht SHK! http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=9437/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=9437/index.html#comments Fri, 25 May 2012 12:23:07 +0000 Ulrike http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=9437 Für ein neues Projekt am IBI, das sich mit (Open Access-) Lizenzen beschäftigt und dabei seinen Focus auf Podcasts, Moodle, Youtube etc. legt, wird derzeit eine Studentische Hilfskraft gesucht. Gefordert werden neben zwei Semestern Studium auch Kenntnisse in der Recherche von Fachdatenbanken und Interesse an modernen Medienformaten im Wissenschaftssektor. Die Ausschreibung läuft noch bis zum [...]]]>

Für ein neues Projekt am IBI, das sich mit (Open Access-) Lizenzen beschäftigt und dabei seinen Focus auf Podcasts, Moodle, Youtube etc. legt, wird derzeit eine Studentische Hilfskraft gesucht. Gefordert werden neben zwei Semestern Studium auch Kenntnisse in der Recherche von Fachdatenbanken und Interesse an modernen Medienformaten im Wissenschaftssektor. Die Ausschreibung läuft noch bis zum 30.05.12, soll aber eventuell verlängert werden. Genauere Details findet ihr wie immer in der Stellenausschreibung.

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Kurzlebig. Bit.ly erforscht die Halbwertzeiten seiner Links. http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=9083/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=9083/index.html#comments Thu, 08 Sep 2011 13:18:51 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=9083 Über den Bits-Blog der New York Times erreichen uns heute ein paar schöne Zahlen aus der Schnelllebigkeit digitaler Kommunikationsumwelten. Und eigentlich hätten sie uns die auf den 07.09. datierte Meldung zur Halbwertzeit von Links spätestens gestern (mit Zeitverschiebung heute morgen) auffallen müssen, aber mitunter ist es ja auch erhellend, etwas asynchron zu lesen und zu [...]]]>

Über den Bits-Blog der New York Times erreichen uns heute ein paar schöne Zahlen aus der Schnelllebigkeit digitaler Kommunikationsumwelten. Und eigentlich hätten sie uns die auf den 07.09. datierte Meldung zur Halbwertzeit von Links spätestens gestern (mit Zeitverschiebung heute morgen) auffallen müssen, aber mitunter ist es ja auch erhellend, etwas asynchron zu lesen und zu melden – was dann freilich die Lebensdauer von Links verlängern könnte.

Der Link-Shorten-Dienst Bit.ly hat jedenfalls aus seinem Datenbestand 1000 populäre Links auf die Nutzung über die Zeit hin ausgewertet (Mason, Hilary (06.09.2011) You just shared a link. How long will people pay attention? In: bitly blog. http://bit.ly/oUBGNQ). Dabei kam heraus, dass die Zeitspanne, in der ein Link angeklickt wird, bei Nachrichten kürzer ist, als es dauert, dieses Blogposting zu schreiben. Die – wie ein Kommentator aus dem Publikum anmerkt methodisch nur als Tendenz gemessene – Halbwertzeit liegt bei fünf Minuten. Bei Twitter werden ihm im Schnitt immerhin 2,8 Stunden, bei Facebook 3.2 Stunden, bei über E-Mail verschickten Verknüpfungen 3,4 Stunden gegönnt. Und bei YouTube fast ein Arbeitstag: 7,4 Stunden.

Bei Nachrichten ist übrigens klar, woraus sich die knappe Spannen ergibt: Neue Nachrichten drängen nach und verdrängen die alten aus dem Wahrnehmungshorizont der Nutzer. Nicht nur für die Suchmaschinenoptimierung wäre es interessant, zu untersuchen, inwiefern verschiedenen Präsentations-Modi unterschiedliche Ergebnisse nach sich ziehen. Hier stehen die aktualisierte Anzeige von prominenten Links über Facebooks “Top News” gegen Twitters “Re-Tweets”. Dies schlägt die Brücke zurück zu bit.ly, wo man eher an die Relevanz des Inhalts glaubt:

“This leads us to believe that the lifespan of your link is connected more to what content it points to than on where you post it: on the social web it’s all about what you share, not where you share it!”

Ein Inhalt, der im Gespräch bleibt, lebt eben länger. Und der Link darauf ebenfalls.

Die Zusammenfassung bei bits.blogs.nytimes.com:  The Lifespan of a Link.

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http://weblog.ib.hu-berlin.de/?feed=rss2&p=9083 0
Twittern, ein Leben im Meer. Neues aus der Yahoo!-betriebenen Netzwerkforschung http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=8779/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=8779/index.html#comments Tue, 10 May 2011 23:47:54 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=8779 Der Mittwoch ist in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bekanntlich Wissenschaftstag. Ihre heutige Sektion “Geisteswissenschaft” entdeckt das Maritime in Shakespeare, Lücken in der Frage nach einer generativen Universalgrammatik, wenig Neues auf einer Konferenz zur Mythenforschung, DaD’Annunzio, Constance de Salm zwischen französischen und deutschen Salonsesseln, Folter und Musik und im kleinsten der Beiträge Neues aus der Twitterforschung. [...]]]>

Der Mittwoch ist in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bekanntlich Wissenschaftstag. Ihre heutige Sektion “Geisteswissenschaft” entdeckt das Maritime in Shakespeare, Lücken in der Frage nach einer generativen Universalgrammatik, wenig Neues auf einer Konferenz zur Mythenforschung, DaD’Annunzio, Constance de Salm zwischen französischen und deutschen Salonsesseln, Folter und Musik und im kleinsten der Beiträge Neues aus der Twitterforschung. Jürgen Kaube referiert also auf Seite N4 unter der Überschrift “Massenpersönlich” die Ergebnisse der Untersuchung Who Says What to Whom on Twitter (Volltext über diese Seite der Yahoo!-Forschungsgruppe) von Shaomei Wu, Jake M. Hofman, Winter E. Mason und Duncan J. Watts.

Diese Studie dürfte momentan wohl den zentralen Bezugspunkt der allgemeinen Netzwerkforschung zu diesem Medium markieren, prüft sie doch vergleichsweise gründlich Teile von Harold Laswells formelförmigen Wegweiser der Kommunikationstheorie Wer (sagt) Was (zu) Wem (über) welchen Kanal (mit) welcher Wirkung anhand des Kanals Twitter mit retweetenden (Wirkung!) Followern, die Tweets von Gefollowten lesen.

Mithilfe der so genannten Twitter-Lists ermittelten die Autoren dafür die Prominenz einzelner Twitterer. Aus den Listen leiten die Netzwerkforscher eine Klassifikation der Nutzer ab, die u.a. die in Deutschland eher wenig thematisierte Größe der “Celebrities” als Angelpunkt nimmt. Zurecht: Diese Akteure genießen hohe Popularität, besonders untereinander. Während dagegen Twitterer der Kategorie Blogger lieber anderen Bloggern die getweeteten Links nachpfeifen.

Eher wenig überraschend findet sich im Endergebnis das prominente Prinzip das wenige wirklich wahrgenommen wirken und – die Fragmentierungeffekte vernachlässigend – viele fleißig, vielleicht fast frenetisch, folgen.

Also dass natürlich wenige (genau: 20.000 Elite-Nutzer) sehr viel twittern und/oder verfolgt werden und andere (der Rest der angegebenen 42 Millionen Gesamtnutzer) weniger oft gelesen werden und möglicherweise auch einfach weniger aktiv sind. Wobei das Sample mit 1,5 Milliarden Verknüpfungen, das die Arbeitsgruppe zum Stichtag 31.07.2009 zusammencrawlerte, schon beeindruckende Ausmaße besitzt. (Das Material stammt von Haewoon Kwak et al. und ist hier abrufbar.)

Inwieweit so genannte Balkanisierungseffekte feststellbar sind, wird dagegen nicht genauer untersucht. Allerdings wird als erstes Resultat eben betont, dass gleich und gleich sich gerne folgen, was im Original “highly homophilous” heißt und bei Jürgen Kaube “homophil” (Anführungszeichen auch im Original). Die zweite Erkenntnis lautet, dass populäre Links – Hauptinhalt auf Twitter – nicht direkt von den Hauptquellen gezapft, sondern erst von Meinungsführern ausgeschenkt werden. Der Fluß selbst ist ein einer massenmedialen Streuung nicht unähnlicher Hauptstrom: die Opinion Leader, die die Welt wohl braucht, werden viel gehört. Selbst hören sie aber einer eher schmalen Seleção zu. Oder, wie die Studie es fasst: Die meist verfolgten Twitterer folgen nur sehr wenigen anderen.

Im dritten Ergebnis wird eine gewisse Themenstreuung über den konzeptuellen Tellerand der jeweiligen Klassifikationsgemeinschaft hinaus betrachtet:

“there are some differences—organizations, for example, devote a surprisingly small fraction of their attention to business-related news.”

So interessant wie auch nicht ganz unerwartet sind (viertens) die Einsichten in die Lebensdauer der untersuchten URLs in Bezug zu ihrem Ursprung: von massenmedialen Akteuren gestreute Verknüpfungen sind kurzlebiger als die, die auf Beiträge von Bloggern verweisen.

Hier könnte man im Anschluss untersuchen, ob mit diesem Effekt u.a. bestimmte Zitierkonventionen zusammenwirken. Wissenschaftstweets (bzw. Verweise auf wissenschaftliche Inhalte die innerhalb einer Community geteilt werden) sind leider als Sonderrubrik durch das klassifikatorische Raster der Forscher gerutscht. Unter Medien fallen also, so wie es aussieht, vor allem Nachrichtenmedien. Daher könnte die Kurzlebigkeit auch darauf zurückzuführen sein, dass eher aktuelle Meldungen über den Tweet-Ticker, die im Lauf der Ereignisse permanent modifiziert werden (und jeweils neue URLs) generieren, während von Bloggern etwas zeitstabilere Kommentare geteilt werden. Aber das ist nur eine Hypothese auf der Kastanienallee nachts um halb eins, die man sicher inhaltsanalytisch erhärten müsste.

Überhaupt nicht verblüfft ist man von dem Resultat (fünf), dass die ausdauernsten Verknüpfungen auf multimediale Inhalte wie Musik oder Videos zeigen. Den Effekt kennt man bereits aus Facebook sehr gut: Auch Twitter als soziales Ausdrucksmedium fungiert hier mutmaßlich als Stimmungs- und Erinnerungskommunikator und das Morgenlied oder die LOL-Cats auf Youtube werden zur Botschaft an die Freunde.

Die Autoren wissen selbstverständlich um die Grenzen ihrer Untersuchung und weisen auf eine ganze Palette von Aspekten hin, die draußen bleiben mussten bzw. für weitere Netzwerkforschungsvorhaben auf die Agenda müssen. Dazu zählt auch die pragmatische Dimension: Mit welcher individuellen Wirkung transportieren die Akteure die Informationsschnipsel weiter?

Und wer mit all dem wenig anzufangen weiß, sollte eventuell zurück ins Feuilleton der FAZ-Ausgabe blättern. Dort findet sich eine Art Kommentar zur Mainstream- und Seitenstranganalyse des Twitterversums sowie der Vereinzelung des Individuums in einer kurznachrichtlichen Lebenswelt. Er erscheint auf Seite 29 in Gestalt eines wie gewohnt überragenden Gedichtes von Steffen Popp:

“Meeresphysik. Technische Kompetenz, eher Gespür

für Strömungen, Mond. Das Leuchten großer Schiffe

fern, riesiges Schwarz durchpflügend. Niemandes

Sterne, Generatoren von etwas Flüchtigem, wie du. …”

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http://weblog.ib.hu-berlin.de/?feed=rss2&p=8779 0
Das verschwindende Tagebuch: Twitter anno 1609? http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=8753/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=8753/index.html#comments Tue, 26 Apr 2011 16:38:43 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=8753 Eine kurze mediengeschichtliche Betrachtung der Kuratorin Christine Nelson im Weblog zur Ausstellung The Diary: Three Centuries of Private Lives im New Yorker Morgan Library & Museum bietet nicht nur einen netten Einblick in eine aufregende Facette der Aufschreibtechnologie, sondern liefert zusätzlich eine treffende Bezeichnung für die aktuelle digitale Kommunikationskultur über Soziale Software: “disappearing diaries”. Dass [...]]]>

Eine kurze mediengeschichtliche Betrachtung der Kuratorin Christine Nelson im Weblog zur Ausstellung The Diary: Three Centuries of Private Lives im New Yorker Morgan Library & Museum bietet nicht nur einen netten Einblick in eine aufregende Facette der Aufschreibtechnologie, sondern liefert zusätzlich eine treffende Bezeichnung für die aktuelle digitale Kommunikationskultur über Soziale Software: “disappearing diaries”. Dass zum Bewahren auch das Vergessen zählt, wusste schon der Erfinder des im Posting präsentierten löschbaren Notizblocks aus dem Jahr 1609:

“wipe that you have written very lightly, and it will out, and within one quarter of a hower you may write in the same place againe.”

Allerdings ist das Problem bei der Internet vermittelten Kommunikation noch etwas anders gelagert, weswegen der von Christine Nelson in ihrem Beitrag herangezogene Vergleich zwischen dem frühen Etch a Sketch-Schreibblock und den digitalen Tagebüchern etwas hinkt. Und zwar mit mindestens zwei Beinen. (Ein drittes erwächst aus der Frage, ob es sich bei dem vorgestellten Renaissancemedium überhaupt um eines für das, was man ins Tagebuch eintragen würde, handelt…) Denn was wir auf Facebook schreiben, schreiben wir (sofern wir “Freunde” haben) nicht nur auf unsere digitale Informationswand, sondern auch in diverse Timelines. Diese Tagebücher sind also (quasi-)öffentlich. Zudem verschwinden die disappearing diaries zumeist nur aus unserer Wahrnehmung jedoch nicht aus dem digitalen Überarchiv WWW. Die Disappearance der Notiz vollzieht sich – im Gegensatz zu Robert Triplets Schreibtafel – nicht in der Technologie, sondern in der Aufmerksamkeit der Schreiber:

“We Tweet in the moment, and then the moment is gone, and it’s on to the next.”

Der Mensch zieht weiter, der Text bleibt. Irgendwo. Der Text Christine Nelsons zum Beispiel bleibt im Ausstellungsblog und zugleich ungeachtet meines kleinen Einwands natürlich sehr lesenswert. Seine titelgebende Frage übrigens bleibt noch mehr. Nämlich hochaktuell, wenigstens für alle, die heute Tagebuch führen. Also, nach der geschilderten Lesart, für alle die twittern, tumblrn, flickrn oder facebooken: Does a Diary Have to Last?

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http://weblog.ib.hu-berlin.de/?feed=rss2&p=8753 0
Jura mal anders erklärt http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7679/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7679/index.html#comments Wed, 25 Nov 2009 14:40:36 +0000 Elke http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=7679 Auch so kann man Jura erklären: Ixplorer 5003 ist eine Science-Fiction-Hörspiel-Serie in der Captain Ormog auf der Suche nach irdischer Intelligenz unterwegs ist und seine Sonde ausgerechnet in einer Anwaltskanzlei auf der Erde landet. Was er da alles so über das Gesetz lernt, lässt ihn doch stellenweise an der Intelligenz dieser Wesen zweifeln. In Folge [...]]]>

Auch so kann man Jura erklären: Ixplorer 5003 ist eine Science-Fiction-Hörspiel-Serie in der Captain Ormog auf der Suche nach irdischer Intelligenz unterwegs ist und seine Sonde ausgerechnet in einer Anwaltskanzlei auf der Erde landet. Was er da alles so über das Gesetz lernt, lässt ihn doch stellenweise an der Intelligenz dieser Wesen zweifeln. In Folge 4 wird unter anderem auf das Urheberrecht eingegangen.

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Die Library of Congress, jetzt auch bei Facebook http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7270/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7270/index.html#comments Mon, 13 Jul 2009 16:12:04 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=7270 Another Book Is Added to Our Collections: Facebook, meldete der Blog der Library of Congress letzte Woche und seitdem hat die Bibliothek auf ihrer Facebook-Präsenz schon 1500 Anhänger zusammengesammelt und damit nennenswert mehr Fans als LIBREAS Facebook-Freunde.]]>

Another Book Is Added to Our Collections: Facebook,

meldete der Blog der Library of Congress letzte Woche und seitdem hat die Bibliothek auf ihrer Facebook-Präsenz schon 1500 Anhänger zusammengesammelt und damit nennenswert mehr Fans als LIBREAS Facebook-Freunde.

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Eine Online Community für Studierende und Dozenten der Informationswissenschaft http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7217/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7217/index.html#comments Thu, 02 Jul 2009 10:29:25 +0000 StefanMartens http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=7217 Liebe Studierende der Informationswissenschaft in Berlin, im Rahmen meiner Magisterarbeit mit dem Titel “Wissenschaftsbezogene Online Communities: Analyse, Konzeption und Realisierungsperspektiven einer Online Community für den Hochschulverband Informationswissenschaft” führe ich eine (anonym gehaltene) Befragung zur Identifikation der Bedürfnisse potentieller Community-Mitglieder durch. Mit eurer Teilnahme könnt ihr nicht nur zum Gelingen meiner Arbeit beitragen, sondern durch eure [...]]]>

Liebe Studierende der Informationswissenschaft in Berlin,

im Rahmen meiner Magisterarbeit mit dem Titel “Wissenschaftsbezogene Online Communities: Analyse, Konzeption und Realisierungsperspektiven einer Online Community für den Hochschulverband Informationswissenschaft” führe ich eine (anonym gehaltene) Befragung zur Identifikation der Bedürfnisse potentieller Community-Mitglieder durch.

Mit eurer Teilnahme könnt ihr nicht nur zum Gelingen meiner Arbeit beitragen, sondern durch eure Meinungen und Anregungen die Gestaltung der Community mit beeinflussen.

Die Befragung findet ihr unter:

http://www.smartens.eu/limesurvey/index.php?sid=14417&lang=de-informal

Sie sollte nicht mehr als 5 Minuten euer Zeit in Anspruch nehmen, ist also wirklich kurz gehalten!

Bei Rückfragen schreibt mir gerne eine Nachricht oder hinterlasst Kommentare zu diesem Blogpost.

Viele Grüße aus Hildesheim,
Stefan

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http://weblog.ib.hu-berlin.de/?feed=rss2&p=7217 5
Der Traum im leeren Wald: Das Ende des Bloggens und die Furcht vor dem Internet in der ZEIT http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7060/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7060/index.html#comments Sun, 07 Jun 2009 21:21:43 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=7060 Auch manche Bibliotheken, die es mal mit einem Blog versucht haben wissen, dass es beim Bloggen zwar “easy come” heißt, aber nicht “easy go”. Die New York Times bestätigt heute in einem Artikel (Blogs Falling in an Empty Forest) noch einmal das simple Phänomen, dass es zwar eine nahezu unüberschaubare Anzahl an Weblogs gibt, aber [...]]]>

Auch manche Bibliotheken, die es mal mit einem Blog versucht haben wissen, dass es beim Bloggen zwar “easy come” heißt, aber nicht “easy go”. Die New York Times bestätigt heute in einem Artikel (Blogs Falling in an Empty Forest) noch einmal das simple Phänomen, dass es zwar eine nahezu unüberschaubare Anzahl an Weblogs gibt, aber nur ein Bruchteil wirklich regelmäßige Inhalte liefert. Zum Glück, möchte man meinen, denn die Feeds liefern auch schon auf diesem niedrigen Aktualisierungsniveau ausreichend Inhalte, die zwar selten brennend relevant sind, aber oft eben doch potentiell interessant klingen und daher gesichtet werden wollen:

According to a 2008 survey by Technorati, which runs a search engine for blogs, only 7.4 million out of the 133 million blogs the company tracks had been updated in the past 120 days. That translates to 95 percent of blogs being essentially abandoned, left to lie fallow on the Web, where they become public remnants of a dream — or at least an ambition — unfulfilled.

Die Überreste eines Traumes – das klingt groß, trifft aber nur bedingt zu. Denn natürlich ist es gerade die niedrige Einstiegsschwelle ins Bloggen, die dazu führt, dass man einfach diese Kommunikationsform mal ausprobiert und beginnt. Ob da tatsächlich bei jedem hohe Erwartungen und Ambitionen vorliegen, scheint eher zweifelhaft. Immerhin hat die New York Times ehemalige Blogger gefunden, die die Nichterfüllung der erwarteten Popularität als Grund angeben, nicht weiter zu bloggen. Man kann sich zwar, wie neulich auf dem Bibliothekartag zu hören war, die Nullnutzung elektronischer Inhalte immer noch als perspektivisch potentielle Nutzung positiv interpretieren. In den Vergänglichkeitsmedien des Web 2.0, in denen ein Inhalt fast noch schneller veraltet, als die Tageszeitung, ist dies aber nur ein schwacher Trost und nur selten eine Motivation. Ein anderer Grund liegt genau im Gegenteil: der überraschenden Popularität, die Geister auf den Plan rief, denen man im virtuellen Sozialraum kaum entkommen kann. Auch dafür liefert der Beitrag Beispiele. Schließlich gibt es noch die Tendenz zum Medienwechsel. Wenn es hauptsächlich um schnelle, kurze Kommunikation und nicht um die Kreation von Texten geht, sind Facebook und Twitter attraktivere, unkompliziertere und direktere Werkzeuge. Während man ein Weblog mühsam verlinken und bekannt machen muss, ist die Liste der “Freunde” bei Facebook auch die der wahrscheinlichen Leser.

Wer allerdings der Mär aufsaß, dass man mit Blogs unmittelbar Geld verdienen kann, befindet sich wenigstens in Deutschland im falschen Medium. Allerdings eignen sie sich natürlich doch, wenn genügend Energie und Talent hineinfließt, um eine gewisse Popularität aufzubauen, aus der heraus dann Bücher entstehen können oder Einladungen für Vorträge resultieren. Für bestimmte Berufsgruppen – z.B. freie Journalisten – bietet sich das Medium an, um sichtbarer zu werden oder sichtbar zu bleiben, ein Profil zu schärfen und so eventuell doch die eigene wirtschaftliche Stellung mittelbar zu verbessern.

Dann darf man vielleicht auch mit- oder gegendiskutieren, wenn Adam Soboczynski oder aktuell Jens Jessen in der ZEIT (Das Netz trügt) die grundsätzliche Intellektuellen- und Demokratiefeindlichkeit des Internets propagieren, für das von ihnen und ihren Texten hochgehaltene Diskursniveau am Ende aber doch sehr niedrig argumentieren:

Wer je nach Argumenten gegen die direkte Demokratie suchen wollte, im Netz würde er fündig. Den spontanen Aufwallungen des Volkszornes, der Bereitschaft zur Diffamierung und Verfolgung Andersdenkender steht keine zivilisierende Bremse entgegen. Natürlich gibt es moderierte Gesprächsforen, die nicht jeden beliebigen hetzerischen Beitrag dulden. Aber die Abneigung, die solchen Eingriffen entgegenschlägt (man muss nur einmal verfolgen, was im Netz los ist, wenn ein Beitrag entfernt wird), verrät doch, dass dies nicht dem primären Impuls vieler Nutzer entspricht.

Wo Adam Soboczynski eine bestürzende Dünnhäutigkeit an den Tag legt (mehr dazu auch hier), weil ihm mal jemand in dem von ihm gewählten Medium einen Leserkommentar unter den Text setzt, der da sinngemäß lautet: Ich denke, du schreibst Unsinn, Kollege, sieht Jens Jessen den Urtrieb eines beträchtlichen Teils der Nutzer von den Ausdrucksformen des Web im Flaming, der Diffamierung und nicht zuletzt – drunter geht es wohl auch hier nicht – “der Verfolgung Andersdenkender”. Es ist nur schade, dass das Andersdenken dieser Dissidenten in der ZEIT zwar dem durschnittlichen Blogbeitrag in rhetorischer Güte weit überlegen ist, inhaltlich aber auf einem ähnlichen Niveau, wie die herbeigesuchten Negativbeispiele herumstreunert. Man kann gerade mit ein wenig intellektueller Distanz zum Gegenstand mit einem weitaus elaborierterm Bogen spannen und ins Schwarze der gesellschaftsrelevanten Entwicklungen im Internet treffen. Warum pfeifen Adam Sobczynski und Jens Jessen denn nicht einfach auf den von ihnen so gehassten Egalitarismus, der mancherblogs tatsächlich gefeiert wird?

Diese Etikette, die verlangt, dass alle sich so dumm stellen müssen wie der dümmste Diskussionsteilnehmer, ist, vorsichtig gesagt, dem Aufbau einer Wissensgesellschaft nicht eben günstig.

Nach solch putzigen Attacken muss sich allerdings der Mann vom gehobenen Kulturinterpretationsfach nicht wundern, wenn man ihm Arroganz vorwirft. Es geht nicht um dumm und dümmer, sondern darum, dass man sich auf seine Zielgruppe einstellt. Wer in der ZEIT veröffentlicht, muss sich – so ist das Geschäft in der Zeitungswelt – auch auf die Verständnisfähigkeit des durchschnittlichen ZEIT-Lesers beziehen. Jens Jessen nimmt diese Hürde problemlos, denn die einen bedient er mit üblichen, im Schnellkopftoch der Google-Welt aufgekochten Vorurteilen und die anderen fordert er so heraus, dass die von ihm so geschmähte Klickrate gerade bei seinem Artikel in Höhe schnellt. Der Zeitung gefällt es und ihm als Journalisten ist es sicher nicht unangenehm, wenn sich einerseits dank der Leserkommentare seine selbstgesetzte Prophezeiung bestätigt wird und er andererseits auch noch denn einen oder anderen Schulterklopfer zum Zeilenhonorar abholt. Greift er dann noch zu Wortschöpfungen wie “E-Bolschewismus”, ist ihm ein Eingang ins Neuwortlexikon gewiss und mehr Aufmerksamkeit und Empörung obendrein.

Das ändert aber nichts daran, dass das alles eine Scheindebatte ist, die den Kern des Mediums verfehlt, bei weniger mit diesem vertrauten Lesern aber so manchen Flurschaden hinterlässt. Die glauben nämlich tatsächlich, dass Eigenschaften wie kritisches Denken, inhaltliche Tiefe und gründliche Analyse von Heerscharen dummdreister Blogger mit Fackeln und Mistgabeln durch die Suchmaschinen gejagt werden. Den meisten Bloggern ist allerdings die Furcht eines Adam Soboczynski ziemlich egal, sein Name unbekannt und sein Anliegen unverständlich. Sie haben nichts gegen ihn, sondern wollen einfach mit ihren Möglichkeiten über das schreiben, was ihnen im Kopf herumgeht. Dabei zwingen sie weder ihn noch Jens Jessen oder irgendeinen anderen Intellektuellen oder Nicht-Intellektuellen dazu, das zu lesen. Außer vielleicht bei den Leserkommentaren.

Wenn es das ist, was die beiden Autoren stört, dann sollten sie mal mit der ZEIT-Online-Redaktion reden. Die könnte die Funktion dann aus Respekt vor der Qualität der Artikel abstellen. Macht sie aber nicht. Warum? Vielleicht lässt sie sich auch  vom Mythos Klickrate blenden: diese Klickrate ist aber im Webdiskurs weder Währung noch Abstimmung. Sondern nur eine Krücke, mit der man versucht Aufmerksamkeit zu messen und wiederum den Werbekunden (“Fahren Sie voraus”, “Jetzt privat versichern”, “Trendhandel mit System”), die neben den Klickbringern von Jens Jessen und Adam Soboczynski ihre Anzeigen schalten, eine passende Rechnung auszustellen.Vielleicht ist sie auch überparteilich und denkt über ihre Autoren: Selber schuld, wenn sie sich den faulen Tomaten aussetzen.

Kurz: Es ist offensichtlich, dass der Stammtisch auch im Netz existiert. Es wäre verwunderlich, wenn nicht. Die “gegenwärtigen sozialen Umgangsformen” im Internet sind die des Kulturraums, in dem die Debatte stattfindet. So ist Deutschland und im Vergleich trotz aller Drastik sogar oft vergleichsweise gemäßigt. Wer hier zur Schmähung des Mediums aufruft, müsste auch manches Vereinsheim und manche Eckkneipe und manchen Stadtplatz als Diskursraum schließen lassen wollen. Es ist ebenfalls offensichtlich, dass sich einige Akteure wider besseren Wissens zur am Ende recht naiven Provokation hinreißen lassen. Und ist schließlich auch offensichtlich, dass ihr auflagen- und klickorientiertes Publikations- und Leitmedium darüber nicht unglücklich ist. Das hat die Funktionsweise des Web in jedem Fall besser verstanden, als einige seiner Autoren.

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Aktuell: Facebook als phishermens friend http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7043/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=7043/index.html#comments Wed, 27 May 2009 10:44:48 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=7043 Aus aktuellem Anlass (zwei solche Nachrichten sind bei mir bereits eingegangen) sei für die Facebook-affinen unter uns darauf hingewiesen, dass sich die beliebte Sozialplattform momentan akut mit Spam- bzw. Phishing-Attacken herumplagen muss und entsprechend Vorsicht geboten ist, wenn einem ein guter Freund “Check this out” o.ä. mit einer Art URL schickt. Was tatsächlich geschieht, wenn [...]]]>

Aus aktuellem Anlass (zwei solche Nachrichten sind bei mir bereits eingegangen) sei für die Facebook-affinen unter uns darauf hingewiesen, dass sich die beliebte Sozialplattform momentan akut mit Spam- bzw. Phishing-Attacken herumplagen muss und entsprechend Vorsicht geboten ist, wenn einem ein guter Freund “Check this out” o.ä. mit einer Art URL schickt.
Was tatsächlich geschieht, wenn man der Adresse nachgeht, habe ich nicht ausprobiert. Wohl aber weiß ich, dass diese Meldung nicht zu dem gehört, was mir aus meinem Facebook-Bekanntkreis normalerweise zugesandt wird und ignoriere sie daher. Mehr zum Thema z.B. bei USA Today: Phishing attack spreads through Facebook

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“Na ja gut, es gibt das Internet”, 50 Zitate zu einem Kommunikationsmedium http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6592/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6592/index.html#comments Fri, 13 Feb 2009 10:52:17 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6592 «Printprodukte haben unersetzbare Materialqualitäten, die man optimieren kann: bequem zu handhaben, gut zu lesen, rascher Überblick, Tastbarkeit – und nicht zu vergessen: Man kann sie wegwerfen. Das werden die Zeitung und Zeitschrift der Online-Welt immer voraushaben – und das lässt sie überleben.» Norbert Bolz, Medienwissenschaftler und Zukunftsforscher, im Tages-Anzeiger vom 19.03.2007 Als Mittagspausenunterhaltung empfiehlt sich [...]]]>

«Printprodukte haben unersetzbare Materialqualitäten, die man optimieren kann: bequem zu handhaben, gut zu lesen, rascher Überblick, Tastbarkeit – und nicht zu vergessen: Man kann sie wegwerfen. Das werden die Zeitung und Zeitschrift der Online-Welt immer voraushaben – und das lässt sie überleben.»
Norbert Bolz, Medienwissenschaftler und Zukunftsforscher, im Tages-Anzeiger vom 19.03.2007

Als Mittagspausenunterhaltung empfiehlt sich ein Ausflug zur medienlese, die in 50 Zitaten zu Internet und Web 2.0-Kommunikation dokumentiert, wie unbedarft bestimmte Vertreter der Medieneliten diesen Technologien und Praxen entgegen blickten. Kommentieren muss man da wenig. Groß bleibt aber das Erstaunen, wenn derart sichtbar wird, wie solide Medienprofis noch vor zwei Jahren mit unerklärlichem Furor in aller Öffentlichkeit Windmühlen attackierten. Heute ist sicher alles anders und auch ausgewählte Vertreter des Qualitätsjournalismus und der Kommunikationswissenschaft dürften z.B.  nach diesem bitteren Scheitern mit den medienprofessionellen Grundtechniken “Statistik lesen” und “Quellen prüfen”, einiges dazu gelernt haben.

Norbert Bolz bietet in der Reihe eins der wenigen sinnvollen Zitate, welches hierin seine Parallele findet.

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Wikipedia.org, flagged (sofern sich etwas ändert) http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6520/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6520/index.html#comments Wed, 28 Jan 2009 19:23:50 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6520 Weil es gestern im BBK zur Wikipedia die Rückfrage zu dem neuen auf Qualitätssicherung ausgerichteten Sichtungsmodus in der englischsprachigen Version gab, hier noch als Ergänzung den Artikel der New York Times zu den Flagged Revisions: Wikipedia May Restrict Public’s Ability to Change Entries]]>

Weil es gestern im BBK zur Wikipedia die Rückfrage zu dem neuen auf Qualitätssicherung ausgerichteten Sichtungsmodus in der englischsprachigen Version gab, hier noch als Ergänzung den Artikel der New York Times zu den Flagged Revisions: Wikipedia May Restrict Public’s Ability to Change Entries

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Twittering Books, das Börsenblatt berichtet. http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6471/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6471/index.html#comments Fri, 16 Jan 2009 11:58:01 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6471 “So schönes Laufwetter und ich muss Bücher bewegen” Twitter boomt derart mächtig, dass das Börsenblatt des deutschen Buchhandels, nachdem es jüngst einen Erfahrungsbericht im Programm hatte, heute über einen Münsteraner Antiquar berichtet, der als einer der ersten seiner Art hierzulande entsprechende Kurznachrichten in die Welt schickt: http://twitter.com/wilsberg. Gibt es eigentlich auch derartige Berichterstatter aus dem [...]]]>

So schönes Laufwetter und ich muss Bücher bewegen”

Twitter boomt derart mächtig, dass das Börsenblatt des deutschen Buchhandels, nachdem es jüngst einen Erfahrungsbericht im Programm hatte, heute über einen Münsteraner Antiquar berichtet, der als einer der ersten seiner Art hierzulande entsprechende Kurznachrichten in die Welt schickt: http://twitter.com/wilsberg.

Gibt es eigentlich auch derartige Berichterstatter aus dem Bibliotheksalltag? Falls jemandem solche bekannt sind, darf man hier gern entsprechende Links als Kommentar zusammentragen.

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Tweets in the Cloud: Die heutigen beiden Artikel in der FAZ-Netzwirtschaft http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6461/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6461/index.html#comments Tue, 13 Jan 2009 15:06:43 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6461 In den kommenden fünf Jahren wird die große Masse des Computings den Wandel vom Desktop- oder Client-Server-Computing zum Cloud Computing vollziehen. Da Google quasi seine Wurzeln im Cloud Computing hat, besitzen wir einen Vorteil vor den meisten anderen Anbietern in diesem Geschäftszweig. Auf der Netzwirtschaftsseite der heutigen Ausgabe der FAZ und parallel im Netzökonom-Weblog des [...]]]>

In den kommenden fünf Jahren wird die große Masse des Computings den Wandel vom Desktop- oder Client-Server-Computing zum Cloud Computing vollziehen. Da Google quasi seine Wurzeln im Cloud Computing hat, besitzen wir einen Vorteil vor den meisten anderen Anbietern in diesem Geschäftszweig.

Auf der Netzwirtschaftsseite der heutigen Ausgabe der FAZ und parallel im Netzökonom-Weblog des Blattes findet der Leser ein Interview mit Matt Glotzbach von der Google-Enterprise, in dem dieser ein wenig Auskunft über die Aktivitäten des Unternehmens und seiner Mittwettbewerber im Bereich Cloud Computing gibt. Die Überschrift signalisiert den Lesern aus dem KMU-Bereich jedenfalls, dass hier der Zug in Fahrt kommt: “Jeden Tag registrieren sich 2000 Unternehmen bei Google”. Wir Bibliotheken warten selbstverständlich auf entsprechende Cloud Lösungen für unsere Ansprüche. Googles Librarian Central befindet sich allerdings nach wie vor im festen Winterschlaf, der womöglich langsam in eine Totenstarre überzugehen scheint.

Nur in der Papier- bzw. e-paper-Ausgabe (S.15) entdeckt man dagegen, wie die FAZ twitter – offensichtlich gleichzeitig mit Torsten Schäfer-Gümbel – entdeckt:

Die Online-Gemeinde hat einen neuen Megatrend: Der heißt Twitter und besteht aus 140 Zeichen langen Kurzmitteilungen. Schreiben kann jeder; empfangen werden diese Mitteilungen, kurz „Tweets“ genannt, von den Menschen, die sie als sogenannte Follower zuvor abonniert haben.”

und stellt fest: “Das größte Problem ist aber das Fehlen eines Geschäftsmodells.”

Viel mehr als das und wie das kleine Webwerkzeug so funktioniert leider nicht.

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Der Text verrät den Standort: Eine Studie zur toponymischen Analyse von Bloginhalten http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6430/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6430/index.html#comments Fri, 09 Jan 2009 11:43:30 +0000 Ben http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6430 A correct result was defined as being when the extracted geographic focus subsumed the blog’s true location, or was within 100 miles of it. We had 295 matches out of 481 usable results for 61% accuracy. For the 295 matches, the average distance from the extracted location to the known location was 50.8 miles. Das [...]]]>

A correct result was defined as being when the extracted geographic focus subsumed the blog’s true location, or was within 100 miles of it. We had 295 matches out of 481 usable results for 61% accuracy. For the 295 matches, the average distance from the extracted location to the known location was 50.8 miles.

Das ResourceShelf verweist auf eine ziemlich interessante Untersuchung, in der das Web2.0 mit Web3.0-Technologie angegangen wird (Es funktioniert sicher auch Web1.0-Inhalten). Als Ausgangspunkt steht der etwas eigenwillige Wunsch, zu erfahren, wo sich ein Blog geografisch verorten lässt. Nicht jeder Blogger nutzt Geotagging und insofern liegt als Lösung nah, eine toponymische Analyse der Blogtexte und deren Abgleich mit einer Datenbank in Rückgriff auf eine OWL-Ontologie auszuprobieren. Die extrahierten Daten wurden entsprechend gefiltert und mit algorithmisch verarbeitet, mit der Realität verglichen und am Ende stand das zitierte Ergebnis. Den “Standort” eines Weblogs zu ermitteln gelingt allerdings nur, wenn der Blogger auch über seinen Standort schreibt. Sinnvoller scheint solch ein Ansatz, wenn man ermitteln möchte, welche Regionen besonders intensiv in Bloginhalten vorkommen, um daraus ein Trendbarometer zu entwickeln. Das wäre doch mal eine Idee für ein Start-Up-Unternehmen. Die reine Standortfrage unterläuft nämlich den Zeitgeist der kaum gebremsten Mobilität, die dazu führt, dass wir von allen möglichen Orten immer in denselben Blog schreiben können, der womöglich auf den Niederländischen Antillen gehostet wird. Und für die explizit ortsbezogenen Placeblogs ist in der Regel eine toponymische Auswertung des Blogtitels zureichend. Für Blogger, die nicht entsprechend analysierbar sein wollen heißt es ab jetzt, besser nur unscharfe Ortsbezeichnungen zu verwenden oder solche einzubauen, die mit dem Inhalt das Postings nichts zu tun haben. Marfa, Texas

Den Aufsatz zur Studie gibt es hier als PDF: Fink, Clay; Piatko, Christine, et al. (2008) Geolocating Blogs From Their Textual Content.

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Internetexperte Urs Gasser über eine global vernetzte Generation http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6246/index.html http://weblog.ib.hu-berlin.de/p=6246/index.html#comments Sun, 16 Nov 2008 21:13:56 +0000 Wolfgang Kaiser http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6246 Digitale Spiel-, Kommunikations- und Arbeitsräume stehen im Zentrum der wissenschaftlichen Betrachtungen von Urs Gasser, Direktor der Forschungsstelle für Informationsrecht an der Universität St. Gallen. Die nach 1980 geborenen jungen Menschen könnten sich ein Leben ohne Google und Wikipedia nicht mehr vorstellen. Internetexperte Urs Gasser über eine global vernetzte Generation: http://www.dradio.de Sein Blog: http://blogs.law.harvard.edu/ugasser/]]>

Digitale Spiel-, Kommunikations- und Arbeitsräume stehen im Zentrum der wissenschaftlichen Betrachtungen von Urs Gasser, Direktor der Forschungsstelle für Informationsrecht an der Universität St. Gallen.
Die nach 1980 geborenen jungen Menschen könnten sich ein Leben ohne Google und Wikipedia nicht mehr vorstellen.
Internetexperte Urs Gasser über eine global vernetzte Generation:
http://www.dradio.de
Sein Blog: http://blogs.law.harvard.edu/ugasser/

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